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DAV-Bundesgeschäftsstelle hat ein neues Quartier . in der Parkstadt Schwabing
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DAV-Bundesgeschäftsstelle hat ein neues Quartier . in der Parkstadt Schwabing

Der DAV hat am Freitag der Presse bei einem sommerlichen Abend ihr im Frühjahr bezogenes neue Verwaltungsgebäude präsentiert, beispielhaft die dritte Etage, nach einem Überblick über die spezielle coronabedingte Situation, an der insbesondere alle Vereine zu leiden hatten, und ihre Bewältigung, im neuen großen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss. In der 4. Etage gibt es eine Terrasse für kleine Empfänge (wie für uns).
Der Umbau des Museums auf der Praterinsel wird noch 2 Jahre dauern.

Umgezogen ist die Bundesgeschäftsstelle, der DAV Summit Club nimmt weiters seit April 2/3 der 2. Etage ein. Der neue Standort liegt am Südende der Parkstadt Schwabing in der Anni-Albers-Straße 7.
Ein Objekt des Langenscheidt-Verlages war aufgekauft, entkernt und in Holzkonstruktion um 2 Etagen erhöht und zudem ummantelt worden.
Im Internet liest man:
Holz, Glas und Pflanzen prägen die Fassade des Gebäudes, aber auch das Innenleben spiegelt die Ideen des Deutschen Alpenvereins wider.

Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Natur und Gesellschaft zeichnen das Handeln des Deutschen Alpenvereins aus. „Deshalb haben wir uns bewusst für den Erhalt des Bestandsgebäudes statt eines ressourcenverbrauchenden Abrisses und Neubaus entschieden“, sagt Josef Klenner, Präsident des Deutschen Alpenvereins. „Dabei sind wir sehr gründlich vorgegangen und haben ein umfassendes Gebäudekonzept erstellt. Es bringt Ökologie, Ökonomie und soziale Aspekte in Einklang.“

Architekturkonzept: Berge in der Stadt

Die Verbundenheit mit der Natur und den Bergen spiegelt sich im Architekturkonzept der neuen Bundesgeschäftsstelle wider. „Überall am und im Gebäude ist der Deutsche Alpenverein sichtbar“, erklären die Architekten Andreas Kreft und Christian Taufenbach vom Büro ELEMENT A. „Das Design erzählt von modernen Alpenvereinshütten.“ Durch eine begrünte Glas-Holz-Fassade setzt sich das Gebäude deutlich von der umliegenden Bebauung ab. „Der Gedanke der Nachhaltigkeit zieht sich durch die verschiedensten Ebenen des Gestaltungskonzeptes“, so Christian Taufenbach. „Im Gebäudeinneren waren wir darauf bedacht, alte Bausubstanz zu erhalten und sichtbar zu machen.“ Besonders gut erkennbar wird die Einheit aus Altem und Neuem im Atrium. Dort ist die alte Gebäudekante und die Verbindung zur neuen Glas-Holzhülle deutlich zu erkennen.

Energiekonzept: minimaler Einsatz von Technik

Die neue Bundesgeschäftsstelle zeichnet sich auch durch ein innovatives, ressourcenschonendes Klima- und Energiekonzept aus. Dabei gehen ein niedriger Primärenergiebedarf und eine geringe Umweltbelastung Hand in Hand mit niedrigen Investitions- und Betriebskosten. Funktionalität und Wohlbefinden standen gleichzeitig an erster Stelle. „Der Trick ist ein geschicktes Lüftungssystem“, sagt Andreas Kreft. „In Kombination mit einer effizienten Schalldämpfung entsteht ein angenehmes Raumklima quer durchs ganze Jahr – ganz ohne konventionelle Klimaanlage.“

Bürokonzept: offene, kommunikative Räume

Zufriedenheit und Effizienz beim Arbeiten spielten im Gestaltungskonzept entscheidende Rollen. „Studien belegen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produktiver und zufriedener sind, wenn sie nicht in Einzelbüros arbeiten“, erklärt Christian Taufenbach das Konzept.

„Das sogenannte Multispace-Konzept wurde in der neuen Bundesgeschäftsstelle sehr konsequent umgesetzt und zwar quer durch alle Hierarchien bis hin zum Hauptgeschäftsführer.“ Im Vorfeld fand eine umfangreiche Bedarfsanalyse aller Arbeitsbereiche statt. Das Ergebnis sind offene Büroräume, die den Austausch und die Vernetzung untereinander fördern. Sonderfunktionsräume für Besprechungen oder Videokonferenzen, „Telefonzellen“ und offene Kommunikationszonen runden das Gesamtbild ab.

Mobilitätskonzept: umweltverträgliche Anreise in den Bergen wie in der Stadt

Als Naturschutzverband bekennt sich der DAV in seinen Leitlinien zur Förderung natur- und umweltverträglicher Formen des Bergsports. Ein Hauptziel ist dabei die Reduktion des CO2-Ausstoßes. „Dieser Idee fühlen wir uns selbstverständlich auch mit unserer neuen Bundesgeschäftsstelle verpflichtet. Parallel zu den Baumaßnahmen haben wir deshalb ein umfassendes Mobilitätskonzept für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gäste und Mieter erarbeitet“, berichtet Josef Klenner. Im Keller stehen nicht nur rund 70 Fahrradstellplätzen zur Verfügung, sondern auch die entsprechende Infrastruktur bestehend aus Duschen, Umkleiden und Spinden. Corona-bedingt noch in Planung ist ein digitales Informationssystem zu den Mobilitäts-Optionen für die Angestellten. Es wird die Abfahrtszeiten des ÖPNV sowie Miet- und Sharing-Möglichkeiten im Umfeld der neuen Bundesgeschäftsstelle umfassen.

An Zahlen und Fakten werden angegeben:

Projektablauf Planung
Juli 2016: Architektenwettbewerb ab Oktober 2016: Planung HSA Architekten ab Juni 2018: Planung und Bauleitung Element A Architekten
Projektablauf Baustelle
März – August 2019 Bestand: Entkernung und Rückbau Fassade Mai – August 2019 Bestand: Ertüchtigung Fundamente, Vorbereitung Rohbau Sept. 2019 – Februar 2021 Bauzeit inklusive Innenausbau Februar 2021 Einzug DAV
Gebäudedaten
rund 80 Firmen waren tätig

• 5.400 m² Bruttogeschossfläche Bestand
• 2.700 m² Bruttogeschossfläche Aufstockung
• 4.100 m² Nutzfläche
• 2.000 m² Verkehrsfläche
• 470 m² Technikfläche
• 17.000 m³ Gebäudevolumen Bestand (EG-3. OG, UG + Tiefgarage)
• 9.400 m³ Gebäudevolumen Aufstockung (4.+5. OG Aufstockung + Atrium + Konferenzbe-
reich)
• 2.600 m² Fläche Holz-Pfosten-Riegel-Fassade
• Mobilitätskonzept beinhaltet u.a. 68 Fahrrad-Stellplätze, 33 KFZ-Stellplätze

Materialien:
• ca. 2600 m³ bestehender Stahlbeton: Erhalt der konstruktiven Bausubstanz im Bestand
• ca. 197 m³ neuer Stahlbeton: Verbunddecken 4.+5.OG, Fundamente und Ergänzungen
(142m³ Grossmann + 55,3 m³ Z+K)
• ca. 440 m³ Vollholz verbaut im Gebäude: Konstruktion, Fassade, Holzgerüst Brüstungen, Decken

• Einsatz heimischer Holzarten: Fichte, Weißtanne, Lärche, Eiche
• Einsatz von Aluminium auf das Unerlässliche reduziert
• Besonderer Wert wurde auf nachhaltige Zertifikate der Möblierung gelegt
• 700m² Akustikpanele aus feinmaschig gestrickter Merinowolle
• Teppichbeläge überwiegend Recyclingmaterial
Ziele:
• Minimierung des Primärenergiebedarfs und der Umweltbelastung
• Minimierung der Investitions- und Betriebskosten
• Optimierung des Nutzerkomforts Umsetzung
• Integration natürlicher Lüftung mit Schalldämpfung -> Verzicht auf maschinelle Lüftungs- und Klimaanlage
• Minimierung/Ersatz mechanisch erzeugter Kühlung durch weitgehend passive Maßnahmen -> Einsparung Gebäude-Kältebedarf gegenüber konventioneller Bauweise 100%,
ausschließlich Kühlenergie für IT

MünchenBlick/ Walter Schober