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Für Teppichfreunde: Neue Ausstellung und  Symposium in Würzburg: „Tier- und Zeltschmuck “ – Antike nomadische Textilien
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Für Teppichfreunde: Neue Ausstellung und Symposium in Würzburg: „Tier- und Zeltschmuck “ – Antike nomadische Textilien

]Was ich bereits im November 2020 angekündigt habe, wird nun trotz der Behinderungen durch die Pandemiegefahr Wirklichkeit: Galerist Werner Brändl hat die letzte Ausstellung abgebaut
und kann die neue Ausstellung nun ab Anfang September präsentieren.
Galerie Kelim, Würzburg, www.kelim-art.de

Wie zuletzt angedeutet, findet wieder wie alljährlich zum Thema der Ausstellung ein Symposion statt (in Galerie und Hotel Walfisch):
vom Freitag 3. September nachmittags (Besichtigung der Ausstellung und „Show and Tell“) und abends (gesellschaftl. Treffen bei AE im Hotel),

Samstag 11 Uhr Führung durch die Ausstellung sowie 2 Vorträge im Hotel (13 Uhr bzw. 20 Uhr), dazwischen 16 Uhr Show and Tell in der Galerie,
ebenso Sonntag 5. Sept. 11 bis 14 Uhr in der Galerie –

leider mit begrenzter Teilnehmerzahl. Durch neue Umstände (z.B. den Bahnstreik) sind aber Plätze frei geworden, woraus sich Chancen ergeben (Tel 0931-15942).

Die Referenten sind Wolfgang Windau (den Lesern von Carpet Collector bestens bekannt) zum Thema
„Faszination Tierschmuckdecken.
Orientalische Raritäten aus zwei Jahrhunderten“ (13. Uhr)
und Berthold Günthner, der abends unter dem Titel
„Am Rande der Teppichwelt“ mit Blick auf Kirgisien
in eine besondere Rarität einführen wird: in die Reet-Screens, die wunderschönen Raumteiler aus Schilfrohr und Wolle.

Ein Trost für die Ausgeschlossenen: Michael Plötze hat ein neues Medium freigegeben: carpeteppich.org – darin finden Sie einen umfassenden Aufsatz von Wolfgang Windau zum Thema.

Auf den mir übermittelten Fotos sind prominentest Kameldecken vertreten, die über die beladenen (für die Ümzüge zu und von den Sommerweiden=Layla´s) Kamele gebreitet wurden,
kunstvoll abdeckend und sichernd ((einige Packbänder werden ebenfalls gezeigt):
oben (Nr 23) aus West-Anatolienn (Region Aydin, 19. Jhd, 250×156 cm), dann (Nr 29( das älteste und wertvollste Stück der Ausstellung (Anfang 19. Jhd, NO-Anatolien Kütahya, mit Kamelhaar-Partien,
316×194 cm),
aus dem Raum 2 eine weitere (Nr 46) aus Kütahya (Mitte 19.Jhd von Kavakkale gewebt) und eine (Nr 49) aus NO-Persien (Chorasan, von Kordi=Kurden im 19.Jhd gewebt, in anderem Format und überwiegend
mit Streifen-Dekor)
neben einem hochwertigem Kelim (Nr 48) aus Kütahya (Miite 19.Jhd, mit Kamelhaar, als Multifunktionsstück entweder auch zur Kamelabdeckung der Länge nach
oder, das Thema Zeltschmuck belegend, da wohl ein Bettzeugnischenvorhang – bereits verkauft).

Pferdedecken sind natürlich kleiner, insbesondere Esel/Maultierdecken – ob ebenfalls über das beladene Tier gelegte Decken –
oder Satteldecken über oder unter dem Sattel (tierschonend und oft nach vorne die Brust abdeckend/den Sattel festigend).

Alles erfüllt sowohl eine Aufgabe („Zweck“) und ist zugleich Schmuck („Zier“) für das Tier und zugleich des eigenen Lebens (Status und besondere Lebenssituationen wie etwa Feste, Hochzeiten usw,
wurde von den Mädchen als eigene Aussteuer angefertigt und in die Ehe mitgebracht/von der Nomadenfamilie für einen Spezialanlass zurückgehalten, ihn auch bleibend dokumentierend).
So wurden die Tiere auch von vorne geschmückt/behängt – wie auch besondere Stellen in Zelt bzw. Jurte.


MünchenBlick/ Walter Schober