Impfstoff nicht wegwerfen – oder zurücktreten, Herr Minister!
Impfstoff nicht wegwerfen – oder zurücktreten, Herr Minister!

Impfstoff nicht wegwerfen – oder zurücktreten, Herr Minister!

Montag, 15.3.: Heute haben 2 Impfärzte bei meiner eigenen Impfung sich mit Berufung auf die Vorschrift des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit geweigert,
die 7. Dosis – zugegeben möglich – aus einer Biontech-Ampulle (Phiole, Viale) zu ziehen, denn sie müssten persönlich aus ihtrem Privatvermögen lebenslänglich die Haftung übernehmen.
Damit ist bewiesen, daß in Bayern jede 7. Biontech- Dosis weggeworfen wird.
Der gesamte ja identische Inhalt einer vom Hersteller gelieferten und von der Bundesrepublik bezahlten und übernommenen Ware (womit sie in ihre Verfügungsgewalt übergegangen ist)
muss aber verwendet werden können
um das Grundrecht auf Leben (bei Verlust unwiederbringlich!) jeden Bürgers/Bürgerin zu gewährleisten,
um das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Gesundheit (sehr oft nicht wiederherstellbar – die Covid-Langzeitfolgen werden immer mehr bekannt) abzusichern.

Das bayerische Verhalten (nicht in anderen Bundesländern, nicht in Österreich) ist ein Skandal!
!
Sonntag, 7.3.: Die tz berichtete gestern mit Berufung auf den BR, daß in Bayern 3.021 Impfdosen weggeworfen worden sind, wegen „Bearbeitungsfehlern“ und „Bruch“ –
und da sind sicher nicht die Biontech-Dosen mitgezählt, die als siebentmögliche nicht genutzt worden sind.
In Bruch können zudem nur ganze Phiolen gehen (so wird geliefert! – also gehen je nach Lieferant mehrere (5-7?) Injektionen verloren, was BR und tz kaum bewusst sein dürfte).

Wenn man noch den Zeitungsbericht vom Tag zuvor dazu-nimmt, daß in Riem die alten Leute „stundenlang im Freien ohne Sitzgelegenheit Schlange stehen müssen“
(und da waren die Unter-85-Jährigen noch gar nicht dabei),
dann fragt man sich, welch geniale Organisation der Herr Staatsminister zu verantworten hat (Er muß ja im Fernsehen auftreten! Sah er da den heutigen 18 Uhr-Bericht
aus dem größten Impfzentrum der BRD in Hamburg, um zu lernen?)

Montag 1.3.: Herr Söder forderte heute in einer Pressekonferenz und im Fernsehen, jede mögliche Dosis zu verimpfen. Warum sorgt er nicht dafür, daß sein Minister dies anordnet??!!
Das Ministerium habe ich schriftlich auf die Aussagen des Nürnberger Institutsleiters (s.folgend) hingewiesen –
ein Telefonat mit ihm heute besagt: Das Ministerium hält es nicht für nötig, ihn anzurufen. Welche Arroganz! (Man beruft sich sonst ja auch auf die Experten!)

Der Artikel vom 17. Februar hat also seine volle Gültigkeit:

In einem Fernsehbeitrag (ARD Report) gestern (tags darauf in „tagesschau 24“ wiederholt) wurde mit Bildmaterial unterlegt aufgezeigt, daß in Bayern (nicht in allen Bundesländern)
ungenutzter Biontech-Impfstoff aus juristischen Gründen täglich weggeworfen wird. Neben einem Impfarzt in Ulm und einem Apotheker in Nordrhein Westfalen (der aktiv in der Ausschöpfung der Ampullen beteiligt ist,
argumentierte v.a. der Leiter des bayerischen (Nürnberg Heroldsberg) IBMP – Institut für biomedizinische und pharmazeutische Forschung, Prof. Dr. Fritz Sörgel, aktiv im Paul Ehrlich Institut und im Klinikum Nürnberg,
für eine optimal mögliche Ausnutzung des gelieferten Stoffes inklusive einer 7. Dosis aus einer gelieferten Phiole –
schließlich sind in Bayern weitaus nicht alle Über-80-Jährigen geimpft.

Herr Staatsminister, sorgen Sie unverzüglich durch eine Notverordnung (aus Infektionsschutzgesetz, aus Grundrecht Artikel 2 Recht auf Leben“, „Recht auf körperliche Unversehrtheit“)
angesichts der täglichen Todeszahlen (laut RKI in der ganzen Republik 3-stellung um 500) für eine Änderung dieser falschen Praxis
oder treten Sie zurück!
Herr Söder, Frau Landtagspräsidentin (Sie haben ihn vereidigt) – Sie sind gefragt:

Die Chefredaktion

Ich habe mich auch bei einem in Sachsen tätigen Impfarzt informiert – auch dort wird optimal genutzt. Auch in Österreich wird die 7. Dosis verspritzt und nicht weggeworfen
(Eine Hausärztin! hat aus jeder ihr seit dem 2.3. gelieferten BioNTech (!)-Ampulle 7 Dosen ziehen können und verwertet!)

Die Kolleginnen und Kollegen der Tageszeitungen fordere ich auf, dies ebenfalls aufzugreifen: Viele aus der Gruppe 1 warten jeden Tag auf den Impfstoff.