Das Geld wäre ohnehin zweckentfremdet verwendet worden – nun wird die zweite S-Bahn-Stammstrecke an den Finanzen scheitern: weil der Tunnel s o ohnehin falsch ist (siehe Feuilleton und Politik 13.Juni)
1.Der Termindruck (2018) ist nun weg. Das Scheitern und gegebene Widerstände müssten genutzt werden für
2. eine Überprüfung des bisherigen Ansatzes mit einem Überdenken der Fixierung „S-Bahn“ und Abrücken davon.
Eine Grundsatzüberlegung müsste fragen: Welche Leute brauchen welchen Zug, was ist für die einzelnen der
beste Zug? Einzig und allein die S-Bahn ? Braucht es zusätzlich eine neue Zugart (Express-S-Bahn) oder erfüllt schon vorhandene Regionalexpress (RE) dieses Bedürfnis?
3. Neuansatz: Ein Zug mit 6 Stationen weniger im Mittelbereich ist keine S-Bahn, für einen Express sind die NVG
(Nahverkehrsgleise) eine schlecht geeignete Infrastruktur – und der S-Bahn-Bereich bedient nicht die Pendler aus
der EMM (EuropäischeMetropolregionMünchen – diese ist viel grösser).
Die bestehende Lücke wird am besten gefüllt, wenn man die bereits verkehrenden und allenfalls neue RE-Züge
vom Hbf durch einen neuen Tunnel zum Marienhof weiterführt (also ins Zentrum und zugleich zu den wichtigsten
zwei U-Bahnen als Nord-Süd-Verteiler).
4. Das Motto müsste sein: Durch Entlastung der S-Bahnen zur Problemlösung und zur Prognosen –
Abdeckung !!, da die RE-Fahrgäste gar nicht in die S-Bahnen einsteigen bzw. Fahrgäste der S-Bahnen
möglichst bald an Unterknoten – im Rahmen einer Zielortstrategie – in einen RE umsteigen würden. Aus RE`s zu
S-Bahnen wechseln würden sie nur, um Zwischenstationen zu erreichen.
Der Zukunftsbedarf muss auch für die EMM beachtet werden, nicht nur für den MVV-Bereich.
5. Das setzt eine Abstimmung der Fahrpläne voraus (was heute nicht geschieht). Beide Zugarten zusammen, in
getrennten Tunneln und somit als zwei Standbeine mit getrennten Steuer-Leit-Systemen (damit beide sicher –
arbeitend) könnten den gewünschten 1o-Minuten-Takt ergeben (6×7=42, aber rechnerisch einmal angenommen
2×21).
Da die Stammstrecke/Tunnel I für die S-Bahnen heute bestenfalls 30 Züge bewältigen, ergibt sich ein gewisses
Ausbau-Potential für einen Mehrbedarf – und die Stammstrecke/Tunnel II könnten die 4 Fernzüge nach Salzburg
bzw. Kufstein (Magistralen/ICE`s/Stunde/Richtung) aufnehmen. Der Güterverkehr muss ohnehin abgetrennt (in
keinem gemeinsamen Tunnel möglich) über den Nordring und die Neugestaltung der Infrastruktur im Bereich
Leuchtenbergring/Berg am Laim/Riem geführt werden.
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Alles zusammen ist das der bessere und umfassendere Lösungsweg mit dem besseren Geldeinsatz (zudem mit
Unterstützung der EU, die München-Freilassing als „grenzüberschreitenden Bereich“ eingestuft hat, somit mit
stärkerer Kostenbeteiligung).
Die Inkonsequenz der Deutschen Bahn AG ist unbegreiflich: In Stuttgart kämpft man für dieselbe Magistrale
Paris-Budapest um einen RV/FV-Tunnel, in München werden zwei Magistralen links liegen gelassen.
Sofortmassnahmen – siehe nächster Artikel walter.schober@cablemail.de