Wie ein Übersichtsbericht in Text, Bild und Video bereits gezeigt hat, wurde diese Woche das Richtfest des am Nordrand des Wissenschafts-Campus Garching im Entstehen begriffenen
Bayerischen Kernresonanz-Zentrums
gefeiert, mit dem die Technische Universität München zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum ihre Forschungsstärke im Gebiet Biomedizin erweitern wird (Randlage wegen der Magnetresonanz-Empfindlichkeit)..
Am kommenden Montag wird das fertiggestellte
Zentralinstitut für Katalyseforschung CRC
– es liegt naturgemäß zwischen den Gebäuden der TUM-Chemie und eben genanntem Bauvorhaben –
feierlich eröffnet werden (Wir werden berichten)
Zu der geplanten Vertiefung der Biomedizin-Forschung, weltweit bedeutenden Ranges, kann aber schon ausgeführt werden:
Wissenschaftlicher Fortschritt in allen Bereichen – wesentlich auch, wo das Leben des Menschen in Gesundheit, in Qualität und Dauer des Lebens unmittelbar berührt sind – ist nicht nur vom Rohstoff „Geist“ abhängig, also von Intelligenz, Ideenreichtum, Wendigkeit (auch bei unerwarteten/zufälligen Ergebnissen des Suchens und Forschens):
Auch die „Werkzeuge“, die zur Verfügung stehen, sind für entscheidende Fortschritte wesentlich mitverantwortlich – zusätzlich die unmittelbare Kommunikation der Forschenden weltweit (Wann hat es vorher das diesbezügliche Instrumentarium gegeben?).
Die Digitalisierung, Erkenntnisse über Materialien, Vordringen in kleinste Einheiten (Moleküle, Atome, Atomkerne, Protonen, Neutronen, Elektronen; Nanowelt; Proteine, Enzyme .. und deren Visualisierung, Festhalten im Bild und Verarbeitung..), Möglichketen der Informatik, Big Data-Verarbeitung in ungeahnter Schnelligkeit und nötiger Kürze der Zeit (Was sagt Hr. Zuse zur Leistungsfähigkeit seiner Erfindung heute?). Und das mit dem Hintergrund der bereits erwähnten weltweiten (Direkt)Kommunikation und Cooperation der Wissenschaftler aller Disziplinen.
Ich breche hier die Hinweise auf die Möglichkeiten heutigen Einsatzes des Rohstoffes „Geist“ ab. Aber damit wird deutlich, warum das Herzstück im gegenständlichen Bauprojekt ein 1,2-Gigahertz-Spektrometer sein wird (NMR, dh Nuclear Magnetic Resonance: der leistungsfähigste weltweit – „zur Zeit“, das kennen wir vom einsatzspezifischen Wettstreit der 3 deutschen Computer-Hochleistungszentren Leibnitz-Rechenzentrum Garching, Jülich und Stuttgart her).
Wozu der Einsatz von 34 Millionen Euro (Freistaat und Bund; Helmholtz investiert 3,5 Mill in den NMR) und übrigens von weiteren 40 Mill in das 100 m entfernt geplante Zentrum für Protein-Forschung (die Ergebnisse hier werden dort weiterfeührt)?
Hier werden die „Grundlagen des Lebens besser erforscht“ (so der Vertreter des Bundes, Staatssekretär Stefan Müller), neue Einblicke gewonnen in die räumliche Struktur (hoch-molekular-komplex) und Dynamik von Proteinen; Leitung: Prof. Sattler). Die Wissenschaftler hoffen, dadurch die molekularen Ursachen und damit die Entstehung von Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer besser verstehen zu können und infolgedessen Therapiewege zu finden (Das Helmholtz Zentrum hat vor einiger Zeit einige Kilometer westlich in Neuherberg den Grundstein für einen Bau betreffs Zuckerkrankheit grundgelegt –
siehe Artikel „Medizin: neue Stätten für Forschung und Produktion im Raum Münchn“ vom 6.5.2015).
MünchenBlick/ Walter Schober
(Über die Arbeiten der Wissenschaftler der LMU berichte ich nicht wegen des arrogant-uninteressierten Verhaltens deren Verwaltung der Presse gegenüber – der Artikel „MedizinNews: Portalklinik der LMU, Clariant Biotech Center, Biomedizin Centrum“ vom 14.10.2015 wird der letzte bleiben)