Supernova in Garching
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Supernova in Garching

 

 

 

 

 

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ESO Supernova in Garching

 

München Maerz 2017

 

In aussergewöhnlicher einzigartiger Architektur entseht unter dem Namen ESO Supernova  in Garching bei München aktuell ein bemerknswerter Neubau. Aus rund 5100 m³ Beton formen Sonderschalungen von Doka dort ein Planetarium, das architektonisch zu den wohl anspruchsvollsten Projekten gehört, an denen das Unternehmen bislang beteiligt war.

Ein „Herantasten an die Grenzen des Baubaren“ nennt Siegfried Huber das, woran er und sein Team von der Grossmann Bau GmbH & Co. KG zusammen mit dem Schalungshersteller Doka, den Architekten Bernhardt + Partner sowie dem für die Tragwerksplanung zuständigen Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann seit Februar dieses Jahres arbeiten. Unter Hubers Leitung entsteht in Garching, rund 18 km nördlich von München, ein neues Planetarium mit Besucherzentrum für die European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere (dt.: Europäische Südsternwarte, kurz: ESO).

 

 

 

 

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ESO Supernova mit seiner aussergewöhnlichen innovativen Architektur

Die Idee entstand im Austausch mit der Klaus Tschira Stiftung, die zusammen mit der ESO bereits das Haus der Astronomie in Heidelberg verwirklichten. Die als Schenkung für die ESO realisierte Einrichtung soll der Öffentlichkeit die Faszination und Bedeutung der Astronomie näherbringen.

 

 

 

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ESO Supernova der ESO Garching mit dem Herzstück der Supernova

 

 

 

 

 

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Mitgestalter der Supervova
ESO Supernova der ESO Garching

 

 

 

 

 

 

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ESO Supernova der ESO Garching

 

 

 

 

 

 

 

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ESO Supernova der ESO Garching
Zig KM an Kabel und Leitungen sorgen letztendlich für den Betrieb der Supernova

 

 

 

 

 

 

 

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ESO Supernova der ESO Garching

 

DIE  SUPERNOVA

 

 

 

Was das Gebäude zu einem echten Unikat macht, ist seine extravagante Formgebung, wie Architekt Axel Müller von Bernhardt + Partner aus Darmstadt erklärte. Wie der Name bereits erahnen lässt, orientiert sich der Entwurf an dem astronomischen Ereignis einer Supernova, d. h. einem Doppelsternsystem, in dem ein Stern seine Masse auf den anderen überträgt, wobei es zu einer gewaltigen Explosion kommt. Dieser Vorgang findet in der Kubatur des Gebäudes seine Entsprechung in zwei ineinander übergehenden Kuppeln, die im Grundriss einer liegenden Acht ähneln. Eine der beiden Kuppeln wird später das Planetarium beherbergen, während die andere für das geplante Besucherzentrum vorgesehen ist. Die Aufgabe, gleichzeitig geneigte und gekrümmte Wände zu betonieren, wird zusätzlich dadurch erschwert, dass deren Oberfläche nicht durchgehend eben ist, sondern Ausbrüche aufweist.

Bereits in der Entwurfsphase forderte dieses spezielle Vorhaben ein unkonventionelles Vorgehen, so Müller. Die Architekten entschieden sich aufgrund der besonderen Komplexität des Projektes schnell dazu, eine klassische CAD-Planung zugunsten eines parametrischen Ansatzes zu verwerfen. D. h., anstatt ein starres Modell zu entwerfen, welches im Zuge der Planungsphase ein ums andere Mal aufwändig verändert bzw. erweitert werden muss, verwendeten die Architekten eine leistungsfähige Software, welche aus einer Vielzahl an variablen Parametern selbstständig das Gebäudemodell errechnet. Der Vorteil: Kommt es in der Planungsphase zu Änderungswünschen, Anpassungen o. Ä., müssen lediglich die entsprechenden Parameter angepasst werden und das Modell wächst parallel mit, ohne dass jedes Mal eine aufwändige Neukonzipierung stattfinden muss.

Auf Grundlage der so erstellten Modelldaten lieferte das Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann die Tragwerksplanung. Nach Abschluss der umfangreichen Vorplanung konnte schließlich das Bauunternehmen Grossmann in Aktion treten. Kein alltägliches Projekt, wie Bauleiter Huber den Pressevertretern vor Ort erklärte. Wenngleich sich die Projektbeteiligten darauf geeinigt hatten, zu dem als Schenkung der Tschira Stiftung realisierten Gebäudes keine Summen öffentlich zu machen, stellt Huber klar, dass der wirtschaftliche Aspekt bei diesem Projekt nicht im Vordergrund steht. Für Grossmann ist das ESO Supernova in erster Linie ein erstklassiges Referenzobjekt bzw., wie Huber es ausdrückt: „Schwieriger geht eigentlich nicht. Derartiges zu realisieren, kann nicht jeder leisten.“

Entscheidend sei dabei vor allem die Wahl des richtigen Schalungspartners, so Huber. Von den wenigen Herstellern, die überhaupt in der Lage gewesen seien, ein solches Projekt mit zu realisieren, habe Doka sowohl durch sein umfassendes Leistungspaket (von der 3D-Planung über die Elementmontage bis hin zur Entsorgung der verwendeten Schalungsteile) als auch die entsprechende Logistik überzeugen können. Auch für den Schalungshersteller kein Kinderspiel, wie Jochen Ranger und Gerhard Deisenhofer von der Doka-Niederlassung in München berichteten. Entsprechend der hochgradig komplexen Architektur des Gebäudes galt es, rund 7800 m Sonderschalungen zu fertigen. Jedes Schalungselement ist dabei ein Einzelstück, jeder Betoniertakt verschieden. Neben den hohen Anforderungen an die Genauigkeit musste vor allem die Logistik stimmen. Jedes Element musste just-in-time auf die Baustelle geliefert und nachher wieder zurückgeführt werden, um schließlich auch die Wirtschaftlichkeit des Projektes zu gewährleisten.

 

 

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ESO Supernova der ESO Garching

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