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Welche Baumassnahme bringt eine Lösung für m e h r e r e ausstehende Aufgaben (egal, ob diese viele sehen oder nicht – die deswegen sonst ungelöst blieben)
und z u g l e i c h das allen vor Augen liegende Problem der S-Bahnen?
Richtig, das zweite Standbein Regional-Express inklusive Fernverkehr. Die Leute, die gar nicht in eine S-Bahn einsteigen wollen, aus ihr gerne herausgeholt werden möchten, verstehen das – sie sagen nur: Bitte öfter fahren und uns zum Verteiler U 3/U 6 bringen!! Und das würde die S-Bahnen entlasten – und dann könnte das, was not tut, ausgebaut werden. (siehe die letzten Artikel)
Die Planer und Verantwortlichen haben sich bisher darauf versteift, mehr S-Bahnen (nur 6-12 mehr! laut
Startkonzept sogar nur 3 – Linien od. Einzelzüge? Doch mit 6 Haltestellen weniger!)
auf teilweise(!) zweitem Weg fahren zu lassen, und bringen nun das viele Geld nicht auf .
Es muss nun umgeplant werden – nur, das dauert!! (Olympia als Ausrede „keine Zeit“ fällt ja weg). Aber es muss diese Zeit nicht nur kurz gehalten werden (durch voraussehendes und rasches Agieren , nicht nur ein Hinterherlaufen – siehe Sofort a u f g a b e n ), sondern es muss bis zur Lösung etwas getan werden,das jetzt Abhilfe schafft, aber darüber hinaus von bleibendem Wert bleibt.
Diese Sofortlösungen müssen dort ansetzen, wo die Ursachen für die Probleme liegen. Nun gibt es aber
– Primärursachen: die Auslöser der Probleme (die eigentlichen Verursacher, verantwortlich, schuldig – laut
MVV-Statistik zu 82 % vor Pasing bzw. östlich des Leuchtenbergringes) und
– Sekundärursachen: Sie sind nicht der Auslöser der Probleme, aber übernehmen sie bzw. deren Folgen im
Mittelteil zwischen Pasing und Leuchtenbergring. Sie wirken sich auf alle S-Bahnen dh. auf das Gesamtsystem aus.
Zeitlich (nicht logisch!) muss man die Sekundärursachen zuerst anpacken – das bringt Erleichterung, aber keine
Lösung, da die Primärursachen nicht angepackt werden. Das heisst also:
1. Ertüchtigung des Leit/Steuerungs/Weichensystems hin zu einer gesicherten Leistungsfähigkeit:
1.1. Hier gilt es zuerst, eigene Schwächen und Fehler auszumerzen wie
-Stromausfälle – auch auf noch so winziger Leitung,
-Signalausfälle!
-Es muss überzählige „redundante“ PC`s geben, die sofort einspringen konnen.
Im Westen (Pasing) wird sich da bis Oktober 2011 einiges tun – aber am Ostbahnhof?
1.2. Auflösung einer Panne – durch einen gestörten Zug:
Da wird es im Vollbetrieb (30 Züge/Stunde/Richtung – also alle 2 Minuten)
in dem Rattenschwanz von automatisierten aber überwachten Massnahmen kein händisches Einfügen geben –
ob der Zug vor einem oder vor 2 Portalen steht.
Schlägt die Überwachung Alarm oder liegt in ihr ein Defekt, bricht das ganze System zusammen.
-Entweder Abschalten des Programmes, Durchleiten des Zuges, Neuaufnahme des Programmes – ein Gau.
-Ableiten des Zuges auf einem anderen Weg – wo? (dazu später)
2. Verhinderung von Pannen durch Ausbaumassnahmen im Aussenbereich als Ausschaltung von
Primärursachen:
„S-Bahn alle 10 Minuten“ ist derzeit nur auf 3 Linien möglich (3×6=18) – 4 Linien können nur einen 20-Minuten-Takt (4×3=12) haben – ergibt zusammen 30. Die 3 „Zehnminüter“ dürften nicht aus gefährdeter Infrastruktur kommen – müssten zugleich die grösste Nachfrage abdecken. Hier muss ein Ausbau zu allererst absichern.
Dann ist die Infrastruktur der 4 „Zwanzigminüter“ dran.
Zu welcher Gruppe gehören S 4 West und S 2 Ost ? Westkreuz-Eichenau-Geltendorf und Leuchtenbergring-Riem-Markt Schwaben sind zugleich die Linien, die für den Fernverkehr (FV) ausgebaut werden müssen, also 2 FVGleise benötigen (und nicht 4 NVG – das wäre Mischverkehr).
Entflechtung des Verkehrs ist k e i n e V e r d o p p e l u n g einer Verkehrsart (S-Bahn), sondern eine zweifache Zugart ,
und der a u s s e n entflochtenen Verkehr muss konsequent innen entflochten weitergeführt werden.
Zufällig iat auch das Sicherungssystem „entflochten“, dh in der Technik ein anderes!
3. Ausserhalb des Vollbetriebes sollte es möglich sein, einen verspätet eingetroffenen Zug in die Automatik
zwischenzuschalten. Liegengebliebene Züge müssen ohnehin geleert und abgeschleppt werden.
Ansonsten muss baulich eine Ableit/Umleit-Möglichkeit geschaffen werden: ein Bypass.
Für die S-Bahnen bietet sich in Pasing der Südring an, in Laim der Bau einer Verbindung zum Südring, vom Leuchtenbergring her ebenfalls.
Dies gehört auf alle Fälle zu den Sofortmassnahmen inklusive der Bau eines Bahnhofes an der Poccistrasse (Der etwas
längere Weg zu den U-Bahnen ist nur eine Bypass-Möglichkeit, wie die am Heimeranplatz .)
4. Eine U-Bahn-Verlängerung nach Pasing bietet sehr wohl einen Umsteig-Bypass, ist aber auch Bestandteil eines selbständigen Konzeptes von peripheren Schnittstellen zwischen S-Bahn/ RE und U-Bahnen.
Sie hat aber in sich den grössten Verkehrswert.
walter.schober@cablemail.de