Muenchen April 2012
http://www.myvideo.de/watch/4091832/EAV_God_bless_America
Etwa 300 Verträge hat die USA mit den indianischen Ureinwohnern geschlossen – und keinen gehalten. Wer da nichts lernt, der hat ein Problem.
Krieg mit IRAK alle Medien haben sich vor dem USA Zug einspannen lassen….
Israel negiert den Internationalen Gerichtshof, Israel negiert den Atomwaffensperrvertrag, Israel negiert UNO Resolutionen wie Rückzug
auf die Grenzen von 1967 , Israel negiert das Einsatzverbot von Phosphorbomen und Streumunition, Israel negiert die Aufhebung
der Abriegelung des Gazastreifens.
USA spielt selbiges Spiel…….kein Vertrag und keine Grenzen sind für die USA gültig…….Doktrin, zu jeder ZEIT an jedem Ort
jede Aktion auszuführen……..weder Grenze noch der Einsatz der Mittel sind für die Amerikaner ein Hindernis……..kein Völkerrecht hält
sie auf. Der Einsatz von Drohnen wird weltweit ohne jede Einschränkung durchgeführt…………….Liquidationen sind an der Tagesordnung,
davon eine große Zahl an unschuldigen Zivilisten…
Wie Chinas politische Führung die Welt sieht, erfährt der Westen nur selten. Wang Jisi, ein einflussreicher Politikwissenschaftler der Universität Peking, hat nun beschrieben, wie groß Chinas Misstrauen gegenüber den USA ist. Es ist eine erschreckende Analyse.
„Potentiell zerstörerisches Misstrauen“ herrsche zwischen China und den USA, schreiben die Experten.
Foto: rtr
So sieht China die Welt: Die Noch-Supermacht USA wehrt sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg. Von der Handelspolitik über die Menschenrechte bis hin zu Militärinterventionen – Washingtons gesamte Außenpolitik dient diesem Zweck. Weil Chinas politisches Modell erfolgreicher ist und China die USA zu überholen droht, richtet sich die US-Politik vor allem gegen Peking.
So beschreibt Wang Jisi, ein hochrangiger chinesischer Spezialist für internationale Beziehungen, die chinesische Sicht der Weltläufe. Seine Analyse ist eine selten offene und ehrliche Schilderung der Ängste, die Chinas Politik gegenüber dem Westen bestimmen. Für die künftige Weltordnung stimmt sie zutiefst pessimistisch.
„In China ist man zutiefst davon überzeugt, dass es das oberste Ziel der Vereinigten Staaten in der Weltpolitik ist, ihre Hegemonie zu verteidigen“, schreibt Wang in einem Essay für die US-Stiftung Brookings Institution. „Deswegen wird Washington die aufsteigenden Mächte, insbesondere China, daran zu hindern suchen, ihre Ziele zu erreichen.“
Bemerkenswerter Doppelaufsatz
Wangs Aufsatz bei Brookings ist umso bemerkenswerter, als er zusammen mit dem Essay eines amerikanischen China-Kenners, des Brookings-Experten Kenneth Lieberthal, auf Englisch und Chinesisch veröffentlicht wurde. Lieberthal schildert spiegelbildlich, wie die USA China sehen. Gemeinsam kommen beide Experten zu dem Schluss, dass es sehr schwierig sein wird, das zunehmende gegenseitige Misstrauen zu überwinden. Dennoch sei es unbedingt nötig: Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen würden die Zukunft der gesamten Welt prägen.
Typisch für das chinesische Verständnis der Welt sei die Vorstellung, amerikanische Politiker glaubten nur an die Gesetze des Dschungels, sagt Wang, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Peking und Berater des chinesischen Außenministeriums. Wenn sie für Demokratie und Menschenrechte einträten, gehe es in Wahrheit um machtpolitische Instrumente. „Dieser Zynismus ist so weit verbreitet, dass niemand offen behaupten würde, dass die Amerikaner wirklich daran das glauben, was sie über ihre Sorgen um die Menschenrechte sagen.“
Chinas Führung sei davon überzeugt, dass nicht nur die CIA, sondern auch eine ganze Reihe von scheinbar unverdächtigen amerikanischen Firmen und Nicht-Regierungsorgansiationen in China versuchten, das Land auszuspionieren. Die US-Unterstützung für die Demokratie-Bewegungen im Arabischen Frühling und für die „Farben-Revolutionen“ in der Ukraine und Georgien habe das Misstrauen in Peking noch verstärkt. Man glaube, dass die USA jede Gelegenheit nutzen würden, um auch die kommunistische Herrschaft in China zu untergraben.
Westliche Werte führen ins Chaos
Dabei sieht sich China im Wettbewerb der Systeme als überlegen an. Angesichts von Amerikas kriselndem Finanzsektor, dem riesigen Defizit, der hohen Arbeitslosigkeit, dem Schneckentempo der wirtschaftlichen Erholung und der politischen Polarisierung des Landes seien die USA auf lange Sicht eine absteigende Macht. Wang zitiert Statistiken: 2003, zu Beginn des Irak-Kriegs, war das Bruttoinlandsprodukt der USA achtmal so groß wie das China. Heute sei der Abstand auf weniger als das Dreifache geschrumpft.
„In der politischen Elite Chinas hängt man gerne der Vorstellung nach, dass das Entwicklungsmodell Chinas eine Alternative zur westlichen Demokratie darstellt und anderen Entwicklungsländern nützliche Lehren bietet“, heißt es in dem Essay. Das chinesische Modell sei das einer allmächtigen politischen Führung, die soziale und wirtschaftliche Angelegenheiten effizient steuere. „Dagegen sind viele Länder, die die Werte und das politische System des Westens eingeführt haben, im Chaos versunken.“
Als besonders gefährlich sieht Professor Wang das wachsende Misstrauen gegenüber der US-Militärstrategie im Pazifik an. Dazu trügen nicht nur die US-Waffenlieferungen für Taiwan bei, das von China als abtrünnige Provinz betrachtet wird. Die chinesischen Streitkräfte seien auch tief darüber besorgt, wie eng sich Kriegsschiffe und Spionageflugzeuge der USA er chinesischen Grenze annäherten. Die militärische Führung Chinas betrachte diese Manöver als absichtliche Provokation.
Machtpolitik als Nullsummenspiel
In den USA sei das Misstrauen nicht so stark ausgeprägt wie in China, schreibt Wangs amerikanischer Kollege Lieberthal. US-Politiker hielten es grundsätzlich für möglich, eine konstruktive, langfristige Beziehung zu China aufzubauen. Die Tatsache allerdings, dass die chinesische Seite die internationale Politik offensichtlich als Nullsummenspiel verstehe, zwinge Amerika zur Verteidigung seiner Interessen gegen chinesische Versuche, die USA zu schwächen.
„Das strategische Misstrauen zwischen den USA und China wächst und ist potenziell sehr zerstörerisch“, schreiben Wang und Lieberthal in ihrer gemeinsamen Schlussfolgerung. „Keine der beiden versteht es auf der jeweils anderen Seite. Es sollte als ein wesentliches Problem wahrgenommen und behandelt werden.“
Analyse zu China: China steht vor Reformen
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