Muenchen 1.Februar
Zum traditionellen Jahresempfang des Bayrischen Jagdverbandes (BJV) kamen rund 1300 Gaeste in den lowenbraukeller . Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministers Dr. Hans-Peter Friedrd. In diesem Jahr trafen sich auch wieder Persönlichkeiten aus Bundes- und Landespolitik, Wirtschaft, Kirche, Kultur und Gesellschaft zum Gedankenaustausch. Unter ihnen Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Kultusstaatssekretär Bernd Sibler, S.K.H. Prinz Leopold von Bayern und S.K.H. Prinz Wolfgang von Bayern. „Es hat sich hier der größte und bunteste Jägerstammtisch Bayerns versammelt“, begrüßte BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke die Gäste. Er ermunterte sie, die Chance zum Gedankenaustausch fern ab vom Schreibtisch zu nutzen und miteinander ins Gespräch zu kommen über Feld, Wald und Wild. Vocke: „Der Unternehmer Ford hat einmal gesagt: Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammen bleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. In diesem Sinne lassen Sie uns miteinander reden und nicht übereinander!“
Minister Brunner appellierte in seiner Rede an die „verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ zwischen Landwirten, Waldbesitzern und Jägern. Im Kopf solle der Jäger die Abschussplanung und das Vegetationsgutachten haben, im Herzen aber die waidgerechte Jagd und als Ziel einen gesunden Wald-und Wildbestand.
Seine Feststellung, dass Bayern ohne Jägerinnen und Jäger ein armes Land wäre, kam an.Bundesinnenminister Friedrich wertete die illustre Gesellschaft, die sich im Saal versammelt hatte, als Zeichen für die besondere Stellung und Bedeutung der Jagd in der Gesellschaft. Er bedankte sich für das Engagement der Jäger, vor allem für die Bildungsarbeit für junge Menschen. Die Wildland-Stiftung, die Naturschutzorganisation des BJV, führe sie an die Natur heran. Dies sei für Kinder und Jugendliche, die in einer digitalisierten Welt aufwachsen, von besonderer Bedeutung. „Der BJV hat eine starke Stimme“, stelle Friedrich fest und dankte für die Beständigkeit, für die der Verband stehe.
Der begeistere Marathonläufer Friedrich erhielt als Dankeschön Jogging-Bekleidung „einer Firma, die nur in Deutschland produziert und hier Arbeitsplätze erhält.“ Auch deren Inhaber war Gast des BJV an diesem Abend.
Präsident Vocke ist es gewesen, der nach seiner Wahl 1995 zum ersten Mal zum BJV-Jahresempfang einlud. 120 Gäste kamen damals in das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum zum ersten Empfang, der sich zu einem der größten Empfänge in der Stadt München entwickelt hat. In der Zwischenzeit ist die Zahl der in- und ausländischen Gäste auf über 1300 angewachsen. Beeindruckend ist die Liste der Schirmherren und -herrinnen der vergangenen Jahre, unter anderem sind darauf zu finden I. D. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, I. H. Stephanie Gräfin von Pfuel, Herzog Franz in Bayern, der ehemalige Ministerpräsident und Innenminister Dr. Günther Beckstein, Dr. Friedrich Kardinal Wetter, der Landesbischof a.D. Dr. Johannes Friedrich und zuletzt 2011 der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer.
Die vielen internationalen Kontakte des BJV belegen die Zusagen von über 20 Konsuln, Generalkonsuln und Honorarkonsuln.
Den Abend moderierten Prof. Dr. Eva-Maria Kern, Inhaberin der Professur für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung an der Universität der Bundeswehr München, und der BR-Journalist und Moderator Peter Fraas. Sie unterstrichen abschließend noch einmal die Bedeutung des Stammtisches: „Der Stammtisch ist da, beieinander zu sitzen, miteinander zu reden und sich zusammenzuraufen, denn so weit liegen die Meinungen meist gar nicht auseinander.“
Bildtext: (v.l.n.r.) I. D. Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, S. K. H. Prinz Wolfgang von Bayern, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Staatsminister Helmut Brunner, MdL Albert Füracker, Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, MdL Dr. Otto Hünnerkopf, BJV-Jagdkönigin Marion Lenz, BJV-Präsident und Gastgeber Prof. Dr. Jürgen Vocke, Moderatorin Prof. Dr. Eva-Maria Kern und MdL und Vorsitzender der BJV-Kreisgruppe Rottenburg Hubert Aiwanger
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