München Juni 2015
Mit rund 200 Gästen aus Politik und Wirtschaft feierte Microsoft Deutschland heute das Richtfest seiner neuen Unternehmenszentrale in der Münchner „Parkstadt Schwabing“. Prominente Gäste waren Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. Der Neubau zeichnet sich durch eine offene Bürostruktur mit Bereichen für unterschiedliche Tätigkeiten aus. Bei der Entwicklung des Arbeitskonzeptes bezieht Microsoft das wissenschaftliche Fachwissen des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mit ein. Eine „Digital Eatery“ im Erdgeschoss lädt zum Kennenlernen der Microsoft-Produkte ein.
Dank flexibler Arbeitsmodelle und moderner Technologie können viele Arbeitnehmer inzwischen selbst entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Laut aktueller BITKOM-Studie zur Digitalisierung der Arbeitswelt sind fast ein Viertel der Unternehmen der Ansicht, dass klassische Büroarbeitsplätze mit Anwesenheitspflicht an Bedeutung verlieren werden. Bei Microsoft ist das aufgrund von Betriebsvereinbarungen zur „Vertrauensarbeitszeit“ und zum „Vertrauensarbeitsort“ schon Realität. Viele Mitarbeiter verbringen bereits heute einen Großteil ihrer Arbeitszeit außerhalb der traditionellen Büroräume – zum Beispiel im Home Office, auf Geschäftsreisen oder bei Kunden vor Ort. Mit der künftigen Unternehmenszentrale in München-Schwabing bildet Microsoft das veränderte Nutzungsverhalten nun auch in den räumlichen Strukturen ab. Beim Richtfest des Gebäudes bot das IT-Unternehmen erstmals Einblicke in diese Neuausrichtung.
Freie Arbeitsplatzwahl für unterschiedliche Arbeitsanforderungen
Künftig will Microsoft allen Mitarbeitern die persönliche Freiheit geben, die Arbeitsumgebung ganz individuell an die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst auszuwählen. Die Raumaufteilung der insgesamt 26.000 Quadratmeter in der Parkstadt Schwabing erstreckt sich über vier verschiedene Arbeitszonen, die unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte besonders unterstützen: vielfältige, offene Bereiche zur kollaborativen Projekt- und Teamarbeit, Meetingwelten für den formellen und informellen Austausch,Rückzugsbereiche für Tätigkeiten, die hohe individuelle Konzentration erfordern sowie klassische Arbeitsplätze für vor allem administrative Aufgaben.
Jeder der rund 1.900 Mitarbeiter am Standort kann den Arbeitsplatz wählen, den er gerade benötigt – eine strikte Platzzuordnung wird es nicht geben. Dadurch werden die unterschiedlichen Arbeitssituationen besser unterstützt, der abteilungs- und funktionsübergreifende Austausch gefördert und die Flächen effizienter genutzt.
„Wir schaffen den Arbeitsplatz der Zukunft, einen Ort des Austausches und der Vernetzung mit Kollegen, Kunden und Partnern“, erklärt Alexander Stüger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. „Wir zeigen, wie unsere eigenen Technologien die Arbeitswelt verbessern und die Produktivität und Innovationskraft jedes Einzelnen steigern.“ Die einzelnen Arbeitszonen werden mit unterschiedlicher technologischer Einrichtung ausgestattet. Für den Austausch und die Zusammenarbeit über Standorte und Arbeitsplätze hinweg werden in dem Neubau Unified Communications und Collaboration Tools sowie modernste Konferenztechnik zum Einsatz kommen.
Fraunhofer IAO bestätigt Vorteile einer flexiblen Arbeitsumgebung
Bei der Entwicklung des Arbeitskonzeptes bezieht Microsoft das wissenschaftliche Fachwissen des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mit ein. „Unsere aktuelle Studie ‚Office Settings‘ zeigt, dass nur 42 Prozent der Studienteilnehmer überwiegend selbst entscheiden können, wo sie arbeiten möchten. Die Autonomie der Wissensarbeiter hat allerdings signifikante Auswirkungen auf deren Work-Life-Balance, Motivation und Leistungsfähigkeit“, sagt Udo-Ernst Haner, Leiter Competence Team Information Work Innovation beim Fraunhofer IAO. „Auch innerhalb eines Gebäudes sollten Unternehmen verschiedene Arbeitsbereiche anbieten. Mit seiner neuen Unternehmenszentrale setzt Microsoft diesen Ansatz zukunftsweisend um.“
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bedankte sich für das Engagement von Microsoft: „Die Digitalisierung ist der Innovationsmotor des 21. Jahrhunderts. Sie eröffnet große Chancen für nachhaltiges Wachstum und schafft neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Microsoft ist einer der wichtigsten Player der digitalen Wirtschaft. Das Engagement ist daher ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Bayern.“
Microsoft profitiert mit dem neuen Standort zusätzlich von der wirtschaftlichen Infrastruktur der Stadt München. Erst im vergangenen Jahr wurde die bayerische Landeshauptstadt von der EU-Kommission als Spitzenzentrum der europäischen ITK-Branche ausgezeichnet. „Die Ansiedlung von Microsoft als führendes IT-Unternehmen unterstreicht Münchens Vorreiterrolle als High-Tech-Standort“, betont Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München. „Mit seiner neuen Zentrale wird Microsoft zudem aus München heraus Maßstäbe für die Gestaltung und Ausstattung moderner Bürogebäude setzen.“
Microsoft wird Teil von München und München Teil von Microsoft
Analog zum erfolgreichen Konzept der „Digital Eatery“ am Berliner Microsoft Standort, wird es auch in München im Erdgeschoss ein öffentliches Café geben. Dort wird den Besuchern die Produktvielfalt von Microsoft zum Kennenlernen und Ausprobieren zur Verfügung stehen. „Die Digital Eatery verdeutlicht: Wir ziehen nicht einfach nur nach München hinein, wir wollen auch Teil der Stadt werden“, fasst Alexander Stüger zusammen.
Mit dem Richtfest – nur knapp ein Jahr nach dem ersten Spatenstich – liegt der Bau der neuen Unternehmenszentrale voll im Zeitplan. Die Fertigstellung des Gebäudes und der Umzug der Microsoft-Mitarbeiter finden im Sommer 2016 statt.
Auf sieben Etagen und rund 26.000 Quadratmetern entsteht mitten in der Parkstadt Schwabing in München bis zum Sommer 2016 die neue Unternehmenszentrale von Microsoft Deutschland.
Die Raumaufteilung wird optimal auf neue Formen der (Zusammen-) Arbeit ausgerichtet. Für die 1.900 Mitarbeiter des Standortes wird es offene Arbeitsbereiche für unterschiedliche Schwerpunkttätigkeiten geben: vielfältige, offene Bereiche zur kollaborativen Projekt- und Teamarbeit, Meetingwelten für den formellen und informellen Austausch, Rückzugsbereiche für Tätigkeiten, die hohe individuelle Konzentration erfordern sowie klassische Arbeitsplätze für vor allem administrative Aufgaben.
Ergänzt werden diese Bereiche durch 67 Konferenzräume unterschiedlicher Größe für die Microsoft-Mitarbeiter.
Mit dem Umzug rückt Microsoft noch näher an seine Kunden und Partner in der Region heran. Mit dem Erdgeschoss wird für die Zusammenarbeit und den Austausch mit ihnen fast eine ganze Etage eingerichtet. Unter anderem wird es dort 23 Konferenzräume mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von bis zu 250 Personen geben. Im ersten Stockwerk wird es 12 weitere Meetingräume für Kunden und Partner geben.
Das Gebäude erfüllt die technischen Anforderungen an die moderne Arbeitswelt: Unified Communications, Collaboration Tools und modernste Konferenztechnik werden sich durch alle Etagen ziehen.
Bei der Entwicklung des Arbeitskonzeptes bezieht Microsoft wissenschaftliche Erkenntnisse des Fraunhofer IAO aus dem Forschungsfeld der Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung mit ein.
Für das leibliche Wohl der Mitarbeiter wird im 836 Quadratmeter großen Betriebsrestaurant gesorgt. An drei verschiedenen Food Countern werden die Speisen frisch zubereitet.
In einem großzügigen Fitnessbereich werden auf rund 200 Quadratmetern 23 Sportgeräte zur Verfügung stehen.
Das gesamte Atrium im Erdgeschoss wird öffentlich zugänglich sein. Ein Café – die Digital Eatery – lädt zum Kennenlernen und Ausprobieren der Microsoft-Produkte und -Services ein.
Insgesamt stehen elf Dachterrassen mit einer Fläche von insgesamt 1.759 Quadratmetern zum Arbeiten und Abschalten zur Verfügung. Die Begrünung wirkt als ökologische Ausgleichsfläche.
Das Gebäude wird nach hohen Nachhaltigkeitsstandards gestaltet. Der
Rohbau entspricht der Zertifizierung LEED for Core & Shell Platinum, der
Innenausbau der Zertifizierung LEED Commercial Interior Gold. Zum
Beispiel werden mindestens 75 Prozent der Bauabfälle recycelt,
Regenwasser zu nahezu 100 Prozent auf dem Grundstück versickert, und
die Innen- und Außenbeleuchtung zwischen 23 Uhr abends und 5 Uhr
morgens reduziert.
Ein zusätzlicher ökologischer Beitrag wird durch die Bereitstellung von
Elektrotankstellen für Autos und E-Bikes sowie von Duschen für
Fahrradfahrer hergestellt.
Verantwortlich für die Planung und Umsetzung des Neubaus zeichnen
sich die Argenta Unternehmensgruppe als Bauträger sowie das
Architekturbüro GSP.
Das fertige Gebäude wird insgesamt 12.500 Quadratmeter Glasfläche
haben, was ca. 2.800 Fenstern entspricht. Die Außenfassade der
Arbeitsbereiche wird komplett verglast.
Die rechnerische Eigenlast des fertigen Gebäudes beträgt 80.000
Tonnen.
Die Gesamtlänge der Elektroleitungen summiert sich auf ca. 600
Kilometer.
Während des gesamten Bauprozesses kommen 25.000 Kubikmeter
Beton und 4.100 Tonnen Stahl zum Einsatz