München, 6. Dezember 2019. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat gestern nachmittags gemeinsam mit Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, die Mieterinnen und Mieter der beiden neuen Gebäude an der Carl-Wery-Straße willkommen geheißen. 377 neue Wohnungen errichtete die GEWOFAG in Neuperlach Süd. Die ersten Mieterinnen und Mieter wohnen seit Mitte 2019 in der neuen Anlage, der Bezug des zweiten Gebäudes wird im Januar 2020 stattfinden. Ein guter Grund, um mit allen jetzigen und künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein winterliches Mieterfest zu feiern.
Neben den 377 neuen Wohnungen, von denen 158 im ersten und 219 im zweiten Bauabschnitt entstanden, realisierte die GEWOFAG eine Kinderkrippe mit vier Gruppen und einen Bewohnertreff. Die Anzahl der Stockwerke der beiden geschwungenen Gebäude ist zwischen zwei und acht Geschossen gestaffelt. Die Flachdächer sind teilweise begrünt, ebenso die Dächer der neuen Tiefgarage. Die Anlage bietet über 600 Fahrradstellplätze und verfügt über großzügige Außenanlagen.
Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen an der Carl-Wery-Straße werden in verschiedenen Fördermodellen vermietet: 38 im kommunalem Wohnungsbauprogramm KomPro/B, 40 im München-Modell-Miete und 82 Wohnungen gemäß EOF.
Die verbleibenden 207 Wohnungen sind KMB-Wohnungen (konzeptioneller Mietwohnungsbau), für den keine Einkommensgrenzen gelten. Die neuen GEWOFAG-Gebäude gehören damit zu den ersten Projekten der Landeshauptstadt München, bei denen KMB-Wohnungen realisiert werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Dieses Modell der Landeshauptstadt München sieht vor, dass die Wohnungen über lange Zeit verhältnismäßig günstig vermietet werden, um Druck aus dem Wohnungsmarkt zu nehmen. Wir können hier einen großen Anteil an Wohnungen zur Verfügung stellen, deren Vermietung nicht an Einkommensgrenzen gebunden ist. Das Angebot richtet sich zum Beispiel an Menschen, die gerade keine München-Modell-Förderung mehr erhalten. Auch solche Wohnungen brauchen wir dringend.“
Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, ergänzt: „Wir sind sehr froh, dass wir hier an der Carl-Wery-Straße für knapp 1.000 Münchnerinnen und Münchner bezahlbaren Wohnraum schaffen konnten – noch dazu in einer sehr gut an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossenen Lage und mit einem innovativen Mobilitätskonzept, das hier erstmalig zum Einsatz kommt. Unseren Mieterinnen und Mietern stehen direkt Autos, Fahrräder und auch MVV-Tickets zum Ausleihen bereit. Ein Pilotprojekt, mit dessen Erkenntnissen wir künftig die nachhaltige Mobilität in unseren neuen Quartieren stärken wollen.“
Dieser letzte Hinweis zielt tatsächlich auf eine Neuheit, ein wirkliches Pilotprojekt. Wer darüber hinaus wie dieses Medium die Geschichte der Anlage sprich die Geschichte der Widerstände, typisch aus den Kreisen derer, die bereits eine Wohnung haben, sogar günstigst und vor bislang ungenütztem Gelände (dieses hier war ein Gestrüpp auf kontaminiertem Grund – und Wohnungssuchenden nur wo anders eine Wohnung gönnen,
der konnte wie ich als Zeuge der Grundsteinlegung sehen, daß sehr viel Abstand zu den erhöht und westlich liegenden Wohnungen der Anfechter besteht, denen der Blick zur den Alpen, der ihnen angeblich genommen würde, auch erhalten bleibt – wenn sie sich weit aus ihren Fenstern lehnen und nach Süden (!) schauen. Aber welcher Richter überprüft doch mit eigenem Augenschein eine Behauptung?
Übrigens: Mieterfeste der städtischen Wohnbaugesellschaften haben eine Tradition. Die GEWOFAG feierte eines vor einiger Zeit, etwa am 12. September 2019 wieder gemeinsam mit OB Dieter Reiter mit den Mieterinnen und Mietern im Azubiwohnen-Projekt am Innsbrucker Ring. Seit April ist dieses Gebäude bezogen: mit 91 Azubi-Apartments und 27 weiteren bezahlbaren Wohnungen .
Das war ein guter Zeitpunkt, bei frühherbstlich noch warmem Wetter – ohne daß ein Glühwein wie gestern nötig war, selbst für den OB – das erfolgreiche Pilotprojekt mit Mietern und Nachbarschaft auf der großzügigen Innenhof-Terrasse des markanten Gebäudes zu feiern.
MünchenBlick/ Walter Schober