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Aktionskünstler Flatz versteigert seine Tattoos
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Aktionskünstler Flatz versteigert seine Tattoos

München Februar 2024

Gekommen sind sie alle die Kunstbegeisterten die Neugieriegn und die wahren Interessenten

um zu sehen was der Aktionskünstler Flatz  hier in der Pinakothek der Moderne in München  so zu bieten hat.

Wolfgang Flatz (71) sieht seinen Körper als Kunstwerk, das nach seinem Tod erhalten bleiben soll – an der Wand von Kunstsammlern. Über das weltberühmte Londoner Auktionshaus „Christie’s“ will der Aktionskünstler am Donnerstag in der Münchner „Pinakothek der Moderne“ seine Haut versteigern lassen.

Quelle: BILD

Der Aktionskünstler, Bildhauer, Bühnenbildner, Musiker und Poet FLATZ zählt zu den außergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Eine retrospektive Ausstellung in der Pinakothek der Moderne fokussiert das zentrale Thema seines Schaffens: den Körper.

Video : https://www.youtube.com/watch?v=5mW5vEr6l1A

Die Performances, Skulpturen und multimedialen Rauminstallationen von FLATZ (*1952) sind extrem und aufrüttelnd. Häufig kommt der eigene Körper des Künstlers zum Einsatz – insbesondere, um damit der menschlichen Verletzlichkeit Ausdruck zu verleihen und der Teilnahmslosigkeit des Publikums entgegenzuwirken. 1979 posierte der damals 27-jährige FLATZ nackt als lebende Dartscheibe. Diese durfte von den Zuschauenden mit Pfeilen beworfen werden, für einen Treffer stand ein Preisgeld von 500 Mark in Aussicht. Der elfte Wurf aus dem Publikum traf und verwundete den Künstler, die Performance war zu Ende. In der Silvesternacht 1990/91 ließ sich FLATZ im georgischen Tiflis kopfüber zwischen zwei Stahlplatten aufhängen, um wie ein Glockenklöppel pendelnd lautstark gegen das Metall zu prallen – ganze fünf Minuten lang, bis er bewusstlos wurde. Im Anschluss erklang der doppelt so lange Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß, zu dem ein festlich gekleidetes Paar tanzte.

Einer internationalen Kunstöffentlichkeit bekannt wurde der gebürtige Österreicher 1992 mit seinem Beitrag „Bodycheck“ für die Documenta IX in Kassel. Das Werk bestand aus 90 schwarzen, von der Decke herabhängenden Boxsäcken, jeder einzelne dem Körpergewicht des Künstlers entsprechend. Das Documenta-Publikum musste sich, um den Raum zu durchqueren, mit einiger Anstrengung zwischen den Säcken durchkämpfen. FLATZ bezeichnete diese wie viele andere seiner Arbeiten als „Physical Sculpture“. Bei den „Physical Sculptures“ wird eine unmittelbare Interaktion zwischen Werk und Betrachtenden hervorgerufen – physisch oder

psychisch.

Mit ausgewählten Werken von den späten 1970er-Jahren bis heute widmet sich die Ausstellung dem bedingungslosen Körperbegriff von FLATZ, der immer wieder auf unverwechselbare Weise auch sensitive und fragile Ebenen anspricht. Auf diesen Aspekt nimmt ein 1997 entstandenes Selbstporträt explizit Bezug, dessen Titel „Something Wrong with Physical Sculpture“ gleichzeitig Name der gesamten Ausstellung ist.

Quelle   Kurator: Bernhart Schwenk

Video :  https://www.youtube.com/watch?v=wTNpaDuDBMc