München/Frankfurt, 3. November 2015. Zehnte AIRTEC feierlich eröffnet. Erstmals am neuen Standort auf dem Messegelände in München und völlig ausgebucht. Veranstalter, Politik und Aussteller zeigten sich zufrieden und blicken höchst optimistisch in die gemeinsame Zukunft.
Viel zu feiern gibt es in diesem Jahr für Messechefin Diana Schnabel, die gerade mit ihrer Technikmesse AIRTEC auf das Messegelände nach München umgezogen ist. Damit wollte sie dafür sorgen, dass sich die Fachleute aus aller Welt künftig einmal jährlich im Herzen einer der global traditionsreichsten und bedeutendsten Luftfahrtregionen treffen. Ofensichtlich hat dieser Schachzug seine Wirkung nicht verfehlt: zufrieden konnte Schnabel verkünden, dass die AIRTEC zu ihrem zehnten Geburtstag erstmals restlos ausgebucht ist und aus allen Nähten platzt.
So brachten anläßlich der feierlichen Eröffnung denn auch Vertreter von Politik und Luft- und Raumfahrtindustrie ihre Freude über das höchst erfolgreiche Happy End beim Zusammentreffen von Messe und Freistaat Bayern zum Ausdruck. Wie schon Ilse Aigner, Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Bayerns – die aufgrund ihrer Iran-Reise leider verhindert war und daher an der Eröffnung nicht teilnehmen konnte; beim abendlichen Staatsempfang vertritt sie Staatsselretär Pschierer – es ausgedrückt hatte, gehöre die AIRTEC einfach nach Bayern.
Die im Frühjahr publizierte Luftfahrtstrategie 2030 des Freistaats scheint mit ihrem Ziel, den Wirtschaftsstandort in dieser Schlüsselbranche ganz vorn zu halten, einfach perfekt zu den Zielen und den Inhalten der AIRTEC zu passen. Auch die Bundesregierung begleitet seit Jahren die Entwicklung der AIRTEC. So betonte Schnabel, wie sehr sie sich über den Support des Bundeswirtschaftsministeriums freut, das Herr Dr. Scheremet im Rahmen der Eröffnung vertrat.
Von „Happy End“ will Schnabel denn auch nichts wissen. Sie schärft das Profil ihrer erfolgreichen Veranstaltung weiter: die drei inhaltlichen Säulen werden künftig die
– Zulieferkette Luftfahrt, das
– unbemannte Fliegen mit seinen mannigfaltigen zivilen und militärischen Anwendungen (Auf dieses Thema werde ich im Abschlussbericht näher eingehen)
und – last but not least –
– der Bereich Commercial Space sein, also die Veränderung der klassischen Raumfahrt hin zu einer „New Space Economy“, also mit unzähligen Marktteilnehmern aus der privaten Industrie. Das Unterschiedsmerkmal ist: staatlich bzw. steuerfinanziert oder eben privatwirtschaftlich. Für die Zukunft entscheidend wird eine Kooperation sein.
Derart aufgestellt blickt Schnabel überaus optimistisch in die Zukunft und ist sich des weiteren Wachstums ihrer Hightech -Veranstaltung sicher.
Die AIRTEC zeigt noch bis Donnerstag den State-of-the-Art aus der Zulieferkette Luft- und Raumfahrt. Nicht nur für Fachleute spannend sind neben Einblicken in die Deutsche Raumfahrtstrategie durch Herrn Dr. Gerd Gruppe, Vorstandsmitglied des DLR, auch die Erfahrungsberichte von Polizei, Feuerwehren und Katastrophenschutz, die erläutern, wie sehr ihnen das Unbemannte Fliegen beim Retten von Menschenleben hilft.
Über AIRTEC
Die AIRTEC im Profil: 10th AIRTEC 2015 mit B2B-Meetings und internationalem Fachkongress. Mehr als 400 Aussteller, 230 Vortragende und 1.000 Kongressteilnehmer an drei Veranstaltungstagen. Vom 3. bis 5 November 2015 auf dem Messegelände in München. www.airtec.aero
Der größte Gemeinschaftsstand ist von bavAIRia – für annähernd 30 Firmen. Weitere Gemeinschaftsstände europäischer Länder sind von Italien und Nachbar Österreich, den Wirtschaftskonsul Dr. Michael Scherz heute nachmittags präsentieren wird. Als Steirer freut es mich, dass von den 14 vertretenen Firmen 4 aus der Steiermark sind (ACstyria Autocluster aus Grambach, ANTEMO Anlagen aus Wasendorf,Fuchshofer aus Eibiswald, das Österreichische Gießerei Institut aus Leoben). Leider beschäftigt sich auf ihm wie auch von bavAIRia keine Firma mit dem Theme, das ich herausgreifen werde, nämlich dem unbemannten Fliegen.
Wer sich vertiefen will, kann sicher die zahlreich in der Presselounch aufliegenden Zeitschriften „Flugrevu“ und
„Luft und Raumfahrt“, beides in Deutsch, bekommen.
MünchenBlick/ Walter Schober