Uli Hoeneß beim IHK-Empfang 2012
Uli Hoeneß beim IHK-Empfang 2012

Uli Hoeneß beim IHK-Empfang 2012

München 14. Mai 2012

Beim Jahresempfang  der oberbayrischen Wirtschaft in den Räumen der IHK waren ca. 300 geladene Gaeste.

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Ansprche zum Jahresempfang der oberbayrischen Wirtschft

Als Ehrengast bei dem IHK-Empfang 2012 erwies sich Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern als gewandter Redner. Mehr als 250 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft strömten zur IHK, um Hoeneß im Gespräch mit IHK-Präsident Erich Greipl zu erleben. Tenor: Zwischen Sport und Wirtschaft bestehen große Gemeinsamkeiten. „Es unterscheidet sich nicht, ob ich Nürnberger Rostbratwürste oder 20.000 Eintrittskarten für den Fußball verkaufe, ich muss ein gutes Produkt haben“, betonte Hoeneß. „Es ist extrem wichtig, dass du dich um deine Leute kümmerst, dass Du eine Art Patron bist“, unterstrich der Präsident des FC Bayern. Das wertvollste Gut eines Unternehmens seien seine Mitarbeiter.

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Uli Höneß spricht zu Jahresempfang

http://www.youtube.com/watch?v=MWCtFk_zbF4

Für ihn ist es enorm wichtig, dass Fußball für die Zuschauer bezahlbar bleibt. 1979 habe der FC Bayern 12 Millionen Umsatz gemacht, die zu 85 Prozent aus den Eintrittskarten im Stadion kamen. Heute setze Bayern 350 Millionen Euro um, wobei der weitaus größte Teil aus Sponsoring und Merchandising stammt, so dass nur noch 18 Prozent von den Zuschauern in der Arena abhängen. „Wir haben es geschafft, das Spektakel bezahlbar zu halten.“ Die Eintrittspreise, die für das Finale der Champions League verlangt würden, sind nicht nach dem Gefallen von Hoeneß. „Mir wird schlecht, wenn ich sehe, was da verlangt wird.“

Für enorm wichtig hält Uli Hoeneß die Treue der Fans. Um sie zu erhalten, habe der Verein eine Regelung eingeführt, nach der maximal 30 Prozent an einen fremden Investor ohne Zustimmung der Mitglieder gehen könnten. „Die Fans brauchen keine Angst zu haben, dass der FC Bayern morgen an ein russisches Konsortium verkauft wird. “

Hoeneß betonte, dass der FC Bayern nicht nur aus 45 hochbezahlten Fußball-Profis bestehe, sondern mehr als 400 Mitarbeiter habe. Das Wichtigste sei, den Menschen vernünftig zu behandeln. Sollte der FC Bayern das Champions League Finale gewinnen, bekämen alle Mitarbeiter ein zusätzliches Gehalt. „Jeder weiß, dass er zu unserer großen Familie gehört“, so Hoeneß. Persönliche Betreuung für die hochbezahlten Profis mache auch die Gehaltsverhandlungen mit ihnen einfacher.

Der Präsident des FC Bayern spürt einen hohen Verantwortungsdruck für die Nachwuchsspieler, die teilweise bereits mit 15 Jahren vom Verein unter die Fittiche genommen werden. Das Netz der Förderung sei dünnmaschig, lediglich 10 bis 20 Prozent kämen durch. Besonders wichtig sei es deshalb, sich um diejenigen zu kümmern, die es nicht schaffen. Der Verein lege daher hohen Wert auf die schulische Ausbildung der jungen Spieler.

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Jahresempfang in der IHK Müpnchen mit Uli Höneß

Hoeneß verteidigte die hohen Gehälter der Fußball-Profis. „Fußball ist ein Spiel ohne Grenzen, solange der Verein profitabel ist.“ Sollte dies nicht mehr der Fall sein, würde auch bei den Spitzen-Kickern gekürzt. „Solange wir den Leuten Spaß mnachen, sollen die Profis das Geld verdienen,“ meint der Präsident des größten Münchner Fußball-Vereins.

Die Obermüller Musikanten aus Weyern

http://www.youtube.com/watch?v=5-OvftwxpCI