Münchner Firma feiert 30 Jahre Bestand auf der Uhrenmesse in Basel
Münchner Firma feiert 30 Jahre Bestand auf der Uhrenmesse in Basel

Münchner Firma feiert 30 Jahre Bestand auf der Uhrenmesse in Basel

Auf der weltgrößten Uhrenmesse, nämlich in Basel, die heute beginnt, feiert eine Münchner Firma ihre Erfolgsgeschichte:

30-Jahre POINTtec

1987, vor exakt 30-Jahren, wurde das Unternehmen POINTtec electronic von Herrn Willi Birk als Einzelunternehmen gegründet.
Der studierte Betriebswirt und Unternehmer wagte den Schritt nach vorne und startete zu einer Zeit durch, als der Schock der Quarzkrise vielen noch in den Knochen saß.
Das junge Unternehmen POINTtec begann zunächst damit, Uhren hauptsächlich in Frankreich fertigen zu lassen. Ausgefallene Formen und Stilrichtungen waren das Thema
und so entstanden mutige Kreationen und Designs. Eine übergroße Damenuhr mit einem Gehäusedurchmesser von sage und schreibe 48 mm war zur damaligen Zeit nicht nur ungewöhnlich – nein, das war eine Provokation und ein Statement.
Aber genau das sollte den Auftakt zu einer Erfolgsgeschichte bilden.

Bereits 1990 erfolgte die Umwandlung des in Ismaning bei München beheimateten Unternehmens in eine GmbH.
Und schon kurz nach der Wende brachte POINTtec die erste Uhr mit einem Automatik-Kaliber „Made in Glashütte“ auf den Markt.
Insgesamt 15.000 Stück wurden davon gefertigt und verkauft.

Mit der neuen Strategie, von nun an vermehrt mechanische Uhrwerke einzusetzen, wurde als künftiger Produktionsstandort Ruhla in Thüringen gewählt: Die an diesem Standort vorhandene Kompetenz und Tradition im Bau von Uhren sowie die nach dem Zusammenbruch der DDR freigewordenen Kapazitäten machte sich POINTtec zunutze und verlagerte die Produktion Zug um Zug dorthin. Noch heute werden dort die meisten Uhren unter Einhaltung höchster Qualitätsanforderungen mit dem Label „Made in Germany“ produziert.

Bereits 1994 entschloss sich POINTtec, bei der Entwicklung einer Funkuhr mitzuwirken. Diese wurde unter dem Markennamen „Maximilian München“ auf den Markt gebracht und über viele Jahre an zufriedene Kunden erfolgreich veräußert.

1996 erhielt Willi Birk den Auftrag, für das 100-jährige Jubiläum der Firma Bosch-Junkers 1000 Chronographen zu fertigen. In der Folge nahm POINTtec dann die Serienfertigung von Uhren unter dem Markennamen JUNKERS auf. (Anmerkung: Bitte nicht mit Junghans verwechseln)
Bereits ein Jahr später, 1997 erschien der erste Chronograph mit mechanischem Uhrwerk. Und ab dem Jahr 2002 erweiterte POINT tec sein Portfolio schließlich um die
Marke ZEPPELIN.
Mit diesem Schritt forcierte POINTtec den Einbau mechanischer Uhrwerke und folgte damit einem wiedererstarkten Trend der gesamten Uhrenbranche.

Neben dem erfolgreichen Aufbau und Pflege der Marken ZEPPELIN und JUNKERS wurde auch die Eigenmarke Maximilian München als Spezialist für Funkuhren als feste Größe auf dem Markt etabliert.

Daneben intensivierte Willi Birk aber auch das Geschäft mit Private-Label-Uhren. Zu den Kunden zählen so namhafte Firmen wie Bosch, Siemens, Audi und VW.
Zur Expo 2000 hat POINTtec gemeinsam mit Infineon-Siemens eine für die damalige Zeit innovative Technik entwickelt. Die Aufgabe lautete dabei, eine Uhr zu entwerfen, in die die noch junge Technologie des kontaktlosen Bezahlens integriert werden sollte (technische und optische Änderungen vorbehalten).
Noch im gleichen Jahr brachte POINTtec ein Sondermodell der ersten analogen Funkuhr mit zusätzlichem Display von Multifunktionsanzeigen auf den Markt. Diese innovative Lösung brachte POINTtec ein hohes Maß an Anerkennung.

Als weiteres Highlight und Ausdruck besonderer Kompetenz im Bau von multifunktionalen Uhren entwickelte POINTtec zusammen mit der Technischen Universität München eine Uhr mit integriertem Höhenmesser. Diese neuartige multifunktionale Uhr konnte nicht nur die Uhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden sowie zusätzlich auch den Tag, Monat und das Jahr anzeigen, sondern auch den absoluten und den relativen Luftdruck messen.
Darüber hinaus lassen sich verschiedene Höhenmessungen bis zu einer Differenz von 10.000 Meter und auch Zeitintervalle über eine ebenfalls integrierte Chronographenfunktion messen.
Die komplette Elektronik befindet sich gut geschützt in einem robusten Titangehäuse. Das darüber befindliche flach bauende und schön verzierte mechanische Uhrwerk Peseux 7001 wird nach dem Aufklappen des Gehäuseoberteils sichtbar.

In den Folgejahren baute das Unternehmen seine internationale Präsenz aus und verzeichnete ein dynamisches Umsatzwachstum.
Das auf Expansionskurs ausgerichtete Wachstum führte im Jahr 2009 zum Bezug neuer großzügig bemessener Räumlichkeiten am Standort Ismaning bei München (für die Verwaltung, die Produktentwicklung sowie Marketing und Vertrieb).
Die Produktion und der Service erfolgen überwiegend am traditionsreichen Standort in Ruhla, Thüringen. Alle Uhren aus dem Hause POINTtec tragen das Qualitätssiegel „Made in Germany“.
Die Uhrwerke, dievon POINTtec eingesetzten und zugekauft werden, stammen überwiegend aus der Schweiz, zu einem kleineren Teil aus Japan.
Auch bei allen anderen Komponenten bedient sich das Haus POINTtec renommierter Zulieferer, welche auch Luxusuhrenhersteller mit Teilen und Komponenten beliefern.

2014 startete POINTtec gemeinsam mit der Firma Rosenthal, dem weltweit bekannten Spezialisten für Porzellan, die Entwicklung von Uhren mit handgefertigten Ziffernblättern aus feinstem Porzellan. Diese Zifferbnlätter werden zum Teil auch von Hand bemalt.

Die Zielsetzung von Willi Birk war und ist es, dem Kunden stets eine hochwertige und individuelle Uhr in optimaler Qualität zum bestmöglichen Preis anzubieten: Das günstigste Einstiegsmodell mit einem hochwertigen Quarzwerk aus Schweizer Produktion beginnt bei EUR 179.-
Aber auch die Freunde feiner und doch bezahlbarer Mechanik kommen bei POINTtec auf ihre Kosten
– etwa bei der neuen“Regulateur“ von JUNKERS mit einem Modulaufbau von Dubois-Dépraz,
– oder sei es der brandneue Automatik-Chronograph mit dem in der Preisklasse um EUR 1000 einmaligen Schaltradkaliber von SII
– oder der in Glashütte mit dem Chronometer-Zertifikat versehene Chronograph „Zeppelin 7620“, ausgestattet mit Valjoux 7753.

Heute ist POINT tec mit seinen Marken in 32 Ländern vertreten und produziert jährlich etwa 180.000 Uhren. Damit zählt das Unternehmen zu den größten Produzenten von Uhren in Deutschland.
Als familiengeführtes Unternehmen bleibt der Großteil des Kapitals im Unternehmen und wird für Neuentwicklungen eingesetzt.
Für die Messe in Basel kündigt POINTtec ein weiteres spannendes Kapitel an.

Die Firma war selbstverständlich auch auf der Münchner INHORGENTA vertreten.

MünchenBlick/ Walter Schober
(unter weitgehender Übernahme des Textes der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit – zugleich Designerin)

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