München Mai 2015
Die 1938 errichtete Maikäfersiedlung ist die erste Baumaßnahme, die die GWG München in Eigenregie realisierte. Charakteristisch für die Wohnungen waren minimale Grundrisse sowie ein einfacher und damals ausreichender Standard bei der Ausstattung, denn die städtische Wohnungsgesellschaft hatte das Ziel, schnell günstigen Wohnraum für möglichst viele Familien bereitzustellen. Da diese Einheiten inzwischen aber nicht mehr den heutigen Anforderungen an familienfreundliches Wohnen entsprechen, hat die GWG München ab 1994 mit der Sanierung der alten Häuser begonnen und diese nicht mehr modernisierungsfähigen Bestandsgebäude nacheinander durch Neubauten ersetzt. Zwanzig Jahre später, im Winter 2014, zogen die Mieterinnen und Mieter in den letzten Bauabschnitt ein. Damit ist die Sanierung der Maikäfersiedlung abgeschlossen. Insgesamt sind jetzt 950 zeit- und zweckgemäße Wohnungen, vier Gewerbeeinheiten, darunter ein Supermarkt, sowie eine Kinderkrippe mit Platz für drei Gruppen entstanden. Gemeinsam mit ihren Mieterinnen und Mietern feiert die GWG München am 13. Mai 2015 ein großes Fest zugunsten des Abschlusses der Sanierungsarbeiten in der Echardinger Einkehr. Das Traditionswirtshaus wurde im vergangenen Jahr nach umfassenden Modernisierungsarbeiten wiedereröffnet. 2014 wurde der letzte der zwölf Bauabschnitte der Maikäfersiedlung im Münchner Stadtteil Berg am Laim fertiggestellt. In der Bad-Schachener-Straße 113-143 sind 66 barrierefreie Wohnungen entstanden, in welche ab Anfang Winter 2014 die neuen Mieterinnen und Mieter einzogen.
Ansprace des Oberbürgermeisters Dieter Reiter
Video :
https://www.youtube.com/watch?v=5HLiefk4fF4
Rollstuhlgerechtes Wohnen
Im südlichen Gebäudeteil, in unmittelbarer Nähe zur nächsten U-Bahn-Haltestelle, hat die GWG München ein gesamtes Haus für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, erstellt. So sind die Zugänge des Hauses mit elektrisch zu öffnenden Türen ausgestattet und die Fenster lassen sich bequem vom Rollstuhl aus bedienen. Die Tiefgaragenstellplätze in Aufzugsnähe sind speziell für die Bewohner dieses Hauses reserviert. In bzw. vor den Wohnungen gibt es Räume mit Stromanschluss in denen die Mieterinnen und Mieter vom Wohnungs- in den Straßenrollstuhl wechseln können. Dank der absenkbaren Hydraulikanlage im Abfallraum können die Bewohner die Mülltonnen auf die gewünschte Höhe hoch- bzw. runterfahren.
Die Isar Briada sorgten für die passende Stimmung
Video :
https://www.youtube.com/watch?v=u5gcNI1aiJQ
https://www.youtube.com/watch?v=3oBi1XH43pk
https://www.youtube.com/watch?v=sNQQA2nwYvc
Umweltfreundliches Wohnen
Die gesamten Gebäude entlang der Bad-Schachener-Straße 113-143 entsprechen dem Standard KfW-Effizienzhaus 70 der Kreditanstalt für Wiederaufbau, das bedeutet, die Gebäude benötigen 30 Prozent weniger Primärenergie im Jahr als ein vergleichbarer Neubau nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Neben den dafür obligatorischen Maßnahmen, wie zum Beispiel einem effizienten Wärmeschutz der Gebäudehülle oder einer dreifach-Verglasung der Fenster, legte die GWG München Wert darauf, dem ökologischen Kriterienkatalog der Landeshauptstadt München gerecht zu werden. So verzichtete die Bauherrin weitestgehend auf den Einsatz von PVC-Böden zugunsten von Eiche-Parkett. Denn der umweltfreundliche Bodenbelag aus Holz muss bei einem Mieterwechsel nicht ausgetauscht werden, sondern lässt sich mehrfach aufbereiten. Die Wärmeversorgung erfolgt über mittels regenerativer Energie erzeugter Fernwärme.