München Oktober 2016
Landtagspräsidentin Barbara Stamm übergibt Kinderhilfspreis der Stiftung Otto Eckart an Prinz Leopold von Bayern
Für seine Verdienste als Schirmherr von Special Olympics Bayern wurde S.K.H. Leopold Prinz von Bayern mit dem Internationalen Kinderhilfspreis der Stiftung Otto Eckart in München ausgezeichnet. Prinz Leopold ist seit vielen Jahren Sonderbotschafter für diesen Dachver-band, der über 170 Einrichtungen der Behindertenhilfe (Schulen, Werkstätten, Wohnheime und of-fene Behindertenhilfen), aber auch Sportvereine und Einzelpersonen als Mitglieder betreut. Durch ein ganzjähriges, regelmäßiges Sporttraining und Wettbewerbe in 26 Sommer – und Wintersportar-ten erhalten über 9.000 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Zu seinen Beweggründen, sich für den inklusiven Sport einzusetzen, sagte Prinz Leopold: „Aus meiner langjährigen Erfahrung als aktiver Motorsportler weiß ich, dass Sport Konzentration und körperliche Fitness fördert, aber auch Spaß und Freude vermittelt. Fairness steht dabei an erster Stelle. Mit ihrer offenen Art zeigen die Special Olympians Nicht-Behinderten, zu welchen Leistungen sie fähig sind und wie einfach es ist, Grenzen zu überwinden. Dies ist für mich sehr beeindruckend und Grund da-für, mich für die Idee von Special Olympics einzusetzen“.
Die Stiftung Otto Eckart hebt in ihrer Begründung besonders das persönliche Engagement des Prin-zen für Menschen heraus, die mit einer Benachteiligung zurechtkommen müssen. Er nimmt an zahl-reichen Wettkämpfen als Unterstützer teil, hilft bei den Vorbereitungen, spricht den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern Mut zu und feuert sie durch seine Anerkennung an. Besonders engagiert küm-mert er sich auch um die finanzielle Unterstützung, wozu er 2010 den „Förderverein für Special Olympics Bayern“ ins Leben rief und ihn seitdem als 1. Vorsitzender leitet.
„Mit Leopold Prinz von Bayern haben wir einen idealen Preisträger gefunden, der sich in vielen Be-langen und mit großem persönlichen Einsatz um unsere Mitmenschen, vor allem auch die junge Ge-neration, vorbildhaft kümmert“, äußerte sich der Stifter Konsul a.h. Otto Eckart noch vor seinem Tod am 5. Juni diesen Jahres. Er rief den Prix International Pour Les Enfants 1998 ins Leben, damit Persön-lichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden können, die sich in herausragender Weise um das Wohl von Kindern verdient gemacht haben und durch ihr Beispiel andere zur Nachahmung anre-gen. Zu den 18 Preisträgerinnen und Preisträgern gehören u.a. Helmut Kutin (Gründer SOS Kinder-dorf International), Schauspieler Karlheinz Böhm (Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“), Karin Seehofer (Irmengard-Hof der Björn-Schulz-Stiftung), Schauspielerin Jutta Speidel (HORIZONT e.V. für obdachlose Kinder und Mütter) und Skisportler Felix Neureuther („Beweg Dich schlau!“).
Die Stiftung Otto Eckart wurde 1996 vom ehemaligen Inhaber der Pfanni-Werke, Konsul a.h. Otto Eckart, errichtet. Zu ihren Aufgaben gehört der Betrieb von Das Kartoffelmuseum in München, einer einzigartigen Sammlung zur Kunst-, Kultur- und Sozialgeschichte einer bescheidenen Feldfrucht, die Kinder- und Jugendhilfe (u.a. Bildungsmaßnahmen in München und Bau von Schulen in Guatemala), Umweltschutz (z.B. Regenwaldwiederaufforstung), Kultur- und Brauchtumsförderung (mit einem Schwerpunkt am Samerberg bei Rosenheim) sowie Völkerverständigung und Hilfe bei Katastrophen-fällen. Die Stiftung konnte bisher 4 Millionen Euro für diese gemeinnützigen Zwecke bereitstellen.
Bilder zum Abend
Video :
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