Dokumentarfilm-Festival 2017  vom 3. – 14.5.
Dokumentarfilm-Festival 2017 vom 3. – 14.5.

Dokumentarfilm-Festival 2017 vom 3. – 14.5.

Das DOK.fest München hat im Vorjahr hat im Vorjahr rund 38.000 Zuseher angelockt – was seit 2011 eine Verdreifachung bedeutet. Dieses Jahr hofft Festleiter Daniel Sponsel, die Zahl 40.000 zu erreichen.
Zu sehen sind ab Mittwoch an 11 Tagen 31 Weltpremieren und 68 Deutschlandpremieren – so viele wie noch nie. In sehr vielen Fällen stellen Regisseure die Filme persönlich vor. „Die Zahlen belegen: Das DOK.fest München wird für die internationale und deutsche Dokumentarfilmszene als Premierenstandort immer interessanter“, sagt Sponsel. „Das liegt auch am regen Interesse des Publikums an Filmgesprächen“ (im DOK.forum).

Los geht das DOK.fest am 3. Mai mit der Deutschlandpremiere von DREAM EMPIRE im Deutschen Theater, präsentiert von Regisseur David Borenstein und Protagonistin Yana. Der Film behandelt die „völlig überhitzte Immobilienbranche Chinas“
Ein weiteres Highlight ist GLAUBENSKRIEGER – ein Film über die Aktionsgruppe 12thMemoRise: Die gläubigen deutschen Muslime werben mit drastischen öffentlichen Aktionen in Innenstädten für einen friedlichen, liberalen Islam. Zur Weltpremiere kommen Regisseur Till Schauder und 12thMemoRise.

Thomas Riedelsheimer stellt gleich zwei Filme vor: Für LEANING INTO THE WIND hat er zwei Jahre lang den britischen Künstler Andy Goldsworthy begleitet, weltbekannt für seine vergänglichen Kunstwerke in und mit der Natur. In DIE FARBE DER SEHNSUCHT (Kinostart: 1. Juni) erzählt Riedelsheimer acht Geschichten über Liebe, Heimat, Hoffnung, Natur und Freiheit.

Einen besonderen Schwerpunkt legt das DOK.fest München 2017 auf eines der aktuell wichtigsten Themen: die ungewisse Zukunft Europas.
In der Fokusreihe DOK.euro.vision bieten sieben Filme einen differenzierten Blick auf Europas Gegenwart und Zukunft- laut Veranstalter mit der Fragestellung: „Was macht Europa für uns aus, was bedeutet es für jeden einzelnen? Eine Kultur- und Wertegemeinschaft, eine Währungsunion, die grenzenlose Reisefreiheit oder eine Bastion gegen die Zuwanderung aus dem Süden?“

Diesjähriges Gastland ist Mexiko – in der Reihe DOK.guest stellen fünf Regisseurinnen und Regisseure das Land aus ihrem Blickwinkel vor – und die Themen liegen weit jenseits der üblichen Klischees von Drogenhandel, Folklore und Tortillas.
DOK.network Africa widmet sich weiblichen Perspektiven auf Lebenswelten und Gesellschaftsthemen.

Die Retrospektive ist dem großen Dokumentarfilmer und Journalisten Georg Stefan Troller gewidmet.Der heute 95-Jährige „ist in seinen radikal subjektiven Interviews stilprägend“ gewesen.

In den drei Wettbewerbsreihen
DOK.international,
DOK.deutsch und
DOK.horizonte
konkurrieren Filme um den VIKTOR und weitere 9 Auszeichnungen. Darüber hinaus werden neun weitere Auszeichnungen verliehen. Insgesamt haben die Preise einen Gesamtwert von 50.000 Euro. Bei drei Preisen haben die Jurys bereits entschieden: Der ARRI AMIRA Award geht an Kamerafrau Kirsten Johnson für CAMERAPERSON. Elias Gottstein gewinnt den Dokumentarfilmmusikpreis für seine Leistung bei 6 JAHRE, 7 MONATE UND 16 TAGE – DIE MORDE DES NSU (Kinostart: 18. Mai). Der SOS-Dokumentarfilmpreis geht an Regisseurin Anna Zamecka für KOMUNIA.

Es gibt also zahlreiche Preisverleihungen im Gesamtwert von 50.000 Euro, über die zu berichten sein wird.

Das Programm DOC.education ist für Kinder und Jugendliche (mit Preisverleihung im Senatssaal des Landtages am 6.5.)
Eiegens aufgelistet werden weiter die Programme
Student Award
DOK.panorama
DOK.spezial
DOK.music Open Air (im Innenhof der hff (an 5 Abenden, frei zugänglich)

Die Eröffnung ist wieder im Deutschen Theater – als aber nur einem von 17 Spielorten in München. Hauptstandort ist die HFF – Hochschule für Fernsehen und Fim, neu kommen u.a. hinzu die Bayerische Staatsoper (am Sonntag), , das Volkstheater und das NS-Dokumentationszentrum.

Weitere Informationen müssen Sie sich über www.dokfest-muenchen.de holen , auch über den Kartenservice.
Es gibt aber auch ein sehr schön gestaltetes, 162-seitiges Programmheft.

MünchenFenster/ Walter Schober