Wohnungsbau in München ging und geht weiter – Belege
Wohnungsbau in München ging und geht weiter – Belege

Wohnungsbau in München ging und geht weiter – Belege

Seit mehr als 1 1/2 Monaten blockierte die Pandemie viel in unserem Leben und macht uns noch immer Schwierigkeiten.
Natürlich ist auch der Bausektor betroffen, sind doch arbeitende Menschen am Bau, in ihren Unterkünften und den Wegen zwischen beiden in engem Kontakt
– und hat der Zulieferdienst der Materialen seine Ausfälle.
Doch – man hat Wege gefunden, und man hat notgedrungen „Risiken riskiert“, sodaß weiter gebaut wurde und wird.
Ich führe Belege in den einzelnen Gruppen auf:

1. Kommunaler Wohnungsbau in München durch die städtischen Gesellschaften
GEWOFAG und GWG
1.1.: Schon Mitte August hat erstere die Presse zu DANTE II eingeladen, um sich auf dem bereits stehenden Dach
vom Fortschritt in einer Idee zu überzeugen, die sich bereits (gegenüber dem Dante-Bad, daher die Namen) bewährt hat:

über Parkgeländen Wohnungen zu errichten (diesmal westlich vom Bad, südlich vom Westfriedhof).
Es kann eine bereits genützte Grundfläche hier für weitere 144 Wohneinheiten in 5 Etagen genutzt werden
– 70 % mit einkommensorientierter (Sozial-)Förderung und zu 30 % mit Mieten nach dem München Modell (also EOF und MMM).

1.2: Wie jetzt bekannt wird, wird GEWOFAG gemeinsam mit LIDL erstmals auch in München auf deren Grund (und Neubau)
auf 4 weiteren Etagen Wohnungen errichten (Tübinger-Strasse in Sendling; Planungen 2022, Fertigstellung Ende 2026).

1.3: Auf dem ehemaligen Prinz-Eugen-Kasernen-Gelände im Osten Münchens sind deren (und anderer) Holzbau-Musterprojekte längst bezogen
und der große Mitteltrakt der GEWOFAG direkt an der Cosimastrasse in traditioneller Bauweise – wir haben über das grosse Richtfest berichtet –
präsentiert sich in der Vorbeifahrt als unmittelbar bezugsfähig.
(Über diese Gesamtanlage haben wir mehrfach berichtet).

2.: Die BayernHeim GmbH, eine der 3 Wohnbaugesellschaften des Freistaates, hat heute in Giesing
im neuen Stadtteilquartier Living Isar (vormals Osram-Areal) nahe dem Candidplatz, einen Neubau übergeben(Anschrift Salierstrasse 16)
mit 66 Wohnungen, alle barrierefrei, auf 4.500 qm (im EG kommen eine Kindertagesstätte + ein Tagescafé hinzu sowie Kleingewerbe).

Es handelt sich dabei um den öffentlich geförderten Mietwohnunggsanteil in einem Gesamt-Wohnmix-Projekt
neben preisreduzierten Eigentumswohnungen nach dem „München Modell Eigentum“ und den frei finanzierten Wohnungen,
von der ABG Real Estate Group zusammen mit der Büschl Unternehmensgruppe verwirklicht
auf Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbes im Jahre 2015: insgesamt 420 Wohnungen.
Nur in diesem Bau des Freistaates zugunsten einkommensschwacher Bürger (Investition über 25 Mill Euro)
sind Mietreduzierungen bis zu Euro 5,85/qm möglich.

3.: Die in Berlin beheimatete, aber in der ganzen BRD tätige Deutsche Wohnen Gruppe
(börsennotiert, Wohnungsbestand bis Ende Juni diesen Jahres 158.000, weitere 18.000 sind bereits im Bau bzw. projektiert,
da die Firma starkes Glied der Quarterback Immobilien AG ist))
verwirklicht in München 3 Projekte, aber in Zusammenarbeit mit dem Münchner Projektentwickler ISARIA GmbH
(in München wohl einer der 3 gro0en – die Quarterback Immobilien AG im Hintergrund),
In Dachau wandeln sie die ehemalige MD Papierfabrik in ein Quartier ebenso integrativ um (ca 130.000 qm – Bebauungsplan bis 2023, Fertigstellung 2030).

3.1: 330 Wohnungen im ZAM Freiham – der 2-Gebäude-Anteil soll im 3. Quartal 2024 fertig sein)

3.2: 215 Wohnungen des Quartiers HOFMARK am Olympiapark in Milbertshofen.
Der Name greift in historischer Reminiszenz im 17. Jhd erworbene kurfürstliche Rechte im Gebiet auf
nach 300 Jahren klösterlichen Rechten, dann fast 200 Jahre Besitz der Fam. Käferloh.
Zuletzt das Gelände durch Wacker Neuson SE industriell genutzt und als Gesamt-Neu-Projekt an ISARIA verkauft,
deren Hauptfortfolio die Schaffung integrativer Quartiere ist: Wohnen Arbeiten Leben.

Über das Richtfest haben wir vorgestern berichtet. Nach einer Begehung der 5 Projektbereiche werden wir in Kürze näher berichten .
im Voraus der Hinweis auf 2 Besonderheiten: Mindest in einem „(Gewerbe“ – sprich Büros) werden Büro-Mieter zugleich Wohnungen für ihre Beschäftigten erwerben können.
und: Wo heute die Container der Bauarbeiter stehen, wird das grüne Zentrum der Anlage sein: mehr als 200 qm, öffentlich zugänglich.
(Fertigstellung auch der letzten Baufelder (2 – 4) im 1. Quartal 2023)

3.3: In Perlach befindet sich im Bau das Revitalisierungsprojekt Hoferstrasse :
Zu einem bestehenden Bürogebäude kommt auf benachbarten weiteren Büroflächen-Widmungen ein Neubau mit neuer und flexibler Aufteilung und/oder Appartementwohnen
Fertigstellung schon letzte Quartal des nächsten Jahres.

4.: In Selbständigkeit aus 20 Jahre Erfahrung, aber seit kurzem in Nutzung von Synergien durch Beitritt in die Quartzerback AG,
ist ISARIA Projektentwicklung GmbH aktiv
– laut bestehender Referenz im Westend: GreenLevels auf ehemaligem Siemens-Gelände,
nun Mischquartier von 263 Wohnungen, sozialen Einrichtungen, Büroräumen, Einkauf und Freiflächen (3 begründe Höfe unterschiedlichen Charakters zwischen 5 Gebäuden).
– laut weiterer Referenz in der Umwandlung/Wiederbelebung einer Industrieanlage (Suppenwürze-Fabrik Diamalt, mit
denkmalgeschütztem Kesselhaus) inmitten einer 8 ha umfassenden Grünanlage mit wertvollem Baumbestand
– nun im DIAMALTPARK in Allach (vollständig verkauft – planmäßig im 2.Quartal 2022 vollendet).

– Im Bau weit fortgeschritten ist in Neuperlach die Enjoy genannte Anlage: reine Wohnanlage (ausser Geschäfte im EG),
wo Motto und Zielrichtung der Firma durch spezielle Innovationen im WOHNEN und LEBEN erreicht werden (2 Dachterrassen für alle + 12 Privatgärten
sowie große Balkone in Abwechslung mit Aussichtsterrassen in die Alpen bzw. die Stadt),
QuartiersLEBEN und ARBEITEN durch die Lage ca 2 Minuten Fußweg zu Neuperlach Süd (U-Bahn, S-Bahn, Busse) chancenreich angeboten wird.
(Richtfest dieser Tage).

– In Planung (Baubeginn voraussichtlich anfangs 2022, angestrebte Fertigstellung Ende 2024) ist der Thermengarten Erding
(ca 160 individuelle Wohneinheiten in 5 Gebäudetypen – als südlicher Abschluss einer bestehenden Reihenhäuser-Anlage).

MünchenBlick/ Walter Schober