Am Montag wurde in einer Feierstande im Anschluss an die Vollversammlung der Auftakt begangen,
es werden 6 Diskussionsrunden folgen
und am 25. April 2019 wird in dem großen Festakt, zu dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geladen ist, in dann renovierten Stammhaus in der Max-Joseph-Strasse der Schlusspunkt gesetzt werden.
Am 7. April 1843 „geruhte“ seine Majestät, der bayerische König Ludwig I., die Bildung einer
Handelskammer in München zu genehmigen. Er ernannte 12 Mitglieder des Handels-, Fabrikanten- und Gewerbsstandes zu deren Mitgliedern.
Unter dem Vorsitz des großen Industrie- und Eisenbahnpioniers Joseph Anton von Maffei nahmen sie ihre Arbeit auf. Sie hatten sich zur „pflichtgetreuen Erfüllung ihrer hochwichtigen Aufgabe“ bereit erklärt – nämlich die Regierung „in der Förderung des Gewerbefleißes und in der Beseitigung der ihrem Aufblühen entgegen-stehenden Hindernisse durch ihren Rath und ihre Mitwirkung zu unterstützen“.
Die neu gegründete Kammer erlebte in ihren Anfangsjahren immer wieder einen strukturellen Wandel und ihre Mitglieder kamen auch nur fallweise zusammen.
1866 musste sie ihre Tätigkeit schließlich einstellen. Der von Bayern an der Seite Österreichs verlorene Krieg gegen Preußen hatte zu einer „völlig anomalen Wirtschaftslage“ geführt, die eine weitere Arbeit der Kammer unmöglich machte.
1868: Die Handelskammer wird zur Organisation der Wirtschaft
Die Weichen für den Neubeginn stellte König Ludwig II. mit seiner Verordnung vom 20.Dezember 1868.
Sie brachte zukunftweisende Neuerungen: Die Kammer wurde zu einerständigen Einrichtung. An ihrer Spitze standen nicht mehr vom König ernannte Persönlichkeiten, sondern gewählte ehrenamtliche Repräsentanten der Wirtschaft.
Die vorgesehene Anstellung eines „fachwissenschaftlich gebildeten Sekretärs“ sowie des „erforderlichen Hilfspersonals“ bildeten die Grundlage für eine kontinuierliche Kammerarbeit.
Im Vollzug dieser Verordnung konstituierte sich am 1. Juli 1869 die „Handels- und Gewerbekammer für Oberbayern“.
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