München Oktober 2016
Am 10. Oktober beging die Republik China auf Taiwan ihren Nationalfeiertag, der in der chinesischen Sprache als Doppelzehnter bezeichnet wird. Vor dem Präsidentengebäude in Taipeh finden große farbenfreudige Paraden statt, aber auch Vorführungen von Volkstänzen, Akrobatik, Kampfkünsten, Drachen- und Löwentänzen. Ein prächtiges Feuerwerk über dem Tamshui-Fluss am Abend bildet den Abschluss der Feierlichkeiten.
In München ist es dem Vertreter Taiwans, dem Generaldirektor der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland Büro München, Herrn David Wei-Ta Chang eine große Ehre, zusammen mit seiner Frau ca. 350 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem festlichen Empfang im Künstlerhaus am Lenbachplatz am Donnerstag, den 9. Oktober 2014 um 18:30 Uhr, zu begrüßen. Botschafter Dr. Michael Zickerick, der Generaldirektor a.D. der deutschen Auslandsvertretung in Taiwan hielt das Grußwort.
Der 10.10. wird in Erinnerung an die erfolgreiche Revolution in China durch Dr. Sun Yat-sen begangen, dem es im Jahr 1911 gelungen war, die Herrschaft der korrupten Ching-Dynastie der Manchus zu beenden. Dieser Tag jährt sich heuer nun zum 103. Mal. Am 01. Januar 1912 war Sun zum ersten Präsidenten der ersten Republik in Asien ernannt worden.
Dr. Sun Yat-sen wollte die Republik China auf der Grundlage der drei Prinzipien – Nationalismus, Demokratie und Sozialwohlfahrt – in eine moderne Demokratie verwandeln. Doch es folgten unruhige Zeiten und Bürgerkrieg. Heute kann die Republik China auf Taiwan trotz unterschiedlichster Herausforderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in der internationalen Gemeinschaft als Beispiel einer gelungenen Entwicklung gelten.
Die Republik China auf Taiwan bewegt sich heute zwischen der revolutionären Tradition Dr. Sun Yat-sens und einer neuen taiwanesischen Identität. In dieser langen Zeit hat sich die chinesische republikanische Entwicklung auf Taiwan zu einer stabilen Demokratie entwickelt. Die Republik China auf Taiwan hat die Idee Dr. Sun Yat-sens umgesetzt und dadurch eine Demokratie geschaffen mit freien Wahlen, sozialer Stabilität, innerer Sicherheit und einer pluralistischen Wohlstandsgesellschaft an deren Spitze derzeit in seiner zweiten Amtszeit Präsident Ma Ying-jeou von der Kuomintang steht.
