München Februar 2019
Video Preisverleihung des Wiesnplakates 2019 https://www.youtube.com/watch?v=OUgFuzIki8U
Jedes Jahr wird es mit grosser Spannung erwartet,der Sieger des neuen Wiesnplakates 2019 ist ermittelt.
Kurt Kapp, Kommissarischer Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft und der Juryvorsitzende Josef Thaler stellten das Motiv vor – und sparten nicht mit Lob. Das moderne München werde im Plakat mit der Vielfalt unserer Traditionen verbunden, sagte Kapp: „Eine schöne Symbolik für die Stadt.“ Thaler ergänzte: „Ein solches Plakat gab es noch nie – eine wunderbare und sehr prägnante Darstellung der Insignien der Wiesn.“
Das preisgekrönte Motiv wird nicht nur auf 10.000 Plakaten zu sehen sein, die für das größte Volksfest der Welt werben. Es ist auch im Internet, auf Lizenzartikeln und dem offiziellen Serienmaßkrug abgebildet. Diese Reihe wurde 1978 begonnen und findet 2019 natürlich ihre Fortsetzung.
Der erste Platz ging heuer an ein „waschechtes Münchner Kindl“, freute sich Kurt Kapp. Mirjam Mößmer gewann mit einem grafisch anspruchsvollen Motiv in den Farben blau und pink. Das Besondere: Die Designerin traute sich nicht nur einen weißen Hintergrund auszuwählen, sondern baute neben den Wiesnklassikern auch ein paar ungewöhnliche Motive ein – wie ein Wildschein, mehrere Dackel und Schlüssel. Als Preisgeld erhält sie für den 1. Platz 2.500 Euro.
Auch die Ausbildung der Preisträgerin verlief ganz münchnerisch: Bereits nach dem Abitur nahm Mirjam Mößmer Unterricht an der Schwanthaler Kunstschule sowie an der Malschule am Glockenbach. Die Künstlerin Emese Zavory, Förderpreisträgerin der Landeshauptstadt München, zählte zu ihren Lehrenden. Nach dem Studium für Kommunikations-Design an der Fachhochschule München, die sie mit einem Diplom abschloss, machte sich Mirjam Mößmer als freie Kommunikations-Designerin selbständig. Seit 2012 leitet sie ein eigenes Design-Büro in ihrer Heimatstadt.
Zweiter Platz: Jörg Lachenmeyer, Arth (CH)
Der zweitplatzierte Entwurf stammt von Jörg Lachenmeyer, der für sein dynamisch-buntes Motiv ein Preisgeld von 1.250 Euro bekommt.
„Eine fröhliche Darstellung, die fast an naive Malerei erinnert und auf einer Welle der Heiterkeit schwimmt“, beschrieb Josef Thaler das Motiv. Auch die „beinahe expressionistischen Züge“ des Entwurfs konnten die Jury überzeugen und brachten dem Schweizer immerhin den zweiten Platz ein.
Dritter Platz: Kirsten Lauterbach, München
Wieder einal eine zweite Münchnerin schaffte es auf das Treppchen – mit einer „sehr stimmungsvollen Nachtsituation und einem gelungenen Schrifttypus“, so Josef Thaler zur Jurybegründung.
Kirsten Lauterbach wird für ihren drittplatzierten, leuchtenden Entwurf mit 500 Euro prämiert.