Filme und Filmemacher – eine Woche im Mittelpunkt
Filme und Filmemacher – eine Woche im Mittelpunkt

Filme und Filmemacher – eine Woche im Mittelpunkt

Das gesellschaftliche Hauptereignis ist der Filmball heute abends im Bayerischen Hof, dann kommt der Bayerische Filmpreis (gestern abends, im Prinzregententheater, im Fernsehen übertragen). Am Vorabend, u.a., gibts ein Warmup der Produzenten.
In meinen Augen ist entscheidend, dass gearbeitet wird und diese Arbeit durch finanzielle Förderung ermöglicht wird. Das steht bei zwei Events alljährlich im Mittelpunkt – dem Rückblick und Ausblick des FilmFernsehFonds Bayern bzw. des BR:

1. Presselunch des FFF am Montag in einem Innenstadtlokal

Gabriele Pfennigsdorf begrüsste als Stellvertretende Geschäftsführerin und Pressesprecherin die zahlreich anwesenden Regisseure, Produzenten und Schauspieler (angeführt von Verhoeven, Dörrie,Steinbichler, Polt, Schweighöfer), die Gesellschafts- und Sendervertreter (u.a. den neu ernannten Filrmreferenten Michael Hoppe vom – neu zuständigen – Wirtschaftsministerium) sowie die erschienene Presse. Geschäftsführer Prof. Schaefer sprach Grundsätzliches an. Die Filmschaffenden hatten an nach ihrem Projekt gekennzeichneten Tischen Platz genommen.
Mit rund 30 Millionen Euro – der höchsten Summe seit 10 Jahren – wurden 407 Projekte gefördert: Produktion Kinofilm 38 mit >18 Mill, Fernsehfilm 16 mit >5, Verleih und Vertrieb 31 mit 2,5, Games 11 mit <o,5, Nachwuchs 23 mit 0,9 sowie <o,3 an Programmprämien.
Zudem wurde die Digitalisierung von 76 Filmtheatern mit über 1 Mill gefördert (andere Investitionen: >o,3).
Die Beträge werden in 4 Raten (zB Abschluss Dreh und Rohschnitt) ausbezahlt. Bei den Filmen sind Erfolgsdarlehen und das neu geschaffene Sonderprogramm Internationale Koproduktionen (Big Game, The Postcard Killings) eingeschlossen.
Der Bayerische Bankenfond gab zusätzlich eine halbe Million für 5 Projekte aus (u.a.Bürgschaften für Nachwuchsfilme).
Beachtenswert ist der sogenannte Bayerneffekt(was Bayern direkt zugute kommt) – er liegt zwischen 247 %(Nachwuchsfilme) und 437 %(Verleih). Die Zahl
der Drehtage in Bayern war nie so hoch.

Erfreulich ist der wirtschaftliche Erfolg (27 Mill Tickets wurden verkauft – die Kinos werden sicher 1 Milliarde Umsatz machen),
ist der Publikumserfolg (7 dt. Filme sind „Besucher-Millionäre – an der Spitze „Fuck Ju Goöhte“ sowie „Frau Ella“ und „Fünf Freunde 2“, im Fernsehen die Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ und „Das Adlon“)
sowie der künstlerische Erfolg durch Preise: Bayerischer Filmpreis bzw. Fernsehpreis, Deutscher Filmpreis/Fernsehpreis, Beste Dasrsteller usw, Deutscher Regiepreis Metropolis, Publikumspreise, ROMY Akademiepreis, Solothurner Filmtage, 27.Prix Europa, 18. Festival Film Türkei/Deutschland Nürnberg, Stony Brook Film Festival NY, 34. World Media Festival Banff u.a.

(Artikel wird erweitert)
MünchenBlick