Kleine Politik gut vernetzt
Kleine Politik gut vernetzt

Kleine Politik gut vernetzt

20 Jahre gehört die Gymnasiallehrerin Ursula Sabathil dem Münchner Stadtrat an, ihre Bekanntheit ist sehr gross. Mir ist sie durch ihre oftmalige Repräsentierung der Stadt für fremdsprachige Delegationen bekannt. Anfangs Dezember hat sie der Bayerische Innenminister Herrmann für ihre vielfältige Tätigkeit ausgezeichnet.
Stadträte machen keine „grosse“ Politik, aber die, die sie machen, ist für Menschen genau so wichtig wie die Politk der „Grossen“ im Land, im Bund, in Europa –
nur dass eine falsche Politik der Letzteren verheerend sein kann.
Politik für Menschen – das ist das Charakteristikum einer jeden „guten“ Politik und kennzeichnend für Menschen, die sie machen.
Kennzeichen für die Feier der Überreichung der Auszeichnung war, dass sie nicht in einem Amtsraum des Rathauses durch einen städtischen Beauftragten erfolgte, sondern dass die Stadträtin Gesinnungsgenossen, Weggefährten und Freunde in den Hofbräukeller geladen hatte –
und wer gekommen ist. Der Oberbürgermeister selbst hat die Ehrung vorgenommen, bekanntlich von der SPD, aber alle anderen Parteien waren vertreten: der Fraktionsvorsitzende der FDP, ein Weggefährte der CSU – obwohl Frau Sabathil vor wenigen Monaten die Partei verlassen und dann zu den Freien Wählern gewechselt war, ein Stadtrat der Linken mit Migrationshintergrund. Der bisher einzige Stadtrat der Freien Wähler hat öffentlich seine neue Kollegin begrüsst.

Wer „Politik für Menschen“ macht, vernetzt sich über Grenzen hinweg. Darum möchte ich – obwohl mir fast alle Genannten persönlich gut bekannt sind – namentlich nur einen Gast nennen: Staatsminister Heubisch (FDP), ja auch für Kunst und somit Kultur zuständig, der diesen Termin in seine vielen Rede-Termine eingeschoben hat.
Frau Sabathil, weiter so für Ihre Anliegen und in dieser Vernetzung!

walter.schober@cablemail.de