Eine der ersten Möglichkeiten, vielleicht die einzige, das Wiesn-Spezialbier vor dem Oktoberfest zu verkosten,“eine Woche vor den berühmten 12 Böllerschüssen“, bieten die Damischrn Ritter/Turmfalken bei und mit ihrem Hauswirt Wiggerl Hagn (ihr Ehren-Helmträger) in der Hirschau.
Deswegen ist diese Veranstaltung von den eingeladenen Freunden sehr gut besucht (unter ihnen Ehren-Helmträger Peter Grassinger, lange Chef des Künstlerhauses; der Vorstand des Münchner Polizeichores Michael Fischer, „Schichtl“ Manni Schauer).
Peter Stadler begrüßte
(nach ersten Klänger der Damen und Herren von „Kaiserschmarrn“ und des eigenen Chores) zum „Familienfest, bairisch zünftig, wie wir halt sind“.
Seit dem vorigen Jahr ist sie mit der Verleihung eines von den Rittern neu gegründeten Ordens verbunden, genannt
Bierorden der Damischen Ritter
an „Persönlichkeiten, die sich um die bayerische Kultur und das bayerische Brauchtum verdient gemacht haben“.
Im Vorjahr war Otti Fischer der Geehrte (er schaute in seiner dunklen Gewichtigkeit kurz vorbei), diesesmal sein Kollege Andreas Giebel – ebenfalls Kabarettist und Schauspieler.
Der 57-jährige Münchner ist mit 21 Jahrten erstmals aufgetreten, mit 24 Jahren mit abendfüllendem Programm – seit 1986 hauptberuflich (laut Wikipedia – mit Aufzählung seiner Filmrollen). Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten (u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis, den Bayerischen und den Deutschen Kabarettpreis, den Sigi-Sommer-Taler). Er ist aber auch sozial engagiert (Schirmherr von „Hilfe für Kids“). Laudator Andre Hartmann (Starnberg) zählte so einiges ausführlicher auf, womit Giebel „beim Publikum gut ankommt“, und sprach in seiner gut formulierten Rede von einer „Trinkkultur mit breiter Wirkung“.
Mit einigen Kostproben des Künstlerkreises der Turmfalken (Zweiergsangl, Maßkruglied, vorgetragenen Texten von Turmschreiber Peps Steidle, Quartett Hinterhugl Feuerwehr) machte man sich und den Freunden Freude – nach dem (so ausgesprochenen) Motto „Was war – was wird -was kann man noch Schönes machen im Leben“: „Mir Bayern“.
MünchenFenster/ Walter Schober