Planegg sichert sich weiterhin 500 Imtech – Arbeitsplätze: Grundsteinlegung des Neubaus
Planegg sichert sich weiterhin 500 Imtech – Arbeitsplätze: Grundsteinlegung des Neubaus

Planegg sichert sich weiterhin 500 Imtech – Arbeitsplätze: Grundsteinlegung des Neubaus

München Februar 2013

 

Zur Gemeinde Planegg im Landkreis München-Land gehört Martinsried, ein Zentrum für Forschung, Wissenschaft, Hochschullehre, Technologie -durch die Universitätsinstitute und durch viele Firmenansiedlungen.. Nun entwickelt sich in entgegengesetzter Richtung, nämlich mit Steinkirchen nordöstlich zu Gräfelfing hin eine weitere Geberbemeile:“statt Erdbeeren und Himbeeren – eine Gesichtsänderung, aber mit einer Ökofläche als Ausgleich“ (so die rührige Bürgermeisterin Annemarie Detsch). Die U-Bahn-Verlängerung von Großhadern nach Martinsried ist schon in aktiver Planung (mit Hilfer der Stadt München), der Anschluss an die S 6 ist aber noch in weiter Ferne (2 Varianten).
Landrätin Johanna Rumschöttel sprach bei ihrem Dank an die Investoren für die Standorterhaltung zum Wohl der Bevölkerung von einer „regionalstrategischen Bedeutung“.
Man wünsche „Technologiefirmen, die nicht nur Energie sparen, sondern Technologie entwickeln für hier und den Export“ – und das in einem „goldenen Ring um die Landeshauptstadt, der nicht nur so eine Art Vorstadt darstellt, sondern ein eigenständiges wirtschaftliches Leben hat, mit seinen Flächen, seiner Infrastruktur – oft besser – und seinen Wissenschaftsreinrichtungen“. Als zweite Sprecherin der EMM-Europäische MeztropolregionMünchen verwies sie auf diesen noch größeren Bereich (
ein zusammenschluss von 25 Lankreisen und Kreisfreien Städten), in dem mehr als 50 % der bayerischen Wirtschaftsleistung erbracht werde.
(Meine Anmerkung zum Thema überhaupt: Man sollte in einer Sprachregelung nur bei diesem größeren Raum von der „Mtropolregion“ sprechen, bei der Stadt München und dem
goldenen Ring, zuweilen auch „Speckgürtel“ genannt, von der „Landeshauptstadt-Region“. Planegg liegt nicht „am Rande der Metropolregion“.)

Was ist nun IMTECH ? 1858 gründete ein Hamburger Handwerker die Firma, die sich vorerst auf den Bau von Gewächshausheizungen spezialisierte, aber in den letzten Jahrzehnten sich zum größten deutschen Dienstleister für Energie- und Gebäudetechnik , Kommunikations- und Sicherheitstechnik entwickelte. Fast 6ooo Mitarbeiter an 60 Standorten in Deutschland, Österreich und in einigen Ländern Osteuropas wollen den Energieverbrauch in Gebäuden und Liegenschaften nachhaltig minimieren, entwickeln maßgeschneiderte Lösungen in allen Disziplinen der Energie- und Gebäudetechnik. Die effiziente Nutzung von Energie hat Priorität, nicht allein die Entwiclung alternativer Energieträger. Hauptobjekte sind Industrie, sind Industrieanlagen, Bürogebäude, Flughäfen (auch der bestehende Münchner), Stadien (das HSV-Stadion heisst „IMTECH ARENA“), Rechenzentren, Krankenhäuser.
IMTECH ist aus steuerlichen Gründen nie der Bauherr und Eigentümer seiner (neueren?) Häuser, sondern Auftraggeber und Mieter. Dazwischen hat man Partner wie die L.I.P. , Endinvestoren wie PARIBUS Capital – der letzte „Käufer“ und wohl verwalter wird noch gesucht – und natürlich den passenden Architekten. Die IMTECH HÄUSER in
Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und nun Planegg stammen vom Architekturbüro nps/Architekt Alf M. Prasch.
Hier ist Imtach schon 25 Jahre, die fast 500 Mitarbeiter werden dann zur Gänze „ums Eck“ in das moderne neue 5-geschossige Gebäude umziehen (Semmelweisstr.), um es zunächst zu etwa 90 % selbst zu belegen (Aussage Firmenchef Berghammer; Rest-Anmiete ist abgesichert – es ist unnötig, von Drittvermietung zu reden). Das Grundstück ist ca 6.700 qm groß, der Bau bietet oberirdisch brutto 13.000 qm, mit den 2 Untergeschossen ca 23.750 qm ((283 Tiefgaragenplätze).

Nähere Beachtung verdient auch die L-I-P- – Ludger Inholte Projektentwicklung Hamburg, die sich als zuverlässiger Partner zufriedener Investoren einen Namen gemacht hat und sich nun auch für München interessiert (bisher im Zuge der Ausweitung auch auf den Wonungsmarkt in der Marsstrasse aktiv). Sie beschreibt ihr Portfolio mit „Konzipieren von marktgerechten Immobilien – Entwickeln von werthaltigen, zukunftsweisenden Projekten – Managen der Realisierung von Hochbauprojekten – Vermarkten
von Immobilien mit maximaler Wertschöpfung“. Es wird also von der Konzeption bis zur Vermarktung alles abgedeckt und nach diesem Bau scheint man dabei sehr innovativ zu sein. (Näheres anlässlich des Richtfestes – die bulgarischen Arbeiter von Markgraf scheinen sehr fleissig zu sein)

walter.schober@cablemail.de