Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern – „Mit Schwung ins neue Jahr“
Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern – „Mit Schwung ins neue Jahr“

Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern – „Mit Schwung ins neue Jahr“

Als Benefizveranstaltung zugunsten der Bayerischen Polizei-Stiftung fand am Mittwoch im Herkulessaal der Residenz – wie seit Jahren – ein vergnüglicher Abend mit dem einzigen professionellen Blasorchester der Polizei Bayerns statt (45 Mitglieder, Chefdirigent ist der Oberösterreicher Johann Mösenbichler, Lehrer an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, aber auch weltweit tätig und bis in die USA mehrfach ausgezeichnet).- Es folgen im Januar 9 Abende im Land.
Auf dem Programm standen Werke von Tschaikowsky (Capriccio Italien), Johann Strauß (Lagunen-Walzer), Petrali (Italienischer Marsch – am Beginn), Lara (O sole mio, mit dem Wiener Mezzo Kerstin Eder) und Amerikanisches (James Bond-Filmmusik, Rodgers, Porter, Brandt und Gershwin (als erste Zugabe, gefolgt
vom Radetzky-Marsch).
Das Orchester ist von hoher Qualität in allen Genres, mit sorgfältig ausgearbeiteten Details (u.a. Saxophonist Peter Seufert mit Solis). Wie der Dirigent in einem Schlusswort betonte, freue man sich, „die Polizei in ihrer Vielfalt und ihren Talenten musikalisch repräsentieren zu können – die Kultur hochzuhalten, sodass sie in ihrer breiten Mehrheit gelebt wird“. Dieser Aufgabe kommt der Klangkörper das ganze Jahr über nach.

Frau Petra Mentner (von B 1) moderierte auf gewinnende Art. Nach dem Einleitungsmarsch begrüßte der Vorsitzende der Polizei-Stiftung Polizeirat Udo Wittmann das Publikum (mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm und zahlreichen Abgeordneten sowie Vertretern des diplomatischen Corps), gratulierte dem Gründer (1977) Paul Greißinger, Nürnberg, zu seinem knapp vor Jahesende gefeierten hohen Geburtstag und schilderte die Aufgaben der Stiftung: im Dienst zu Schaden gekommene Vollzugsbeamte, ja Dienstunfähig-Gewordene zu unterstützen (inklusive Witwen und Waisen) – bisher in 774 Fällen mit mehr als 1,8 Millionen Euro, 2013 in 50 Fällen. Dafür wurden als Eintrittsgelder 33.663 Euro gespendet (Gelegenheit zur Mehrung nach dem Konzert). Er und insbesondere Innenminister Joachim Herrmann als nächster Redner verwiesen auf die leider zunehmende Gewaltbereitschaft und Widerstandshandlungen – in über 10 % der Fälle kam es zu Straftaten, bevor Beamte eingeschritten waren. Ein trauriges Beispiel sei der Schusswaffen-Angriff auf zwei Beamte in Geltendorf (im Mai) gewesen. So sei leider die Zahl der Unterstützungsanträge gestiegen.
Der Abend klang in einem grosszügigen Empfang im Kaisersaal mit Vier-Schimmel-Saal aus.

MünchenBlick

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