Die bekannte Schauspielerin engagiert sich seit rund 20 Jahren sozial – für obdachlose Frauen und deren Kinder, um ihnen Geborgenheit und eine Perspektive zu bieten. 1997 auf das weithin verborgene Problem gestoßen, handelte sie: Sie gründete mit ihrer Mutter Gerlinde und 6 Freunden
die Initiative HORIZONTE.
Jeder Mensch – um so mehr ein Kind – braucht am Horizont einen Lichtblick, und sei es ein noch so weit entfernter Schimmer,und er/es braucht eine dargereichte, motivierende und helfende Hand, um Schritt um Schritt darauf zugehen zu können. Wer kann aus Traumata heraus selbstbewußt und selbstbestimmt leben, auf sich allein gestellt, ohne Möglichkeiten und schutzlos? Wer findet alleingestellt aus alt5en Verhaltensmustern heraus?
Die prekäre Wohnsituation in München – einer an sich blühenden Stadt – ist ja bekannt, v.a. für Menschen mit geringem Einkommen bei den steigenden Preisen im Wohnungsbau und in den Mieten. Neben den zur Zeit etwa 550 Obdachlosen auf der Strasse und den Flüchtlingen gibt es Schicksale von Frauen, die schon jahrelang in unserer Stadt leben, aber in ein Schattendasein gelangt sind (meist mit Migrationshintergrund und dami verbundener Sprachisolation, aus Ehetragödien, Gewalt, Krankheit, Arbeitsverlust) – aber meist mit Kind oder sogar mehreren Kindern.
Sammelunterkünfte und notdürftige zeitliche Aufnahme bei Verwandten und Freuden bieten keine Perspektive.
Es begann also 1997 mit 10 Müttern und 25 Kindern in einem aufgelassenen Appartementhaus im Westen Münchens, spendenfinanziert – und mit der Öffentlichkeitsarbeit, um für das Problem überhaupt ein Bewußtsein zu schaffen und die nötigen Mittel zu generieren.
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MünchenBlick/ Walter Schober