Gesund leben oder aufdiktiertes Licht ?
Gesund leben oder aufdiktiertes Licht ?

Gesund leben oder aufdiktiertes Licht ?

 

München  29 . August 2012

 

In Kürze ist es offiziel vorbei mit den schoenen alten Gluehbirnen, die jetzt ab September zwagswiese durch ungesunde, gefaehrliche Energiesparlampen mit schlchterem Licht uns aufgezwungen werden, obwohl es den Leuten  die uns das aufdiktieren sicher bekannt ist, denn die Ausrede mit Energiesparen ist doch nur eine Phras.

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Die obere Reihe zeigt die teuren gesundheitsschaedlichen Energiesparlampen

Hier sollen nur die grossen Leuchtmittelhersteller einen riesen Gewinn auf Kosten der Bevoelkerung machen und vor allem der Kinder denn diese lassen oft mals Gluehbirnen oder jetzt Energiesparlampen fallen.

Beim zerbersten einer Energiesparlampe tritt sofort eine Hirmschaedigung durch Quecksilberdampf ein bei den direkt unmitelbar anwesenden Lebewesen, beim platzen einer Gluehbirne könnte  hoechstens eine kleine Verletzung durch Splitter geben.

 

Denn wenn das wirklich ernst gemeint waere koennte es nicht ein bestehendes Gesetz geben das Betreiber von grossen Wohnanlagen dazu verpflichtet das auch im heissesten Sommer die Heizungen in Betrieb sein muessen.

 

 

Bitte denken Sie nach bevor Sie einfach buergerfeindlichen Gesetzen blindlinks Folge leisten ,es ist Ihre Gesundheit und Ihr Leben

Hier der Bericht von 3 Sat:

Ökologisch fragwürdig, gesundheitlich bedenklich
Thema zur Sendung „Ausgebrannt“
Im September 2012 werden nun auch die letzten und schwächsten Glühlampen verboten. Als Alternative sollen wir die Energiesparlampe kaufen. Fachhändler Stefan Schrader hält das nicht für richtig.
Stefan Schrader, Lampenhändler:
„Die Energiesparlampe ist eine Entladungslampe und die ist nicht dafür konzipiert worden, dass man sie ständig ein- und ausschaltet. Aber wir Bürger werden ja jetzt gezwungen überall Energiesparlampen einzusetzen. So werden die Lebensdauern überhaupt nicht erreicht. Im Kleingedruckten steht 20 Jahre, aber nur, wenn sie nicht länger als 2,5 Stunden am Tag brennt. Ich finde das schon sehr abenteuerlich.“
Industrie und Politik preisen die Kompaktleuchtstofflampe als Öko-Birne.
Stefan Schrader, Lampenhändler:
„Wie kann die eine Öko-Birne sein, wenn die voll mit Quecksilber ist? 2,3 mg reichen schon aus, um Erdreich zu verseuchen.“
Eine Öko-Mogelpackung?

Was ist dran an den Vorwürfen? Schon nach dem Verbot der ersten Glühlampen stieg der Energiesparlampen-Absatz im Jahr 2009 um 35 Prozent auf 27 Millionen Stück an. Wird uns nun eine Lampe als ökologisch wertvoll verkauft, die es gar nicht ist? In Wilhelmshaven im „Prüfzentrum Technik“ untersuchen Elektroingenieur Wolfgang Herter und seine Kollegen schon seit Jahren unterschiedliche Leuchtmittel. Wolfgang Herter testet auch, wie lange Energiesparlampen wirklich brennen.

Wolfgang Herter, Elektroingenieur:
„Was auf der Verpackung steht, das stimmt in der Regel nicht – dass die 8000-10000 Stunden halten sollen. Dann haben wir noch den Schalttest: Wenn man sich vorstellt, im Badezimmer ist 10-mal an- und ausschalten überhaupt kein Problem. So hat man noch nicht einmal eine Lebensdauer von einem Jahr für so eine Lampe.“
Energiesparlampen sind in jeder Form und Größe erhältlich, und alle haben eines gemeinsam: sie enthalten Quecksilber. Sobald der Glaskolben bricht, tritt Quecksilberdampf aus.

Gary Zörner, Chemiker:
„Jedes bisschen Quecksilber macht ein kleines bisschen dümmer. Und es muss alles getan werden, dass weltweit Quecksilber weder gewonnen, noch produziert, noch in Umlauf gebracht wird.“

In Europa dürfen nur Lampen hergestellt werden, die maximal 5 Milligramm Quecksilber enthalten. Wird bei der Produktion zu wenig in die Lampe eingebracht, funktioniert sie nicht. Mit zuviel Quecksilber dagegen schon. Und das ist das Problem.
Katja Winkelmann, Lichtplanerin:
„Und so wird eben bei den Billigprodukten oder bei vielen Produkten die in Asien produziert werden, wird einfach eine größere Menge Quecksilber eingebracht, damit es auf jeden Fall funktioniert. Also diese feineren Kontrollen, die es vielleicht in Deutschland gibt, die gibt es dort eben nicht, das heißt billigere Produkte haben natürlich einen höheren Quecksilberwert.“
Quecksilber ist nicht das einzige Giftstoffproblem

Die Mülltrennung klappt hierzulande wegen des ausgeprägten Umweltbewusstseins recht gut. Nur bei der Energiesparlampe gibt es ein massives Recyclingproblem. Nur 10 % der Lampen aus privaten Haushalten werden abgegeben. 90% der quecksilberhaltigen Birnen landen im Hausmüll und gelangen so in die Umwelt und ins Erdreich. Anders als bei Batterien, weiß kaum jemand, dass die Lampe nicht in den Hausmüll gehört. Das Recycling ist aufwendig: Glas, Quecksilber und Elektronik werden getrennt. 3% der giftigen Reste der Energiesparlampe sind nicht recyclebar. Sie werden unter Tage endgelagert. Wie unser Atommüll.

 

 

Die Frankfurter Öko-Test-Redaktion hat 16 verschiedene Energiesparlampenmodelle getestet und dabei festgestellt, dass Markenprodukte und Billiglampen oft die gleichen Schwächen haben. Und dabei ist Quecksilber nicht das einzige Giftstoffproblem der Lampen.
Jürgen Stellpflug, Öko-TEST:
„Sie dünsten teilweise. Wir sind darauf gekommen, weil uns Verbraucher darauf aufmerksam gemacht haben, dass die ESL stinken. Und wir haben es untersucht und tatsächlich festgestellt, diese Stoffe, die wir da untersucht haben, die will man im Schlafzimmer auf keinen Fall haben.“
Giftige Stoffe in unseren Wohnungen? Im Labor für chemische Analytik untersucht Gary Zörner für uns die Ausdünstungen verschiedener Lampenmodelle von unterschiedlichen Herstellern.

Gary Zörner, Chemiker:
„Das schlimme ist , dass wir einen ganzen Cocktail an Giftstoffen haben. Diese Lampe müsste eigentlich sofort verboten werden.“

Nicht klar ist, warum überhaupt Giftstoffe aus der Lampe ausgasen können.

Wolfgang Maes, Baubiologe:
„Es wird sich nicht gekümmert. Das Geschäft steht offenbar im Vordergrund. Wir haben es mit Giftstoffen und mit biologisch kritischen Aspekten zu tun. Und die Hersteller lassen es, solange der Verbraucher es konsumiert, so sein wie es ist.“

 

Ökotest zweifelt an den Energiesparlampen
In der EU herrscht ab 2012 das Verbot der Glühbirne
Laut einer EU-Verordnung sollen vom 1. September 2009 an matte und klare Glühlampen mit einer Leistung von mehr als 75 Watt vom Markt verschwinden. „Ökotest“ bezweifelte den Sinn dieser Regelung.
Schrittweise werden bis zum Jahr 2012 auch alle anderen ineffizienten Glühbirnen aus dem Verkehr gezogen. Doch Energiesparlampen schonen nach einer Untersuchung der Zeitschrift „Ökotest“ vom September 2008 den Geldbeutel oft weniger als von den Herstellern versprochen. Wolle der Verbraucher die gleiche Helligkeit erreichen wie bei einer Glühbirne und brenne die Lampe täglich drei Stunden, spare er im Schnitt 6,50 Euro im Jahr, teilte „Ökotest“ mit. Die in Aussicht gestellte Stromersparnis von 80 Prozent sinke bis auf die Hälfte, wenn die geringere Helligkeit der Lampen einberechnet werde.
Als wissenschaftlich nicht korrekt, ordnete der Verband der Elektroindustrie den Test ein. Das Magazin hatte 16 Energiesparlampen getestet, die eine 60-Watt-Birne ersetzen sollen. Die Mehrheit sei hinter den Versprechen der Hersteller zurückgeblieben. Das Verbrauchermagazin bemängelte unter anderem die oft geringe Lebensdauer der Lampen. „Ökotest ist mit dem Ergebnis gar nicht zufrieden“, sagt Gabriele Achstetter von Ökotest. „Unserer Meinung nach sind die Energiesparlampen keine Alternative zu den Glühlampen.“
Die getesteten 11-Watt-Energiesparlampen waren dunkler als die 60-Watt-Glühbirne. „Unser Anspruch war, dass die Energiesparlampe gleich hell sein muss, wie eine vergleichbare Glühlampe“, so Achstetter weiter. „Und dann haben wir theoretisch hochgerechnet, wie viel Watt wir brauchen, um diese Helligkeit zu erzielen. Wir haben festgestellt, dass keine einzige der Energiesparlampen im Test wirklich 80 Prozent Energieeinsparung bringt. Im Schnitt liegt diese dann noch bei 40 bis 70 Prozent.“
Kritik an dem Test vom Verband der Elektroindustrie
Messgerät
Leuchtstofflampen machen laut Ökotest nicht so hell

„Wissenschaftlich nicht korrekt“, erklärt Dr. Jürgen Waldorf vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. Für den Verbraucher sei es zwar nachvollziehbar, da er einfach eine Birne in die Lampe hineinschraube. „Bloß: Es ist pseudowissenschaftlich.“ Der Verband sagt, man hätte die Leuchtintensität rund um die Lampe ermitteln sollen und nicht auf der Tischplatte, wie es Tester von Ökotest gemacht hatten. „Wir haben das gemessen, was tatsächlich auf einer Tischplatte, sei es nun ein Arbeitstisch oder Esstisch ankommt“, sagt Achstetter. „Das halten wir für sehr praxisnah, denn es werden sehr viele solcher Situationen in der Wohnung erzeugt.“

 

Außerdem sagen die Hersteller, dass die Energiesparlampen im Durchschnitt acht Jahre lang und bis zu 8000 Stunden brennen können. Doch Ökotest fand heraus, dass einige Lampen nur 3000 Stunden schaffen.
„Ich fand sehr schade, dass dieser Bericht statt seriöse Verbraucherinformationen zu liefern, wie Verbraucher zwischen guten und schlechten Energiesparlampen auswählen können, leider plakativ gegen Energiesparlampen argumentiert“, sagt Dietlinde Quack vom Öko-Institut Freiburg. Die Auswahl der Lampen sei zudem nicht optimal gewesen. „Es waren eher schlechte, billige Lampen ausgewählt, die wir jetzt auch nicht empfehlen würden.“ Doch es seien vor allem die billigen Energiesparlampen, die überall zu haben wären, so Ökotest. Empfehlenswert seien die qualitativ hochwertige Markenprodukte.
EU einigt sich darauf, die Glühbirne abzuschaffen
© dpa
Das Ende der Glühbirne ist seit März 2007 beschlossene Sache

Die Staats- und Regierungschefs hatten das Paket mit einem Grundsatzbeschluss unter deutschem Vorsitz im März 2007 auf den Weg gebracht. Sie vereinbarten damals auch grundsätzlich, stromfressende Glühlampen vom Markt zu verbannen. Der zuständige EU-Ausschuss beschloss am 8. Dezember 2008 die Einzelheiten: Die größten Stromfresser unter den Lampen sollen schon im September 2009 aus dem Handel verschwinden. Schwächere Birnen werden schrittweise bis 2012 folgen.

 

„Für die gesamte Volkswirtschaft wird das eine Einsparung von bis zu fünf Milliarden Euro ergeben“, sagte Kommissar Piebalgs. Die Bürger sollen zur Beleuchtung ihrer Wohnungen auf Leuchtstoff-, Halogen- oder LED-Lampen umsteigen. Die sind zwar teurer, sollen aber länger halten und verbrauchen weniger Energie. Piebalgs versprach, die Haushalte könnten „bis zu 50 Euro“ an Stromkosten pro Jahr sparen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte, die Ökobilanz der Sparlampen zu verbessern. Diese Lampen enthielten noch zu viel Quecksilber. Der Handel sollte ausgediente Lampen als Sondermüll einsammeln. Ein wenig bekanntes Problem sei zudem, dass Sparlampen unnötig viel Elektrosmog erzeugten.
Mehrere Minister nannten das Energiesparen als besten Weg, um Europa von Öl- und Gaseinfuhren unabhängiger zu machen. „Energie, die man nicht verbraucht, braucht man weder einzuführen noch selbst zu produzieren“, sagte der dänische Vertreter Thomas Egebo. Schwedens Ressortchefin Maud Olofsson nannte die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten ein „Grundübel“. Schweden steuere bereits gegen: „Seit 1970 haben wir unseren Ölbedarf halbiert“, sagte Olofsson. Falls die EU-Staaten und das Europa-Parlament keine Einwände gegen die Brüsseler Expertenentscheidung zu den Glühbirnen erheben, will die Kommission den Beschluss im Frühjahr 2009 in Kraft setzen.
Leuchtdioden senden nur eine Lichtfarbe aus
Leds
Die Farbe der Leds bestimmt das Halbleitermaterial

Sie bestehen aus einem Halbleitermaterial und gewinnen ihr Licht aus einem elektronischen Effekt. Trifft ein Elektron auf ein Elektronenloch, vereinigen sich diese beiden gegensätzlichen Ladungsträger, und die dabei frei werdende Energie wird als Strahlung ausgesendet. Durch die Wahl des Halbleitermaterials lässt sich die Lichtfarbe bestimmen. Leuchtdioden senden immer nur eine einzige Lichtfarbe aus. Weiße Leds sind daher ebenfalls mit einem Leuchtstoff beschichtet, der einen Teil des eigentlich blauen Lichts in gelbes umwandelt. Die Kombination nimmt das Auge als weiß wahr.

Energiesparlamen sind gefaltete Leuchtstoffröhren, die sich der Form herkömmlicher Glühlampen anpassen. Eine Leuchtstofflampe besteht aus einer Röhre, die mit einem Gas gefüllt ist. Oft wird das Edelgas Argon verwendet, dem die geringe Menge Quecksilber beigemischt ist. Durch diese Mischung fliegen Elektronen, die mit den Gasatomen zusammenstoßen.
Die Quecksilberatome bekommen durch die Stöße zusätzliche Energie, die sie nach kurzer Zeit als Strahlung aussenden. Allerdings liegt diese Strahlung im ultravioletten (UV) Bereich und ist nicht nur unsichtbar, sondern für Menschen sogar schädlich. Eine Pigmentschicht, die von innen auf die Röhrenwand aufgetragen ist, nimmt die UV-Strahlung auf und sendet sie als sichtbares Licht wieder aus.
Der Durchbruch der Glühbirne kam erst im Jahr 1882
Das erste Patent für eine Glühlampe erhielt 1841 der Engländer Frederick de Moleyns, der Holzkohlepulver zwischen zwei Platindrähten erhitzte. Als Entwickler der ersten brauchbaren Glühlampe gilt der deutsche Uhrmacher und Optiker Heinrich Goebel, der 1854 eine Lampe mit einem Bambuskohlefaden baute, die Erfindung jedoch nicht wirtschaftlich verwerten konnte. Der wirtschaftliche Durchbruch kam erst mit der Kohlefadenlampe, die der US-Amerikaner Thomas Alva Edison von 1882 an zur Beleuchtung eines ganzen New Yorker Stadtviertels einsetzte.
Das Prinzip ist simpel. Ein dünner Draht wird durch elektrischen Strom so stark erhitzt, dass er leuchtet. Dieser Glühdraht besteht heute meist aus dem Element Wolfram. Der umgebende Glaskolben ist in der Regel mit einem Gasgemisch gefüllt, das ein Verdampfen der Glühwendel und eine Schwärzung des Kolbens verhindert. Besonders effektiv sind dabei Halogene, die eine höhere Betriebstemperatur erlauben. Halogenlampen haben daher eine bessere Lichtausbeute als andere Glühlampen.
12.04.2007, zuletzt aktualisiert am 31.08.2008/mp, jus mit Material von dpa

szmtag

 

Was ist hier Oeko ?

Zitat >>>>>Jürgen Stellpflug, Öko-TEST:
„Sie dünsten teilweise. Wir sind darauf gekommen, weil uns Verbraucher darauf aufmerksam gemacht haben, dass die ESL stinken. Und wir haben es untersucht und tatsächlich festgestellt, diese Stoffe, die wir da untersucht haben, die will man im Schlafzimmer auf keinen Fall haben.“

Giftige Stoffe in unseren Wohnungen? Im Labor für chemische Analytik untersucht Gary Zörner für uns die Ausdünstungen verschiedener Lampenmodelle von unterschiedlichen Herstellern.

Gary Zörner, Chemiker:
„Das schlimme ist , dass wir einen ganzen Cocktail an Giftstoffen haben. Diese Lampe müsste eigentlich sofort verboten werden.“

Wie immer in unserem Lande „schreien“ alle Jawohl

Auch zur eigenen Vergiftung!

 

Auszug aus dem Bericht von 3 Sat:

 

Ökologisch fragwürdig, gesundheitlich bedenklich
Thema zur Sendung „Ausgebrannt“
Im September 2012 werden nun auch die letzten und schwächsten Glühlampen verboten. Als Alternative sollen wir die Energiesparlampe kaufen. Fachhändler Stefan Schrader hält das nicht für richtig.
Stefan Schrader, Lampenhändler:
„Die Energiesparlampe ist eine Entladungslampe und die ist nicht dafür konzipiert worden, dass man sie ständig ein- und ausschaltet. Aber wir Bürger werden ja jetzt gezwungen überall Energiesparlampen einzusetzen. So werden die Lebensdauern überhaupt nicht erreicht. Im Kleingedruckten steht 20 Jahre, aber nur, wenn sie nicht länger als 2,5 Stunden am Tag brennt. Ich finde das schon sehr abenteuerlich.“
Industrie und Politik preisen die Kompaktleuchtstofflampe als Öko-Birne.
Stefan Schrader, Lampenhändler:
„Wie kann die eine Öko-Birne sein, wenn die voll mit Quecksilber ist? 2,3 mg reichen schon aus, um Erdreich zu verseuchen.“
Eine Öko-Mogelpackung?

Was ist dran an den Vorwürfen? Schon nach dem Verbot der ersten Glühlampen stieg der Energiesparlampen-Absatz im Jahr 2009 um 35 Prozent auf 27 Millionen Stück an. Wird uns nun eine Lampe als ökologisch wertvoll verkauft, die es gar nicht ist? In Wilhelmshaven im „Prüfzentrum Technik“ untersuchen Elektroingenieur Wolfgang Herter und seine Kollegen schon seit Jahren unterschiedliche Leuchtmittel. Wolfgang Herter testet auch, wie lange Energiesparlampen wirklich brennen.

 

Wolfgang Herter, Elektroingenieur:
„Was auf der Verpackung steht, das stimmt in der Regel nicht – dass die 8000-10000 Stunden halten sollen. Dann haben wir noch den Schalttest: Wenn man sich vorstellt, im Badezimmer ist 10-mal an- und ausschalten überhaupt kein Problem. So hat man noch nicht einmal eine Lebensdauer von einem Jahr für so eine Lampe.“
Energiesparlampen sind in jeder Form und Größe erhältlich, und alle haben eines gemeinsam: sie enthalten Quecksilber. Sobald der Glaskolben bricht, tritt Quecksilberdampf aus.

Gary Zörner, Chemiker:
„Jedes bisschen Quecksilber macht ein kleines bisschen dümmer. Und es muss alles getan werden, dass weltweit

Quecksilber weder gewonnen, noch produziert, noch in Umlauf gebracht wird.“

 

 Die ganze Sendung „Ausgebrannt – Vom Ende der Glühbirne“ ansehen

 

 

In Europa dürfen nur Lampen hergestellt werden, die maximal 5 Milligramm Quecksilber enthalten. Wird bei der Produktion zu wenig in die Lampe eingebracht, funktioniert sie nicht. Mit zuviel Quecksilber dagegen schon. Und das ist das Problem.
Katja Winkelmann, Lichtplanerin:
„Und so wird eben bei den Billigprodukten oder bei vielen Produkten die in Asien produziert werden, wird einfach eine größere Menge Quecksilber eingebracht, damit es auf jeden Fall funktioniert. Also diese feineren Kontrollen, die es vielleicht in Deutschland gibt, die gibt es dort eben nicht, das heißt billigere Produkte haben natürlich einen höheren Quecksilberwert.“
Quecksilber ist nicht das einzige Giftstoffproblem

Die Mülltrennung klappt hierzulande wegen des ausgeprägten Umweltbewusstseins recht gut. Nur bei der Energiesparlampe gibt es ein massives Recyclingproblem. Nur 10 % der Lampen aus privaten Haushalten werden abgegeben. 90% der quecksilberhaltigen Birnen landen im Hausmüll und gelangen so in die Umwelt und ins Erdreich. Anders als bei Batterien, weiß kaum jemand, dass die Lampe nicht in den Hausmüll gehört. Das Recycling ist aufwendig: Glas, Quecksilber und Elektronik werden getrennt. 3% der giftigen Reste der Energiesparlampe sind nicht recyclebar. Sie werden unter Tage endgelagert. Wie unser Atommüll.

Die Frankfurter Öko-Test-Redaktion hat 16 verschiedene Energiesparlampenmodelle getestet und dabei festgestellt, dass Markenprodukte und Billiglampen oft die gleichen Schwächen haben. Und dabei ist Quecksilber nicht das einzige Giftstoffproblem der Lampen.
Jürgen Stellpflug, Öko-TEST:
„Sie dünsten teilweise. Wir sind darauf gekommen, weil uns Verbraucher darauf aufmerksam gemacht haben, dass die ESL stinken. Und wir haben es untersucht und tatsächlich festgestellt, diese Stoffe, die wir da untersucht haben, die will man im Schlafzimmer auf keinen Fall haben.“
Giftige Stoffe in unseren Wohnungen? Im Labor für chemische Analytik untersucht Gary Zörner für uns die Ausdünstungen verschiedener Lampenmodelle von unterschiedlichen Herstellern.

Gary Zörner, Chemiker:
„Das schlimme ist , dass wir einen ganzen Cocktail an Giftstoffen haben. Diese Lampe müsste eigentlich sofort verboten werden.“

 

Nicht klar ist, warum überhaupt Giftstoffe aus der Lampe ausgasen können.

Wolfgang Maes, Baubiologe:
„Es wird sich nicht gekümmert. Das Geschäft steht offenbar im Vordergrund. Wir haben es mit Giftstoffen und mit biologisch kritischen Aspekten zu tun. Und die Hersteller lassen es, solange der Verbraucher es konsumiert, so sein wie es ist.“