Aktuell ist das veränderte Virus in allen 3 Mutationen (britische – südafrikanische – brasilianische) in 7 Bundesländern schon angekommen (in Berlin ist das Humboldt-Klinikum abgeschlossen,
seit gestern noch ein zweites, das Personal in Pendelquarantäne; ebenso das Klinikum Bayreuth; Garmisch hat Proben zur Analyse an die Charité Berlin geschickt, da ganz wenige Labore (etwa 10) die Ausstattung
und Kompetenz für die bei Mutationen nötige Sequenzierung dh Auslesung des gesamten Erbgutes haben.
1500 der sehr aufwändigen Sequenzierungen (da zur Laborausstattung noch Bioinformatik, eine sehr hohe Rechnerleistung und die Kompetenz zu allem erforderlich sind) werden pro Woche in Ingelheim durchgeführt,
in Kollaboration mit Procomcure Biotech Salzburg ist Armin Labs Augsburg befähigt und in München hat das Labor Becker & Kollegen ein Verfahren spezieller Teil-Sequenzierung entwickelt
und dabei schon am 20.1. bei 4,7 % ihrer Proben aus dem Münchner Raum die britische Mutation gefunden und sich dies von der Charité bestätigen lassen.
So sollen nach den jetzigen Möglichkeiten mindest 5 % der entnommenen Proben sequenziert werden – aber der vorsorgliche Lockdown ist also Gebot der Stunde. Die Situation ist ernst –
und es kommt auf uns alle an – auch auf die, die es nicht kapieren wollen. Bis heute gibt es 54.913 Tote in der BRD!
Sie sind also da, auch in Kindereinrichtungen (Kindergarten Köln, Kinderkrippe Freiburg – damit Familien gefährdet). International mir bekannte Belege aus 60 Ländern: in Wien bisher in 12 % der Proben, in der Schweiz vorige Woche zu 10 %, in Portugal unterdessen 20 %.
Das bereitet große Sorgen, denn alle 3 Mutationen sind bei Kontakten wegen der besseren Anbindung an Zellen ansteckender (zudem werden Anzeichen größerer Gefährlichkeit überprüft).
Nach neuesten Berichten sind zwei davon durch eine Escape-Wirkung hervorgetreten, dh bereits einmal infiziert Gewesene werden durch diese nochmals infiziert.
Die Intensivstationen stöhnen unter ihrer Last –
auch seelisch, da laut Erfahrung (der Sprecher der Intensivmediziner Prof. Marx vorige Woche im Fernsehen: statistisch stirbt jeder 4. Intensivpatient, v.a. jeder 2. Inturbierte).
Vorige Woche starb ein 27-Jähriger; in Sachsen sind in einer Intensivstation 8 Kinder, davon werden 2 inturbiert! Und bei den sogenannten „Vorerkrankten“/Alten ist die zusätzliche Infektion
eben eine Belastung zuviel. Wer verliert gerne seine Eltern/Großeltern, wer ist übrigens zu 100 % gesund, um sich in Sicherheit wiegen zu können?
Es müssen also die Kontakte reduziert werden und alle nötigen zudem ungefährdender werden!
Daß die Zahlen der Infektionen zwar sinken, aber nicht entscheidend, die Totenzahlen aber nicht wirklich, zeigt ein Doppeltes:
– die Maßnahmen des Lockdowns wirken, da sich viele daran halten – aber nicht ausreichend, weil sich ein bestimmter Teil eben nicht daran hält,
ein bestimmter Kreis grundsätzlich nicht, sogar gegensteuert.
– Die Maßnahmen müssen von allen eingehalten werden, sie müssen konsequent überwacht, überprüft und durchgesetzt werden –
nicht nur da, wo ein leichter Zugriff möglich ist (zB durch Schließungen) und wo die Bereitschaft des Mitwirkens besteht und Einschränkungen ja Belastungen übernommen werden.
Es droht eineStimmungsänderung, bereits deutlich erkennbar, wenn die einen sich „als die Dummen vorkommen“,
die anderen sich „eines lachen“ und dabei keine Belastungen tragen müssen., nicht von Existenznöten geplagt werden.
Triumphierend an einem Januar-Samstag-Nachmittag mit Blasmusik über den von Polizei gesicherten (welch ein Hohn!) Rosenheimerplatz ohne Masken und Abstand zu fahren (dieses Wochenende
in Stuttgart ebenfalls angessagt) -wer kann da zu einer Genehmigung gezwungen gewesen sein? (In Berlin soll sich auch einiges getan haben – und auch Österreichs Innenminister fühlt sich machtlos!)
Dies, weil leider allzuoft gestützt und geschützt durch eine Jurisprudenz, die sich unter Verdrängung und Verleugnung der Wissenschaftlichkeit
– die sie aber von der Legislative und Exekutive einfordert –verselbständigt hat,
und dies ist auch mitbeteiligt daran, daß nach dem 27.1.2020 (erste Vovid-19- Datum in München, Klinikum Schwabing) ein Jahr folgte,
das rund 50.300 Tote in Corona-Zusammenhang (laut jetzt offizieller Statistik) gefordert hat!
Diese Verzerrung der 3 Säulen der Demokratie muß korrigiert werden! Ich fordere die Dekane der juridischen Fakultäten aller Universitäten und Hochschulen dazu auf!
Zum Schutz der Grundrechte auf Leben und körperliche Unversehrtheit aller Bürger (Verfassung Artikel 2) fordere ich dazu auf, ungenehmigte und geheime Ansammlungen
der Polizei zu melden – dann darf sie in Wohnungen kontrollieren, einen Zutritt durchsetzen!
Sanktionen sollen konsequent und wirksam verordnet werden!
Zur Akzeptanz durch die Vernünftigen, Willigen und zur Gesamtverantwortung gehört auch, daß Hand in Hand damit geht, was der Präsident des BIHK (Bayerische Industrie- und Handelskammertag, Eberhard Sasse)
berechtig und treffend dieser Tage ausgesprochen hat, sowie Vertreter der DEHOGA, mehrfach die der Künstler,
und daß wir an die denken, die Lasten tragen – und an die, die Opfer geworden sind.
Walter Schober/MünchenBlick, Chefredaktion
(auch als Ausdruck des Dankes eines ehemailgen Stipendiaten des DAAD/Deutsche Akademische Austausch Dienst)