München 19.Januar 2013
Im Rahmen des Balles der CSU München im Löwenbräukeller (siehe Artikel) in der Nacht Samstag/Sonntag wurde die Jury-Entscheidung bekanntgegeben und die Ehrung von Staatsminister Ludwig Spaenle bzw. OB-Kandidat Josef Schmid vorgenommen:
Unternehmer des Jahres wurde der Chef von Ottmann GmbH & Co Südhausbau KG. und Honorarprofessor an der Architektur-Fakultät der TUM Dr Matthias Ottmann
Unternehmer des Jahres Dr Matthias Ottmann
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Newcomer des Jahres wurden Steffen Marx und Simon Rossmann, die zwar schon vor 7 Jahren die Giesinger Biermanufaktur & Spezialitätenbraugesellschaft mbH gründeten, damit aber so erfolgreich sind (wer Preisverleihungen der Stadt im ARRI-Kino besucht, konnte das Bier schon genießen), dass sie nun den Grundstein für einen Neubau von Brauerei mit Biergarten in Untergiesing-Birkenau gelegt haben.
Laudator Spaenle verwies auf die 80-jährige Familientradition, die durch ihre Offenheit für Innovationen gesichert werden kann, auf langfristige Werterhaltung zielt und dabei einen hohen Dienstleistungsanspruch erhebt. Der Preisträger ist darüber hinaus nicht nur in Forschung und Lehre tätig, sondern leitet auch einen wohnungspolitischen Arbeitskreis. Auch als Kunstmäzen trete er
hervor.
München und seine historische Bierkultur – das ist uns im abgelaufenen Jahr mehrfach begegnet: beim Richtfest des Joseph Pschorr-Hauses an der Stelle der ältesten mit diesem Namen verbundenen Brauerei, beim Augustinus-Jubiläum mit Verknüpfung zum entsprechenden Orden und dessen historischen Brauerei-Standort ganz in der Nähe und dem ältesten Kühl-Keller in der Arnulfstrasse,
schließlich beim 200-Jahre-Jubiläum des heutigen Luitpoldblockes in der Brienner Strasse: 1809 erwirbt hier der Geheimrat Joseph von Utzschneider ausserhalb der Stadtmauern(!) Grundstücke und Immobilien und errichtet hier bis 1812 den klassizistischen Grundstock des heutigen Komplexes mit einer grossen Brauerei, einer Schnapsbrennerei, einer Essigsiederei und einer mechanisch –
optischen Werkstatt. Dabei füllte Utzschneiders (später 2. Bürgermeister!) Brauerei keine Lücke – für die 5o.ooo Münchner gab es bereits 55 „bürgerliche Braustätten“.
OB-Kandidat Schmid muss in seiner Laudatio nicht auf diese und noch andere historische Details eingehen: Im gestrigen Zusammenhang genügte der Hinweis auf die Bedeutung des Stoffes „Bier“ für München, und auf den Mut von zwei Studienabsolventen vor 7 Jahren, in 4 Doppelgaragen als neuem Standort Bier zu brauen (Ich füge hier den Hinweis auf die neuen Brauanlagen in der Simon-Knoll-Berufschule nahe dem Rosenheimer Platz ein: ausgezeichnetes Weissbier!) Für den Neubau sind die Münchner zu „Investier in Bier!“ eingeladen, in 3 Stufen bis zu 8 % Verzinsung in“Bierzeichen“
(www.giesinger-braeu.de)
walter.schober@cablemail.de (Fotos von mediacontact)
Anm.: Der heutige Wirt des Café Luitpold, Stephan Meier, hat jedem Ball-Gast die Kostprobe einer seiner Kreationen (Trüffel-Pilz-Törtchen) präsentieren lassen.