Flughafen München feiert 30.Geburtstag
Flughafen München feiert 30.Geburtstag

Flughafen München feiert 30.Geburtstag

 

 

 

 

München Mai 2022

 

Münchner Flughafen feiert einen runden Geburtstag am 17. Mai

 

 

 

30 Jahre Flughafen München: Bei einem Geburtstags-Empfang am Münchner Airport mit rund 200 geladenen Gästen würdigten Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG) und Bayerische Finanzminister, Albert Füracker, und weitere Gratulanten die Bedeutung des Münchner Flughafens. Wie Söder in seiner Rede hervorhob, hat sich der Airport in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem weltweit beachteten Aushängeschild und einem wichtigen Baustein für ein erfolgreiches Bayern entwickelt. Dr. Markus Söder: „Happy Birthday an einen internationalen Champion! Der Flughafen München ist Bayerns Drehscheibe in die ganze Welt und einer der größten Arbeitgeber. Davon profitieren Wirtschaft und Tourismus. Wer hier landet, startet direkt in den Urlaub. Ohne den Flughafen wäre Bayern nicht so stark. Und: Bis 2030 wird der Flughafen CO2-neutral.“

Der Bayerische Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzende der FMG, Albert Füracker, betonte in seinem Grußwort die „beeindruckende Entwicklung“ des Münchner Flughafens zum internationalen Drehkreuz und ersten 5-Sterne-Flughafen Europas: „Diesen erfolgreichen Aufstieg und die von Passagieren und Airlines geschätzte hohe Service- und Aufenthaltsqualität haben die vielen Tausend Flughafenbeschäftigten mit ihrem täglichen Einsatz ermöglicht. Vor dem Hintergrund der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie hat diese großartige Crew in den vergangenen zwei Jahren aber auch bewiesen, dass sie bei schweren Turbulenzen Kurs halten und den Airport sicher aus der Krise führen kann. Dafür möchte ich der gesamten Flughafenfamilie heute im Namen des Aufsichtsrates meine Glückwünsche und meinen herzlichsten Dank aussprechen.“

 

 

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, Dr. Markus Söder (3. von links), den FMG-Aufsichtsratsvorsitzenden Albert Füracker (links), Flughafenchef Jost Lammers (2. von links), die Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur, Nathalie Leroy und den Geschäftsführer Commercial und Security, Jan-Henrik Andersson (rechts) vor einem historischen und einem modernen „Follow-Me“-Fahrzeug.

 

 

 

 

 

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Ministerpräsident, Dr. Markus Söder (3. von links), Airportchef Jost Lammers (2. von rechts) zum 30. Geburtstags des Münchner Flughafens ein Wappenschild für den im München Airport Center aufgestellten Maibaum überreicht. Der Übergabe wohnten auch der FMG-Aufsichtsratsvorsitzende Albert Füracker (links) und Bayerns stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) bei.

 

 

Für Bayerns stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist Bayerns Tor zur Welt mit seinen exzellenten weltweiten Verbindungen ein bedeutender Standortfaktor, von dem die heimischen Unternehmen im globalen Wettbewerb erheblich profitieren. Aiwanger: „Die Standortstärke Bayerns und die hohe Lebensqualität in unserer Bayern-Metropole sind mit dem Flughafen München und der Lufthansa als dessen Partner verknüpft. Auch wenn der Luftverkehr derzeit noch durch die coronabedingten Umstände in erhebliche Mitleidenschaft gezogen ist, bin ich davon überzeugt, dass alle Akteure ihr Bestes zur Überwindung der Krise beitragen. Dabei ist mit Blick auf die künftige Entwicklung eine bessere Schienenanbindung des Flughafens  unverzichtbar.“

 

Wie der Wirtschaftsreferent der Landeshauptstadt München, Clemens Baumgärtner, deutlich machte, profitiert auch die bayerische Landeshauptstadt auf vielfältige Weise erheblich von einem wiedererstarkenden Luftverkehrsdrehkreuz München. Baumgärtner: „30 Jahre MUC sind eine Erfolgsstory. Man merkt der Landeshauptstadt an, dass sie einen weltweit bedeutenden Airport hat. Die Qualität des Flughafens wird nicht nur von den Fluggästen aus aller Welt hoch geschätzt. Die Bedeutung für die Stadt ergibt sich auch aus seiner Funktion als modernes Stadttor, als Jobmotor und Cargo-Drehscheibe für die exportorientierte Münchner Wirtschaft. Ich hoffe, dass diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird, mit einer qualitätsvollen Entwicklung unseres Flughafens zum Wohl der gesamten Wirtschaftsregion München.“

 

Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der FMG nahm den Geburtstag des Airports zum Anlass für einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft: „Auch wenn der eindrucksvolle Steigflug im Frühjahr 2020 durch die massiven Auswirkungen der Covid-19-Pandemie unterbrochen wurde, bleibt München eine feste Größe in der Champions League der europäischen Flughäfen. Wir sehen in diesen Wochen, mit welcher enormen Dynamik der Luftverkehr nach zwei Jahren Krise gegenwärtig wieder Fahrt aufnimmt. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass wir das Vorkrisenniveau schon bald wieder erreichen und in der Folge auch darüber hinaus wachsen werden.“

 

Dr. Stefan Kreuzpaintner, CCO Lufthansa Airlines und Chef des Lufthansa Hubs München, hob in seinem Grußwort das gute Zusammenspiel von Lufthansa und FMG hervor: „Die überaus enge Partnerschaft mit dem Münchner Flughafen, die sich aus der gemeinsamen unternehmerischen Verantwortung für den Bau und Betrieb des Terminal 2 ergeben hat, gilt heute als weltweit einmalig. Als 5 Star Airline bieten wir am 5 Star Flughafen MUC ein einzigartiges Passagiererlebnis, das weltweit von unseren Kunden geschätzt wird.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen:

 

Drei Jahrzehnte Flughafen München: Am 17. Mai 2022 liegt die legendäre Umzugsnacht, in der der Münchner Flughafen aus Riem ins Erdinger Moos übersiedelte, exakt 30 Jahre zurück. Seitdem wurden am Flughafen München im Laufe einer fast ununterbrochenen Wachstumsentwicklung rund 850 Millionen Passagiere und fast sechs Millionen Tonnen Luftfracht auf insgesamt knapp zehn Millionen Flügen von und nach München befördert.

 

Im Rekordjahr 2019 verzeichnete der Flughafen München insgesamt fast 48 Millionen Passagiere und circa 417.000 Starts und Landungen. Die Zahl der Flugbewegungen hat sich damit gegenüber dem Eröffnungsjahr 1992 mehr als verdoppelt, während das Fluggastaufkommen sich im gleichen Zeitraum fast vervierfachte. Die Menge der Luftfacht hat sich sogar versechsfacht.

 

Das Wachstum am Flughafen München lag damit bei Passagierzahlen,  Flugbewegungen und Fracht deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Flughäfen. Grund für dieses überproportionale Wachstum war vor allem die Weiterentwicklung des neuen Airports  zu einem bedeutenden europäischen Drehkreuz im Weltluftverkehr.

 

Die anhaltende Erfolgsgeschichte des Münchner Airports wurde im März 2020 durch die Corona-Pandemie unterbrochen, deren Auswirkungen den gesamten Luftverkehr weltweit massiv beeinträchtigten. So nutzten 2020 aufgrund der  globalen Reisebeschränkungen lediglich 11,1 Millionen Passagiere den Münchner Airport, im Jahr 2021 waren es 12,5 Millionen.  Mittlerweile hat nach der Lockerung vieler Reisebeschränkungen eine deutliche Erholung eingesetzt. In den Osterferien dieses Jahres erreichte das Verkehrsaufkommen in München erstmals wieder mehr als  70 Prozent des Vorkrisenniveaus.

 

Als der Flughafen 1992 am neuen Standort an den Start ging, erzielte er im ersten Betriebsjahr ein Passagieraufkommen von zwölf Millionen Fluggästen. Dem  Flughafenbau war seinerzeit eine langwierige Standortsuche vorausgegangen, in deren Verlauf insgesamt 20 mögliche Flächen untersucht wurden. Mit dem Planfeststellungsbeschluss vom Juli 1979 schuf die Regierung von Oberbayern zehn Jahre nach der Standortentscheidung für das heutige Flughafenareal die genehmigungsrechtliche Grundlage für den Bau des neuen Airports. Die Bauarbeiten, die im November 1980 aufgenommen wurden, mussten allerdings nach wenigen Monaten wieder unterbrochen werden, weil der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im April 1981 einen Baustopp für das Projekt verhängte. Erst vier Jahre später – im März 1985 – konnte der Flughafenbau auf der Basis einer gerichtlich verkleinerten Planung wieder aufgenommen werden.

 

Die feierliche Eröffnung des neuen Flughafens wurde am 11. Mai 1992 und damit sechs Tage vor der eigentlichen Inbetriebnahme mit 2.000 geladenen Gästen in der größten Wartungshalle des Flughafens gefeiert. Von weltweiter Aufmerksamkeit begleitet, begann dann am Samstag, den 16. Mai, der Kernumzug vom Flughafen Riem zum neuen Airport, an dem rund 5.000 Menschen und knapp 700 Lkw beteiligt waren. Dass es bei Umzug und Inbetriebnahme zu keinerlei Pannen kam und der Flugplan des Münchner Airports am Abend in Riem ebenso pünktlich abgewickelt wurde wie am darauffolgenden Morgen am gerade eröffneten neuen Flughafen, sorgte im In- und Ausland für höchste Anerkennung. Die Flughafen München GmbH nutzte ihre so erworbene Reputation später, indem sie in den Folgejahren weltweit erfolgreich als Berater für Airport-Umzüge und Inbetriebnahmen auftrat.

 

Der rasante Aufstieg des Münchner Flughafens in den Kreis der führenden europäischen Airports begann Mitte der 90er Jahre mit der Stationierung der ersten beiden Langstreckenflugzeuge der Lufthansa. Als strategische Wachstumspartner bündelten der Münchner Flughafen und die Lufthansa ihre Kräfte, in dem sie 1998 die Vereinbarung trafen, das Terminal 2 des Münchner Flughafens gemeinsam zu bauen, zu finanzieren und zu betreiben – eine in der internationalen Luftfahrt weltweit einmalige Kooperation zwischen Airport und Airline.

 

Noch vor der Grundsteinlegung für das Terminal 2 im April 2000 konnte ein anderes großes Ausbauvorhaben am Flughafen München pünktlich  abgeschlossen werden. Mit dem im September 1999 eröffneten München Airport Center (MAC) gewann der Flughafen ein hochmodernes multifunktionales Dienstleistungszentrum. Heute ist das MAC mit seinem spektakulären Glas-Membran-Dach und der darunter liegenden großen Forumsfläche nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch der natürliche Mittelpunkt und Marktplatz des Münchner Flughafens.

 

Die Eröffnung des Terminals 2 im Juni 2003 verschaffte dem Münchner Flughafen den dringend benötigten Kapazitätsgewinn im Bereich der Passagierabfertigung. Das von der Lufthansa und ihren Partnern exklusiv genutzte Terminal, das von der ersten Planungsphase an auf die spezifischen Anforderungen des Umsteigeverkehrs ausgerichtet wurde, punktete bei seinen Nutzern schnell durch sein facettenreiches Einzelhandels- und Gastronomieangebot, attraktive Ruhezonen und Arbeitsmöglichkeiten sowie vielfältige Serviceeinrichtungen.

 

Mit dem Bau des ersten Midfield-Terminals an einem deutschen Airport sorgte die Flughafen München GmbH gemeinsam mit der Deutschen Lufthansa AG für den nächsten bedeutenden Erweiterungsschritt. Das unterirdische an das Terminal 2 angebundene und auf elf Millionen Fluggäste ausgelegte Satellitengebäude, das im April 2016 in Betrieb genommen wurde, erhöht die Passagierkapazität des Münchner Flughafens auf rund 50 Millionen. Drei Jahre später begannen im April 2019 die ersten Bauarbeiten für den neuen Flugsteig am Terminal 1. Mit dieser Modernisierung und Erweiterung des Non-Schengen-Bereichs soll die Service- und Aufenthaltsqualität im Terminal 1 signifikant gesteigert werden.

 

Zwei weitere Bauprojekte, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Flugbetrieb stehen, wurden im Jahr 2018 auf den Weg gebracht: Im März erfolgte der offizielle Startschuss für den LabCampus im Nordwesten des Airports: ein unternehmens- und branchenübergreifendes Innovationszentrum auf dem Flughafencampus. Das LAB 48 steht als erstes Gebäude auf dem LabCampus inzwischen bereits kurz vor der Fertigstellung. Um die Schienenanbindung des Münchner Flughafens weiterzuentwickeln, begann zudem im September 2018 der Ausbau des Bahntunnels am Flughafen München. Die im September 2021 im Rohbau fertiggestellte Tunnelverlängerung wird als Teil des Erdinger Ringschlusses S-Bahnen und Zügen künftig das Durchfahren des Airports ermöglichen.

Leinsinger/ Przstawik

 

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