Am Sonntag wurde in einer Halbzeit-Pressekonferenz das erste Zahlenmaterial vorgelegt,
das einige Zeitungen etwas verzerrt bewerteten..
Wiesn-Chef Bürgermeister Josef Schmid als Hauptsprecher gab mit „nromale Wies“ wohl die richtige Bewertung, denn eine mit 3 Millionen geschätzte Besucherzahl ergibt zwar gegenüber dem Vorjahr ein ca 10 %-Minus, aber der Umsatz der Wirte ergibt ein Vergleichs-Plus:
Das Geld fließt also (das Bier mit 3,136 Mill Maß um 64.000, also ca 2 % weniger), an Ochsen wurden mit 55 um 5 weniger, mit 22 Kälber auch um 5 weniger geschlachtet und verzehrt – die gekommenen Besucher trinken also mehr und zücken ihre Geldbörse „mehr für andere Köstlichkeiten“. Es gibt mehr „Genießer“. Man muß auch beachten, dass wegen der Flüchtlingskrise der Bahnverkehr von Österreich und auch Italien zeitweise eingestellt ist.
Insbesondere auf der Wirtsbudenstrasse war vor allem am Wochenende ein rasches Vorwärtskommen kaum möglich, und dass Großzelte seltener wegen Überfüllung geschlossen werden mussten, ist ja eher angenehm. Wer steht schon gerne Schlange.
Ber der „oiden Wiesn“ gibt es wegen des Eintritts eine präzise Zahl: 265 Tausend, und da ist das Minus von 4000 also weniger als 2 %. Diese ist wegen ihrer grösseren Ruhe schon seit Bestehen beliebt.
Rettungseinsätze waren 3500 nötig,davon 400 in eine Klinik , der Sanitätswagen musste 1080mal zum Einsatz kommen (12mal weniger). Die Polizei musste 1092mal eingreifen (21mal mehr): 620 Straftaten (minus 39), 202 Körperverletzungen, 32 Maßkrugschlägereien (plus 17). An Bierkrügen wurden 50.000 abgenommen (ein Plus von 21.400).
Der Stromverbrauch ging um 60.501 kWh zurück.
Die erfahrungsgemäß starke zweite Woche hat ja schon begonnen. Auf geht’s!
MünchenBlick/ Walter Schober – Fotos: Michael Lucan/pixeldost