München Februar 2019
Die Inhorgenta Munich eine grosse Fachmesse fuer Juweliere und Uhrenfachgeschäfte öffnet ihre Tore für Fachbesucher bis zum 25.2.2019
Die deutschen Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte konnten sich in einem herausfordernden Marktumfeld 2018 behaupten. Der Gesamtumsatz der Branche mit Schmuck und Uhren ging nur leicht um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,65 Milliarden Euro zurück (*). Dies teilte der Handelsverband Juweliere (BVJ) zum Start der führenden Fachmesse Inhorgenta Munich am 22. Februar 2019 in München mit. „Angesichts des Umfeldes ist das mehr als ein
Achtungserfolg“, kommentiert BVJ-Präsident Stephan Lindner. „Vor allem Schmuck aus Edelmetall entwickelte sich stabil, die Nachfrage nach Gold- und Diamantschmuck ist ungebrochen. Auch der wichtige Dienstleistungsbereich trägt wesentlich dazu bei, dass wir ein positives Fazit nach einem Jahr mit vielen Widrigkeiten ziehen können.“Im Geschäft mit Uhren gingen die Umsätze im vergangenen Jahr um 3,8 % auf 1,25 Milliarden Euro zurück. Die Umsätze mit Schmuck sanken nur leicht um 2 % auf 3,4 Milliarden Euro. Der Bereich Gold- und Silberschmuck legte sogar gegenüber Vorjahr zu, konnte die Rückgänge bei Mode- und Sammelschmuck jedoch nicht kompensieren. Der Gesamtmarkt verzeichnet damit seit 5 Jahren mit leichten Schwankungen eine stabile Seitwärtsbewegung.
Video : https://www.youtube.com/watch?v=w3sgNpqDSfg
Nach Angaben des Kölner Verbandes sei für die Luxusgüter-Branche die Stimmungslage in der Bevölkerung weit wichtiger als die tatsächliche wirtschaftliche Situation. Lindner: „Hier haben uns viele Faktoren in 2018 übel mitgespielt. Ein ordentliches Weihnachtsgeschäft lässt jedoch auf einen guten Verlauf der Inhorgenta Munich hoffen.“ Die sich 6 Monate hinschleppende Regierungsbildung in Deutschland, die unsicheren Brexitverhandlungen, die separatistischen Bestrebungen der USA und die verschärften weltweiten Handelskonflikte haben die Kauflaune für hochwertigen Schmuck und Uhren in 2018 geprägt. Lindner: „Wir brauchen offene Märkte und freie Köpfe. Angst und Abschottung ist kein guter Nährboden für die Lust auf Luxus. Angesichts dieser Vorzeichen hat sich die Branche gut geschlagen.“ Der außergewöhnlich lange und heiße Sommer 2018 habe die Frequenz in den Innenstädten zudem negativ beeinflusst. Dies hat das Geschäft der Juweliere benachteiligt, so Lindner: „Die vielen tausend Schaufenster der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte lösen Kaufimpulse aus. Die Hitze hat den Konsumenten vom Schaufensterbummel abgehalten. Das konnten wir auch mit einem passablen Weihnachtsgeschäft nicht mehr ganz aufholen. Alles in allem können wir jedoch zufrieden sein.“
Leinsinger/Przstawik
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