Wohnungspakt Bayern – eine Fertigstellung und Übergabe
Wohnungspakt Bayern – eine Fertigstellung und Übergabe

Wohnungspakt Bayern – eine Fertigstellung und Übergabe

Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck bei der Eröffnung der staatlichen Wohnanlage Kurparkstraße in München:

„Herausragende Gemeinschaftsleistung der Verwaltung – Zusätzlicher Wohnraum für Einheimische und anerkannte Flüchtlinge – Über 70 Prozent der anerkannt Bleibeberechtigten in Bayern bereits in den Wohnungsmarkt integriert“

Nach einer reinen Bauzeit von nur rund acht Monaten sind in der Münchener Kurparkstraße zwei Häuser mit 35 Wohneinheiten entstanden. Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck übergab heute symbolisch den Schlüssel für die Wohnanlage an die Präsidentin der Regierung von Oberbayern, Maria Els. Deren Haus war für die Planung und den Bau zuständig und ist mit der Belegsteuerung und Verwaltung der Wohnungen betraut. Die neue Wohnanlage ist laut Eck Teil des staatlichen Sofortprogramms im „Wohnungspakt Bayern“. Mit diesem Sofortprogramm schafft der Freistaat Bayern kurzfristig 550 Wohnungen für Einheimische mit niedrigem Einkommen und anerkannte Flüchtlinge an rund 40 Standorten. Sich mit eigenem Wohnraum zu versorgen sei ein sehr wichtiger Baustein im Prozess der gelingenden Integration, sagte Eck bei der Eröffnung der Anlage. +++
Wie der Staatssekretär erläuterte, befinden sich im Moment in Bayern knapp unter 100.000 Menschen in Asylunterkünften. Davon sind rund 28.000 anerkannte Bleiberechtigte. „Anerkannte Flüchtlinge können, sollen und wollen auch in aller Regel aus diesen Unterkünften ausziehen. Das ist eine große Herausforderung für den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Bayern“, führte Eck aus. Die Bayerische Staatsregierung habe deshalb bereits im Oktober 2015 den „Wohnungspakt Bayern“ beschlossen und dafür 2,6 Milliarden Euro in den Haushalt eingestellt. „Wir wollen und werden damit bis zum Jahr 2019 28.000 neue staatliche beziehungsweise staatlich geförderte Mietwohnungen bauen – für anerkannte Flüchtlinge, aber auch für heimische Bedürftige“, versprach Eck.

Seit dem 1. Januar 2015 wurden nach den Worten des Integrationsstaatssekretärs in Bayern rund 187.000 Asylanträge gestellt, von denen rund 96.000 positiv verbeschieden wurden. Davon wurden mittlerweile rund 68.000, das heißt mehr als 70 Prozent der anerkannten Antragsteller, durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Freistaat und Kommunen erfolgreich in den Wohnungsmarkt integriert. „Das ist der Weg, den wir im engen Schulterschluss mit den Kommunen auch hier in München gehen“, so Eck, der die Behördenvertreter für ihre hervorragende Gemeinschaftsleistung lobte: „Was Ihre Verwaltungen da gestemmt haben, verdient unser aller Respekt!“
Die neue Wohnanlage in der Kurparkstraße ist die fünftgrößte staatliche Wohnanlage Bayerns im Rahmen des Wohnungspaktes. Viele der neuen Mieter haben nach Ecks Worten einen langen und oft sehr schwierigen Weg hinter sich. Ihnen und ihren Familien wünschte der Staatssekretär abschließend alles Gute. Eck wörtlich: „Es freut mich sehr, dass sie hier neue Wohnungen bekommen, in denen sie sich heimisch fühlen können. Und ich wünsche Ihnen, die bereits eingezogen sind und allen die hier künftig wohnen werden, dass Sie hier ein neues Zuhause finden.“

MünchenBlick/ Walter Schober (vor einer redaktionellen Ergänzung des offiziellen Pressetextes)