Mit glänzenden Augen …: geschenktes Leben
Mit glänzenden Augen …: geschenktes Leben

Mit glänzenden Augen …: geschenktes Leben

…. haben wir Kinder zu Weihnachten erlebt, … können wir uns Erwachsene sehen, wenn wir jemand anderen glücklich machen. Umso mehr gilt dies für beide Seiten, wenn jemand todgeweiht nicht nur ein neues Jahr vor sich aufgetan sieht, sondern überhaupt eine Folge von Lebensjahren, eine Zeit zum Leben.
So fiel dieses Wort auch in der Vorweihnachtszeit im Nationaltheater München bei einem Galaabend von
„Herz für Herz – S t i f t u n g für Leben“
vor eine Ballettaufführung von „Nussknacker“ und bei einem anschliessenden Empfang im Königssaal, auf Einladung von Erich und Irène Lejeune als Gründer, heute Kuratoriumsvorsitzender bzw. Vorsitzende der Stiftung und zugleich Präsidentin des Freundeskreises – an die Mitglieder, Freunde und Förderer. Dass das Staatsballett eine grandiose Vorstellung gab und dessen Chef Liska nachher sprach, ist auch kein Zufall – ist Frau Lejeune ja dessen Botschafterin und hat es gerade bei seiner China-Tournee begleitet.( Ich traf sie auch bei der Einweihung der neuen Orgel in St.Michael und Hr. Lejeune heute beim Benefiz-Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern zugunsten der Bayerischen Polizei-Stiftung. Als grosszügige Förderer der Hochschule der Philosophie der Jesuiten waren beide 2010 mit dem Dr.phil.h.c. geehrt worden.)

Das „Power-Paar“ Leujene (so Schirmherrin Staatsministerin Haderthauer beim Empfang) hat die Stiftung 2003 ins Leben gerufen, um das Leben armer Herzkranker zu retten. In den ersten drei Jahren hat man für 10 Kinder und 1 Erwachsenen aus 8 Ländern die Operation in München finanziert.
Am 24.November 2006 eröffnete die Stiftung in Vietnam im  Allgemeinkrankenhaus in Da Nang eine Kinderherzstation (5-Betten-Intensivstation, komplette medizinisch-technische Ausstattung in einer ersten Stufe
bereits im Wert von fast 500.000 Euro). Durch den Einsatz chemischer Waffen im Krieg haben aussergewöhnlich viele Kinder angeborene Herzfehler, die meisten sind dem Tod geweiht – auch heute noch. Innerhalb weniger Tage wurde 25 Kindern das Leben gerettet – bis heute, also in 4 1/2 Jahren, sind es über 5.000 kleinere und auch grössere Patienten.

Das Motto ist „Hilfe zur Selbsthilfe“: Ausstattung und Qualitätsmanagement (von den motivierten Kräften vor Ort selbst angestrebt) ja – aber in Selbständigkeit und nicht durch  „die grossen Zampanos“ aus Europa! Bei komplexen Fehlern wird zusammengearbeitet (Prof. Dr. Heinrich Netz, der Leiter der Kinderkardiologie in Grosshadern, ist Vorsitzender des medizinischen Beirates zusammen mit ; Prof. Dr. Hermann Reichenspurner/Hamburg  und Dr. Trong-Phi Le/Bremen und vor Ort.  Der Haderner Chirurg  Dr. Schmitz ist wesentlich mit im Team. Von der Industrie sind führende Kräfte von Siemens Healthcare und Siemens Medical Solutions Erlangen mit im Boot. Alle waren zum  1-Jahres-Jubiläum vor Ort, und nicht mit leeren Händen. Führende Medienleute Münchens  sind Medien-Beiräte.
Das Kuratorium der Stiftung leiten der Stifter Erich Lejeune als Präsident, MinPräs a.D.  Günther Beckstein als sein Stellvertreter und Franz Berndlmaier als Schatzmeister.)

Inzwischen überlegt man weitere Schritte , da es keinen Sinn macht, nur Gebäude hinzustellen – aber  die Bevölkerung nicht hinkommen kann (54 verschiedene Ethnien im Hochland leben wie vor 100 Jahren, haben noch keinen Bus gesehen, und der Ärztemangel ist extrem): Die Stiftung will daher ein Screening-Programm übers Land verteilt aufziehen – zur Früherkennung, bevor irreversible Schädigungen auftreten.

Und man hat im Frühjahr 2009 den Schritt nach Afrika gemacht, in Zusammenarbeit mit der Walter Sisulu-Stiftung in Johannesburg (Anmerkung: Bis Mitte Januar 2012 wurden 27 Kinder am offenen Herzen operiert.)

Ab 2006 gab es mehrere hohe und ehrende Preise, deren Dotierung sofort in die Projekte floss. Das Ergebnis im Nationaltheater war eine Summe von 100.000 Euro.
Wer helfen oder Mitglied werden möchte (Jahresbeitrag 50,- Euro): www.herzfuerherz.de oder an die HypoVereinsbank München. Telefonische Infos: 089-309050 821.

walter.schober@cablemail.de