Die Stadt München investiert gewaltig 2015
Die Stadt München investiert gewaltig 2015

Die Stadt München investiert gewaltig 2015

 

München Januar 2015

 

 

 

www.munichcar.com
Obernürgermeister Dieter Reiter stellt Ziele und Investitionen der Stadt München für 2015 vor

 

 

OB Dieter Reiter stellt das gewaltige Milliarden-Programm und Ziele der Stadt München für 2015 vor

 

Der wesentliche Beitrag für die Wohnraumschaffung in München wird 2015 mit dem Auf-taktbeschluss zur Fortschreibung des wohnungspolitischen Handlungsprogramms „Wohnen in München VI“ geleistet. Diese turnusgemäße Fortschreibung nach fünf Jahren macht erneut das Engagement der Stadt vor allem auch bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums deutlich. Die nächste Fortschreibung soll Ende 2016 abgeschlossen werden. Ab 2015 nimmt eine referatsübergreifende Arbeitsgruppe ihre Arbeit auf. Der Stadtrat soll mit dem Auftaktbeschluss bereits frühzeitig über die Schwerpunktthemen informiert werden.
Es wird geprüft, die Baufertigstellungen von derzeit 7.000 auf 8.000 WE pro Jahr zu erhöhen. In 2014 wurden bereits deutlich über 8.000 Wohnungen genehmigt.
Beispiele für umfangreiche Baurechtschaffungen durch Bebauungspläne 2015 (Satzungsbeschlüsse) sind: 1. Realisierungsabschnitt Freiham Nord (4.000 WE), ehemaliges E.ON-Gelände/ Am Südpark (1.100 WE). Und auch bei der ehemaligen Bayernkaserne (4.000 WE) geht es voran.
Wohnen in Freiham
Das Gelände des ersten Realisierungsabschnitts Freiham Nord umfasst zirka 85 Hektar. Im Westen berücksichtigt die Planung die weiteren Realisierungsabschnitte von Freiham Nord sowie den geplanten Landschaftspark Freiham.
Es sollen rund 4.000 Wohneinheiten einschließlich aller notwendigen öffentlichen Infrastruktur und Grünflächen entwickelt werden. Zusätzlich sind ein neues Stadtteilzentrum mit attraktiven Handelseinrichtungen und Dienstleistüngsangeboten sowie ein überörtlicher Bildungscampus mit vier Schulen und einem Sportpark geplant. Insgesamt sollen 44 Hektar Bauland mit rund 600.000 Quadratmeter Geschossfläche sowie rund 15 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen entstehen. Die Beschlussfassung des Stadtrats ist für das erste Halbjahr 2015 geplant.
Neues Quartier in Obersendling
Auf dem brachliegenden, ehemaligen E.ON-Gelände an der Boschetsrieder Straße, Ecke Drygalski-Allee in Obersendling soll ein neues Quartier mit etwa 1.100 Wohnungen, Grün-und Freiflächen entstehen. Darüber hinaus sind Geschäfte, ein Ärztezentrum und soziale Einrichtungen geplant. Es ist vorgesehen, den Bebauungsplan 2015 zu billigen und Ende 2016 mit der Realisierung der ersten Gebäude zu beginnen.

Die Planung sieht drei in sich gegliederte Wohnblöcke mit sechs bis acht Geschossen vor. Ein zentral gelegener Park wird über grüne Wege in die Umgebung eingebunden. Durch die Blockränder wird das Wohngebiet gut vom Straßen- und Gewerbelärm abgeschirmt, die Wohnungen wenden sich dem Park und den ruhigen, privaten Innenhöfen zu. Für die soziale Infrastruktur ist ausreichend Platz vorgesehen. Im südlichen Bereich an der Kistlerhof-straße ist ein Geschäftshaus mit Büros, Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen geplant. Der Billigungsbeschluss soll im Sommer 2015 erfolgen, so dass mit dem Bau der ersten Wohnungen 2016 begonnen werden kann.
Entwicklung Bayernkaserne nimmt weiter Gestalt an
Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne in Freimann sollen ab 2018 rund 4.000 Wohnungen, Freiflächen und Versorgungseinrichtungen entstehen. Das 48 Hektar große städtische Areal bietet enorme Chancen für die Münchner Stadtentwicklung und den angespannten Wohnungsmarkt. Im Februar 2013 stellte der Stadtrat die Weichen für die Auslobung eines Planungswettbewerbs. Das Wettbewerbsergebnis wird dem Stadtrat im ersten Halbjahr 2015 bekannt gegeben und dabei wird über das weitere Vorgehen entschieden.
Genossenschaften/SWM Grundstück Zschokkestraße
Auf dem Grundstück des Trambahn- / Busdepots an der Zschokkestraße soll ein neues Wohngebiet mit zirka 800 – 850 Wohneinheiten entstehen. Es ist vorgesehen, hier in großem Umfang genossenschaftliches Wohnen zu realisieren und rund 300 WE für genossenschaftliches Wohnen zu realisieren. Die Stadt unterstützt dadurch die Idee des genossenschaftlichen Wohnens und macht den Weg frei für die Realisierung eines großen genossenschaftlichen Wohnquartiers. Damit gelingt es auch, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Münchner Bevölkerung sicherzustellen.
Eröffnung Beratungsstelle für Baugemeinschaften und Baugenossenschaften
Seit 1. Oktober 2014 hat die Beratungsstelle mit dem Namen „Mitbauzentrale“ im Auftrag der Stadt München ihre Tätigkeit aufgenommen. Hier wird eine kostenlose und umfangreiche Beratung für alle Bürgerinnen und Bürger angeboten, die Mitglied einer Baugemeinschaft oder Baugenossenschaft werden wollen. Damit soll u.a. auch die wichtige Rolle, die Baugemeinschaften und Baugenossenschaften für das soziale Leben in Quartieren spielen, gestärkt werden.
Soziale Stadt
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird im 1. Halbjahr 2015 eine Vorlage in den Stadtrat einbringen, um neue geeignete räumliche Einsatzbereiche für das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ zu untersuchen. Mit diesem Instrument sollen wichtige Impulse für benachteiligte Stadtviertel gesetzt werden. Auf Bundesebene wurden die Mittel der Städtebauförderung und hier insbesondere im Programm „Soziale Stadt“ deutlich aufgestockt. Das Programm „Soziale Stadt“ soll daher über die aktuellen Gebiete am Mittleren Ring Südost hinaus innerhalb der Landeshauptstadt München weitergeführt und ausgebaut werden. Stadterneuerungsaufgaben haben durch ihren integrierten Handlungsansatz besondere Bedeutung bei der Entwicklung und Stabilisierung von Stadtteilen.

Im Fokus der „Sozialen Stadt“ sind dabei bauliche, städtebauliche, energetische und soziale Handlungsansätze.

 

 

Regionales Bündnis für Wohnungsbau und Infrastruktur
Die Landeshauptstadt München und mit ihr weite Teile der Metropolregion München werden dank ihrer prosperierenden Wirtschaftskraft und der hohen Lebensqualität mittel- bis langfristig weiter wachsen. Damit einher geht ein hoher Bedarf an zusätzlichem Wohnraum, insbesondere an bezahlbarem Wohnraum und zukunftsfähiger Verkehrs- sowie Sozialinfrastruktur. Vor dem Hintergrund knapper werdender räumlicher Ressourcen wird immer deutlicher, dass die zukünftigen Herausforderungen für die Region nur gemeinsam gelöst werden können.
Im Rahmen der am 18. März stattfindenden Regionalen Wohnungsbaukonferenz soll ein „Regionales Bündnis für Wohnungsbau und Infrastruktur“ ins Leben gerufen werden, das von den wichtigen Akteuren in diesen Bereichen getragen wird. Dies umfasst neben politischen Vertreterinnen und Vertretern der Metropolregion u.a. auch Verbände, Kammern und Wirtschaftsunternehmen. Dabei geht es um die Vereinbarung konkreter gemeinsamer Projekte für die gesamte Region.
II. Verkehr
Zentral für die Planung der neuen großen Infrastrukturprojekte für München – und alle Kommunen in Deutschland – ist das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Dieses ist seit dem 1. Januar 1971 in Kraft und gewährt Zuschüsse zu Verkehrsprojekten, die in den Kommunen den ÖPNV oder den Straßenverkehr verbessern. Durch die Föderalismusreform I wurde die Zuständigkeit für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden auf die Länder übertragen. Daher besteht bis 2019 nur noch eine Übergangsfinanzierung.
Bis Ende 2019 besteht für Großprojekte über 50 Mio. Euro (z. B. U-Bahn-Bau) beim Bund weiterhin ein Fördertopf in Höhe von rund 333 Mio. Euro. Bis 2013 erhielten die Länder vom Bund jährlich einen Betrag von rund 1,33 Mrd. Euro, rund die Hälfte davon fließt in den ÖPNV. 2013 waren die Entflechtungsmittel zunächst auf diesem Niveau bis 2019 verlängert worden. Aber: Die ausdrückliche Verpflichtung, die Gelder für die Verbesserung des Verkehrs in den Gemeinden zu verwenden, besteht nicht mehr.
Ab 2020 fällt die gesetzlich festgelegte Förderung ganz weg. Dringend notwendige Anschlussregelungen sind vielfach versprochen, bisher aber nicht in Sicht. Die Forderungen an Bund und Freistaat Bayern sind deshalb:
1. Die Förderung von Verbesserungsmaßnahmen für die Verkehrsinfrastruktur muss auch über das Jahr 2019    erhalten bleiben.
2.Die Förderungsbeträge müssen weiterhin zweckgebunden für den Verkehr verwendet und entsprechend dem Bedarf und der Kostenentwicklung nach oben angepasst werden.

3.Des Weiteren müssen Gelder für Erneuerungsinvestitionen bereit gestellt werden, da die meisten Städte mit U-Bahnstrecken in der Mitte der 1960-iger Jahre mit dem Bau ihrer Anlagen begonnen haben und diese mittlerweile einen erheblichen Sanierungsbedarf aufweisen

 

Tunnel am Luise-Kiesselbach-Platz wird eröffnet
Münchens jüngster Straßentunnel, der Luise-Kiesselbach-Tunnel und der Heckenstaller-tunnel, werden nach rund sechsjähriger Bauzeit mit einem Bürgerfest im 2. Halbjahr 2015 eröffnet und für den Verkehr freigegeben. Gemeinsam bildeten sie die Tunnelbaumaßnahme Mittlerer Ring Südwest. Die Fertigstellung des komplexen Bauwerkes würdigt das Baureferat mit einem mehrtägigen Veranstaltungsprogramm. Der Mittlere Ring verläuft jetzt zwischen Westpark und der Anschlussstelle zur A 95 komplett unterirdisch, zwischen der Anschlussstelle zur A95 und der Friedrich-Hebbel-Straße in einem Trog und zwischen Friedrich-Hebbel-Straße und Passauer Straße ebenfalls unterirdisch. Nach der Verkehrsfreigabe der Straßentunnel wird die Oberfläche der Garmischer Straße, des Luise-Kiesselbach-Platzes und der Heckenstallerstraße wiederhergestellt. Die Maßnahmen werden bis zirka Ende 2017 abgeschlossen sein. Die Garmischer Straße wird nach der Unter-tunnelung zur Erschließungsstraße ein deutlich geringeres Verkehrsaufkommen aufweisen. Eine begrünte Mittelpromenade, Baumreihen, Aufenthaltsflächen und ein durchgehender Fußweg mit Bänken tragen zur Aufwertung bei. Im östlichen Teil der Heckenstallerstraße entsteht ein Park mit vielfältigen Freizeit- und Erholungsangeboten. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 398,5 Millionen Euro.
Mittlerer Ring – Neue Tunnel
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird Ende des 1. Halbjahres 2015 eine Vorlage in den Stadtrat einbringen, in der ein Priorisierungsvorschlag für die optionalen Tunnelkonzepte an den drei Mittleren Ringabschnitten – Landshuter Allee, Tegernseer Landstraße und Englischer Garten – vorgelegt wird. Zudem werden Vorschläge für nächste vertiefende Untersuchungen und gegebenenfalls Einleitung nächster Planungsschritte unterbreitet.
Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP)
Der Verkehrsentwicklungsplan aus dem Jahr 2006 ist eines der wichtigsten Instrumente der strategischen Verkehrsplanung in München. Damit dieses Instrument auch neue Entwicklungen/Technologien berücksichtigt, wird der Verkehrsentwicklungsplan jetzt fortgeschrieben. Für diesen Prozess bildet ein Stadtratsbeschluss im 2. Quartal 2015 den Auftakt. Eine intensive Öffentlichkeitbeteiligung ist vorgesehen.
2. Stammstrecke

Die Landeshauptstadt München erwartet 2015 seitens des Freistaats und des Bundes die endgültige Entscheidung zur Realisierung dieses bedeutenden Projekts, das Herzstück des Bahnknoten-Konzeptes des Freistaates Bayern für den leistungsfähigen Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Metropolregion München. Dafür werden neben der wichtigen Entscheidung zur Finanzierung auch die weiteren Planfeststellungsbeschlüsse zu den noch ausstehenden Abschnitten rund um den Hauptbahnhof und den Ostbahnhof vom Eisenbahn-Bundesamt erwartet

 

Sendlinger Straße
Die Vorschläge der Verwaltung, wie die Fußgängerzone in der Sendlinger Straße fortgeführt werden kann, sollen 2015 im Stadtrat vorgestellt werden und über die dafür notwendigen Maßnahmen soll eine Entscheidung herbeigeführt werden.

Radweg Rosenheimer Straße
Im ersten Halbjahr 2015 wird die Verwaltung dem Stadtrat einen Vorschlag zur Umsetzung eines Radwegs in’der Rosenheimer Straße vorlegen

 

Nord-Süd-Querung der Altstadt für den Radverkehr
Nach der erfolgten Öffentlichkeitsbeteiligung 2014 wird der Stadtrat im ersten Halbjahr mit den Ergebnissen und den Maßnahmenvorschlägen zu der Führung der Nord-Süd-Querung für den Radverkehr in der Altstadt befasst werden. Hierbei wird die beantragte Erweiterung der Fußgängerzone am Marienplatz und somit Sperrung für alle übrigen Verkehrsteilnehmer eine Rolle spielen.

Fahrradvermietungssystem „MVG Rad“
Die MVG plant den Aufbau eines Fahrradvermietungssystems mit zunächst 1.200 Mieträdern auf dem Gebiet der Landeshauptstadt München, die an insgesamt 125 Stationen ausgeliehen und abgegeben werden können. „MVG Rad“ soll von den Bürgerinnen und Bürgern, Erwerbstätigen sowie von den Gästen der Stadt genutzt werden. Neben U-Bahn, Bus und Tram soll „MVG Rad“ ein integraler Bestandteil des ÖPNV-Angebots der MVG werden.

 

Neubau Hauptbahnhof München
Die DB Station & Service AG hat das Konzept für den Hauptbahnhof und den Stamberger Flügelbahnhof überarbeiten lassen. Die Ergebnisse sollen im 2. Quartal 2015 im Rahmen eines Grundsatz- und Eckdatenbeschlusses gewürdigt werden. Dabei wird auch das Konzept für die Umgestaltung der Vorplätze miteinbezogen. Im Anschluss an die Stadtratsbe-fassung soll die Öffentlichkeit beteiligt werden. Auch wird die Stadt mit der Bahn über Nutzungsrechte für Fahrradabstellanlagen verhandeln.

 

U-Bahnhof Marienplatz – Zwischengeschoss wird nach Sanierung eröffnet
Das Zwischengeschoss im U-Bahnhof Marienplatz wird nach rund dreieinhalb Jahren Modernisierung im 4. Quartal 2015 neu eröffnet – und hat dann wieder ein zeitgemäßes, freundliches und offenes Erscheinungsbild. Die neue Ordnung trägt auch zu mehr Übersichtlichkeit bei, außerdem steigern neue Einzelhandels- und Gastronomieangebote die Attraktivität. Auch das modernisierte MVG Kundencenter öffnet wieder seine Pforten.

 

Am Sendlinger Tor

starten die Vorbereitungen für die geplante Erweiterung und Modernisierung des U-Bahnhofs: Notwendig ist zum Beispiel die Verlegung diverser Kabel und Leitungen (Abwasser, Fernwärme, Gas, Wasser usw.).

 

Handy Ticket wird erweitert
Das Handy Ticket bekommt Zuwachs: Die Kurzstrecke ergänzt das Sortiment und macht das Angebot damit noch attraktiver. Zu erwerben sind die elektronischen Fahrscheine mit Gültigkeit im gesamten MW-Tarifgebiet über die App „MVG Fahrinfo München“.

 

Tram Steinhausen
Sobald der erforderliche Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern vorliegt, beginnen die Bauarbeiten für die Tram Steinhausen vom Max-Weber-Platz bis zum S-Bahnhof Berg am Laim. Neu gebaut werden muss der rund 1,4 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem Trambetriebshof an der Einsteinstraße und dem S-Bahn-Verteilerhof Berg am Laim. Insgesamt ist die Strecke etwa 2,7 Kilometer lang.

 

Tram Westtangente
Nach dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats (Vorbereitender Trassierungsbeschluss) zur Tram Westtangente im Juni 2013 wurden die Vorplanungen für dieses wichtige ÖPNV-Projekt in der Verwaltung zusammen mit der MVG weiter vertieft. 2015 wird der Stadtrat mit der weiteren Planung erneut befasst werden.

 

 

Weiterbau der U-Bahn-Linie 5 West von Laim nach Pasing
Auf Grundlage des Beschlusses des Bauausschusses vom 16. Juli 2013 hat das Baureferat für den Weiterbau der U 5 bis Pasing mit drei Bahnhöfen die Vorplanung ausgearbeitet. Der vorläufige Endbahnhof Pasing ist unterirdisch unter den Bestandsgleisen der DB vorgesehen. Streckenführung und Höhenlage der U-Bahnanlagen wurden so gewählt, dass eine spätere Weiterführung nach Freiham möglich ist. Voraussichtlich im Frühjahr 2015 soll der Stadtratsauftrag zur Einholung der Streckengenehmigung und zur Vorbereitung der Planfeststellungsunterlagen erfolgen.

 

 

Orientierungssystem für die Münchner Innenstadt
Das Hauptziel des vom Stadtrat beschlossenen zukünftigen Orientierungssystems ist, den Besucherinnen, Besuchern und Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt die Orientierung im öffentlichen Raum der Innenstadt zu erleichtern und auf Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen der Stadt verständlich und gut erkennbar hinzuweisen. Die Vorstellung ist, an wichtigen Standorten in der Innenstadt Orientierungspunkte in Form von Informationsstelen zu schaffen. Diese sollen einen Übersichtsplan und einen unmittelbaren Umgebungsplan mit den wichtigsten Infrastrukturpunkten, touristischen Sehenswürdigkeiten, kulturellen Einrichtungen, ebenso wie ÖPNV und z.B. die nahe gelegenen öffentlichen WCs enthalten. Ebenfalls sollen die Orientierungsstelen Hinweise auf digitale Informationen (z.B. Apps) bereithalten und damit das Angebot flexibel erweitern. Das Gesamtkonzept mit den Vorschlägen aus dem Gestaltungswettbewerb wird dem Stadtrat voraussichtlich im 3. Quartal 2015 zur Entscheidung vorgelegt.

 

 

III. Bildung
Aktionsprogramm Schul- und Kitabau 2020
München wächst wesentlich schneller als noch vor kurzem vorhergesagt. Bis zum Jahr 2020 wird die Einwohnerzahl der Stadt von derzeit 1,46 Millionen voraussichtlich auf 1,58 Millionen steigen. Das sind 120.000 Menschen mehr-eine Größenordnung in der Dimension einer Stadt wie Ingolstadt. Dieses Bevölkerungswachstum macht sich auch an den Schulen und Kitas bemerkbar. Der Stadtrat hat deshalb noch im Jahr 2014 einstimmig ein „Aktionsprogramm Schul- und Kitabau 2020″ beschlossen. Es handelt sich dabei um das deutschlandweit größte kommunale Bildungsbauprogramm. Die Kernpunkte des Programms sind eine massive Erhöhung des Budgets für Bauunterhalt sowie die Stärkung der Entscheidungen vor Ort, die Beschleunigung und Vereinfachung von Verfahren, Programmbeschlüsse für Neubauten und Erweiterungen, ein ökonomischer Umgang mit Flächenressourcen und eine zeitgerechte Sicherstellung der Raumversorgung durch Pavillonanlagen.
Künftig steht erheblich mehr Geld für den Bauunterhalt zur Verfügung. Das Baureferat erhält ein einmaliges Sonderbudget von 200 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen. Aus diesem Etat werden z.B. die Toilettensanierungen finanziert. Bis Ende des Jahres 2015 sollen alle noch ausstehenden WC-Sanierungen abgeschlossen sein.
Neu ist auch ein Budget von 40 Millionen Euro pro Jahr für Aufwertungs- und Schönheitsmaßnahmen an Schulen, Kitas und Sportstätten. Über dessen Verwendung können die Einrichtungen selbst entscheiden. Zusätzlich werden die Mittel für den „kleinen Bauunterhalt“, über den die Schulen auch bisher schon entscheiden konnten, von 1,3 auf 2,6 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt. Darüber hinaus stehen jährlich 35 Millionen Euro für Substanzerhaltung und Sicherheitsmaßnahmen sowie 16 Millionen Euro für pädagogisch relevante bauliche Maßnahmen zur Verfügung.
Beschleunigung und Vereinfachung von Verfahren
Die Planungszeiten für Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien werden durch die Festlegung von Standardraumprogrammen verkürzt. Dem Stadtrat werden künftig statt vieler Einzelfallbeschlüsse Bauprogrammbeschlüsse vorgelegt. Zeitintensive Architekten Wettbewerbe wird es künftig nur noch bei Großvorhaben wie dem Bildungscampus Frei-ham oder bei besonderen Projekten geben. Auch standardisierte Vorgaben für Grundstücksflächen und die beschleunigte und vereinfachte Anwendung der Richtlinien über Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei Bildungsimmobilien werden dazu beitragen, Verfahrenszeiten zu verkürzen.
Schulentwicklungsplanung und weiterer Ausbau des Ganztags
Der Schulbedarf für Realschulen und Gymnasien wurde im Juli 2013, der Bedarf für die beruflichen Schulen im Januar 2014 vom Stadtrat beschlossen. Bis zum Februar 2015 wird das RBS dem Stadtrat die Schulbedarfsplanung für Grund-, Mittel- und Förderschulen vorlegen. Dabei hat der Stadtrat im November 2014 den Grundsatz beschlossen, dass im Rahmen des quantitativen flächendeckenden Ganztagsausbaus an den allgemeinbildenden Schulen auch im Bestand die baulichen Voraussetzungen für den Ganztag geschaffen werden. Dazu gehören Differenzierungs- und Aufenthaltsräume und eine Küche mit Mensa.

 

Zeitgerechte Sicherstellung der Raumversorgung durch Pavillonanlagen
Die Stadt setzt auf Schulpavillons als schnelle Abhilfe bei Raumbedarf. Allein bis zum Beginn des Schuljahres 2015/2016 werden 17 neue Pavillonanlagen entstehen. Denn Pavillonanlagen sind deutlich schneller realisierbar als Festbauten. Parallel können dann, wo dies erforderlich und möglich ist, in einem zweiten Schritt die notwendigen Festbauten geplant und errichtet werden.
Der Kita-Ausbau geht weiter
Derzeit gibt es in München mehr als 88.000 Betreuungsplätze für Kinder in Kinderkrippen, Kindergärten, Horten, Tagesheimen, Mittagsbetreuungen, Eltem-Kind-Initiativen und bei Tagesmüttern. Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums wird die Landeshauptstadt auch in Zukunft in den Ausbau der Kinderbetreuung investieren. Das Ziel ist die 100-prozentige Bedarfsdeckung, jede Familie soll ein passendes Betreuungsangebot für ihr Kind erhalten. Im aktuellen Mehrjahresinvestitionsprogramm 2014-2018 sind in den Investitionslisten 1-3 rund 313 Millionen Euro für den Bau von Kindertageseinrichtungen eingeplant.
Allein im Jahr 2015 wird die Stadt im Bereich der gesicherten Vorhaben (Investitionsliste 1) 92 Millionen Euro investieren.

 

 

Qualität sichern: Perspektive KITA 2020
Angesichts des nötigen Ausbaus der Kindertagesbetreuung in Deutschland, drohte in den vergangenen Jahren die Debatte um die Qualität der Einrichtungen in den Hintergrund zu treten. Das Referat für Bildung und Sport hat deshalb begonnen, eine mittelfristige Strategie für die nächsten fünf Jahre zu entwickeln. Unter dem Titel „Perspektive Kita 2020″ wird derzeit eine Planung des weiteren Ausbaus und Qualitätsweiterentwicklung erarbeitet. Dabei geht es um Handlungsfelder wie Qualität, Personal, Bedarfsgerechter Ausbau, Zukunftsfähigkeit, Bildungs- und Entwicklungschancen, Gesundheit, Inklusion, Gender. Zu diesen Handlungsfeldern werden Visionen und Leitziele erarbeitet und dem Stadtrat Anfang 2015 Maßnahmen vorgeschlagen.

 

 

Ausweitung des Serviceangebots für Eltern: kita-finder
Pünktlich zum Beginn des neuen Vormerkzyklus für das Kita-Jahr 2015/16 ist zum 1. November 2014 ein neues Serviceangebot des Referats für Bildung und Sport online gegangen: der kita-finder. In den ersten Tagen nach der Freischaltung kam es zu einem regelrechten Ansturm auf den kita-finder. Schon am 1. November merkten mehr als 400 Eltern ihre Kinder in der Kita ihrer Wahl vor. Am 4. November wurde der bisherige Rekordwert von 1.027 Vormerkungen an einem Tag erreicht. Nach vier Wochen hatte sich die Nachfrage bei durchschnittlich rund 300 Vormerkungen pro Tag eingependelt.
Auf der Online-Plattform können Eltern aus 1344 Einrichtungen bis zu sieben Einrichtungen aussuchen, bei denen sie ihr Kind vormerken möchten. In der Startversion listet der kita-finder alle städtischen Einrichtungen sowie die Kitas in Betriebsträgerschaft und jene in der Münchner Förderformel auf.
Im Jahr 2015 soll das Angebot erweitert werden. Für die dann anstehende Vormerkung für das Kita-Jahr 2016/17 sollen die Eltern ihren Nachwuchs für möglichst viele, am besten für alle Plätze der Kindertagesbetreuung, münchenweit und trägerübergreifend, vormerken können.Der kita-finder ist neben der Elternberatungsstelle ein weiterer Baustein im Serviceangebot des RBS, um Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen, möglichst frühzeitig ein bedarfsgerechtes Platzangebot zu machen.

 

Erster Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung
Im Jahr 2015 wird das Referat für Bildung und Sport den „Ersten Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung“ veröffentlichen.
Die LHM hat mit dem Münchner Bildungsbericht, einer umfassenden Darstellung der gegenwärtigen Situation der Münchner Bildungslandschaft, Pionierarbeit bezüglich des kommunalen Monitorings geleistet. Mit dem nun vorliegenden „Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung 2014″ wird diese Pionierarbeit fortgesetzt: Der Bericht stellt erstmals detailliert die gesamte berufliche Bildungslandschaft in der Landeshauptstadt München dar, beschreibt die Entwicklungen sowie die aktuelle Lage der beruflichen Bildung in München. Er enthält Daten zu allen beruflichen Bildungsgängen und Schulen – vom Übergangssystem über die berufliche Erstausbildung bis zur Weiterbildung. Damit stehen der Verwaltung und den Bildungsakteuren im beruflichen Bereich wichtige Informationen zur Steuerung ihrer Arbeit zur Verfügung.
Ausgewählte Ergebnisse des Berichts wurden bereits am 26. November 2014 im Rahmen der fünften Münchner Bildungskonferenz vorgestellt.
Haus der Berufsfindung
Bis zum Ende des Jahres 2015 soll in den Räumen der Agentur für Arbeit (BIZ) ein „Haus der Berufsfindung“ eingerichtet werden. Ziel ist die Bündelung der Angebote für Jugendliche unter 25 Jahren am Übergang zwischen Schule und Beruf an einem zentralen Ort. Junge Menschen sollen einen schnellen und transparenten Zugang zu allen Angeboten der Information, Beratung, Vermittlung, Förderung und Unterstützung in Fragen der betrieblichen, schulischen und hochschulischen Berufsbildung erhalten. Persönliche Ansprechpartner stehen für individuelle Fragen zur Verfügung.
Das Konzept für das Haus der Berufsfindung wird vom Referat für Bildung und Sport, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Sozialreferat in Kooperation mit der Agentur für Arbeit München, dem Jobcenter München, dem Staatlichen Schulamt in der Landeshauptstadt München, der Regierung von Oberbayern – Sachgebiet Förderschulen und dem Landkreis München erarbeitet. Die Federführung in der Landeshauptstadt liegt beim Referat für Bildung und Sport. Die Landeshauptstadt beteiligt sich auch an der Finanzierung.
Erster Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung
Im Jahr 2015 wird das Referat für Bildung und Sport den „Ersten Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung“ veröffentlichen.
Die LHM hat mit dem Münchner Bildungsbericht, einer umfassenden Darstellung der gegenwärtigen Situation der Münchner Bildungslandschaft, Pionierarbeit bezüglich des kommunalen Monitorings geleistet. Mit dem nun vorliegenden „Münchner Bildungsbericht Berufliche Bildung 2014″ wird diese Pionierarbeit fortgesetzt: Der Bericht stellt erstmals detailliert die gesamte berufliche Bildungslandschaft in der Landeshauptstadt München dar, beschreibt die Entwicklungen sowie die aktuelle Lage der beruflichen Bildung in München. Er enthält Daten zu allen beruflichen Bildungsgängen und Schulen – vom Übergangssystem über die berufliche Erstausbildung bis zur Weiterbildung. Damit stehen der Verwaltung und den Bildungsakteuren im beruflichen Bereich wichtige Informationen zur Steuerung ihrer Arbeit zur Verfügung.
Ausgewählte Ergebnisse des Berichts wurden bereits am 26. November 2014 im Rahmen der fünften Münchner Bildungskonferenz vorgestellt.
Haus der Berufsfindung
Bis zum Ende des Jahres 2015 soll in den Räumen der Agentur für Arbeit (BIZ) ein „Haus der Berufsfindung“ eingerichtet werden. Ziel ist die Bündelung der Angebote für Jugendliche unter 25 Jahren am Übergang zwischen Schule und Beruf an einem zentralen Ort. Junge Menschen sollen einen schnellen und transparenten Zugang zu allen Angeboten der Information, Beratung, Vermittlung, Förderung und Unterstützung in Fragen der betrieblichen, schulischen und hochschulischen Berufsbildung erhalten. Persönliche Ansprechpartner stehen für individuelle Fragen zur Verfügung.
Das Konzept für das Haus der Berufsfindung wird vom Referat für Bildung und Sport, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Sozialreferat in Kooperation mit der Agentur für Arbeit München, dem Jobcenter München, dem Staatlichen Schulamt in der Landeshauptstadt München, der Regierung von Oberbayern – Sachgebiet Förderschulen und dem Landkreis München erarbeitet. Die Federführung in der Landeshauptstadt liegt beim Referat für Bildung und Sport. Die Landeshauptstadt beteiligt sich auch an der Finanzierung.

 

Konkrete Schulbauvorhaben:

Bildungscampus Freiham
Im Süden des Neubaugebiets Freiham Nord ist der sogenannte Bildungscampus Freiham geplant. Hier werden nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2018 vier Schulen ihren Betrieb aufnehmen: eine fünfzügige Grundschule, eine fünfzügige Realschule, ein sechszügiges Gymnasium sowie ein weiteres Gymnasium im zweiten Bauabschnitt. Ein sonderpäda-gögisches Förderzentrum wird als Kompetenzzentrum mit Beratungsstelle errichtet. Die Planung des Bildungscampus wurde von Anfang an mit einem aktiven Bürgerbeteiligungs-prozess begleitet. Die Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger, die in Workshops für Kinder und Jugendliche und in einer zweitägigen Zukunftskonferenz für Erwachsene erarbeitet wurden, sind in die Auslobung des Realisierungswettbewerbs für den Bildungscampus eingeflossen. Im Oktober 2014 hat das Preisgericht das Ergebnis dieses Wettbewerbs bekannt gegeben, wonach eine Preisgruppe aus drei Arbeiten gebildet wurde, die nun überarbeitet werden. Im Jahr 2015 wird der Bürgerbeteiligungsprozess fortgesetzt: Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden den Bürgerinnen und Bürgern, die sich in die Planungen eingebracht haben, durch die Münchner Serviceagentur für Ganztagsbildung des Referats für Bildung und Sport präsentiert. Im 2. Quartal 2015 wird dem Stadtrat das überarbeitete Ergebnis der drei Wettbewerbsarbeiten vorgestellt.

Errichtung eines Schulgebäudes an der Nordhaide
Zu Beginn des Schuljahrs 2015/2016 wird das neue Schulgebäude an der Nordhaide seinen Betrieb aufnehmen. Darin finden die Städtische Berufsoberschule Wirtschaft, die Städtische Fachoberschule Wirtschaft, die Fachakademie für Heilpädagogik sowie eine Dreifachsporthalle mit Zuschauertribüne für 200 Personen ihren Platz.
Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit einer umfangreichen Umstrukturierung der bestehenden und neu zu gründenden städtischen und staatlichen beruflichen Schulen in München. Durch den Neubau können an anderer Stelle Mietflächen aufgegeben und Kapazitätsengpässe beseitigt werden. Außerhalb der Schulzeiten soll die Aula der neuen Schule auch für die Öffentlichkeit genutzt werden. Die hierfür erforderlichen Räume und Ausstattungen werden im räumlichen-Zusammenhang realisiert. Neben der reinen Schulnutzung ist die Dreifachsporthalle auch für den Breitensport ausgelegt. Das neue Schulgebäude ist für rund 1.100 Schülerinnen und Schüler konzipiert.

Neubau einer 2-zügigen Grundschule mit 4-gruppigem Tagesheim, Freianlagen und Doppelsporthalle
Der Neubau der Grundschule in der Leibengerstraße deckt zukünftig den Bedarf an Schulplätzen im Stadtteil Riem, der bisher über keine eigene Grundschule verfügt. Das neue Münchner Lernhauskonzept wird in diesem Projekt erstmals an einer Grundschule realisiert. Das zweigeschossige in vier Baukörper gegliederte Schulgebäude kann zu einer dreizügigen Grundschule erweitert werden. Zum Schuljahr 2015/2016 geht die neue Grundschule in Betrieb.

 

Neubau Gymnasium-Nord, Knorrstraße
Auf einer Teilfläche der ehemaligen Kronprinz-Rupprecht-Kaserne wird das vierzügige Gymnasium München-Nord zusammen mit der Eliteschule des Sports errichtet. Zum Projekt gehören auch eine Sporthalle, eine Zuschauertribüne und Freianlagen. Der Baubeginn erfolgte im Juni 2014. Das Richtfest wird im Sommer 2015 stattfinden. Das neue Gymnasium ist für rund 900 bis 1.100 Schülerinnen und Schüler konzipiert und soll zum Schuljahr 2016 / 2017 in Betrieb gehen. Ab der 8. Jahrgangsstufe werden alle Nachwuchstalente im Bereich Sport pro Jahrgangsstufe in einer Klasse zusammengefasst und speziell gefördert.

 

Neubau von vier Grundschulen in modularer Bauweise
Vier neue Grundschulen in modularer Bauweise sollen im Jahr 2017 in Betrieb gehen. In der ehemaligen Funkkaserne am Bauhausplatz, in der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne an der Ruth-Drexl-Straße, in Freiham an der Aubinger Allee und am Quartierszentrum. Das Baureferat hat einen Realisierungswettbewerb für alle vier Standorte durchgeführt; dieser wurde am 11. Oktober 2013 entschieden. Die Projektgenehmigung im Stadtrat ist Anfang 2015 vorgesehen. Der Baubeginn erfolgt im Sommer 2015.
Grundschule mit Tagesheim, Baierbrunner Straße
Die Grundschule an der Baierbrunner Straße wird zusammen mit einer Zweifachsporthalle und Freisportflächen, einem Haus für Kinder und einer offenen Jugendeinrichtung in Holzbauweise errichtet. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2015, die Inbetriebnahme der Grundschule zum Schuljahresbeginn 2016 / 2017 geplant. Bis dahin wird der Bedarf mit einer temporären Schulpavillonanlage abgedeckt.

 

 

Generalinstandsetzung Grundschule Fröttmaninger Straße
Der Münchner Stadtrat hat im November 2013 den Projektauftrag für die Generalinstandsetzung der unter Denkmalschutz stehenden Grund- und Förderschule an der Fröttmaninger Straße erteilt. Während der Baudurchführung wird die gesamte Schule ausgelagert. Als vorgezogene Maßnahmen werden zwei Interimsgebäude auf separaten Grundstücken erstellt. Das Interimsgebäude für die Grundschule soll ab Februar 2015 auf dem Grundstück der Bezirkssportanlage an der Guerickestraße entstehen und im August an den Nutzer übergeben werden. Parallel dazu soll im gleichen Zeitraum das Interimsgebäude der Förderschule auf dem Grundstück an der Rothpletzstraße erstellt werden. Für beide Interimsbauten wurde bereits die Baugenehmigung und die verwaltungsinterne Ausführungsgenehmigung erteilt.

 

 

Generalsanierung Berufsschulanlage Luisenstraße 9-11
Derzeit läuft die Bestandsuntersuchung und Vorplanung für eine Generalsanierung eines Teils der Berufsschulanlage. In den instand zu setzenden Bauteilen sollen die Berufsschule für Bauhandwerk, die Fachschule für Bautechnik, die Berufsschule für Spenglerhandwerk und die Fachschule für Heizungstechnik untergebracht werden. Die Räume aus der Außenstelle an der Liebherrstraße (Kaminkehrer) werden integriert. Die Beruflichen Schulen für das Maler- und Lackiererhandwerk müssen zur Durchführung der Maßnahme ausgelagert werden. Der Projektauftrag ist für Herbst 2015 vorgesehen.

Neubau einer fünfzügigen Realschule an der Heidemannstraße mit Dreifachsporthalle und Zuschauertribünen
Der Vorplanungsauftrag liegt seit 4. Juni 2014 vor. Derzeit werden die erforderlichen VOF-Verfahren durchgeführt. Der Projektauftrag durch den Stadtrat ist für Dezember 2015 vorgesehen.

Der Haimhauserstraße 23, Grundschule MüGeneralinstandsetzung und Erweiterung
nchner Stadtrat hat im September 2014 den Projektauftrag für die Generalinstandsetzung und die Erweiterung der unter Denkmalschutz stehenden staatlichen Grundschule erteilt. Die Projektgenehmigung ist für Februar 2015 vorgesehen. Das Baureferat plant den Baubeginn der Hauptmaßnahme ab Mai 2016. Die gesamte Maßnahme inklusive Außenanlagen soll bis Ende 2019 fertig gestelltsein.

 

 

Planung der nächsten Jahre
Im Mehrjahresinvestitionsprogramm (MIP) 2014-2018 ist für Planung, Erweiterung, Umbau, und Instandsetzung von Schulen in den Investitionslisten 1-3 über eine Milliarde Euro veranschlagt. Dabei liegt ein Investitionsschwerpunkt mit geplanten 279 Millionen Euro bei den Grundschulen, insbesondere in den neuen Siedlungsgebieten.
Konkret für das Jahr 2015 sind im städtischen MIP 303 Millionen Euro für den Schulbau vorgesehen.

 

IV. Sport
Sportinfrastrukturbeschluss
Vor dem Hintergrund der stets wachsenden Bevölkerung in München entscheidet der Stadtrat Mitte 2015 über den Neubau von Sportstätten im Münchner Stadtgebiet. Dieser Beschluss entsteht in Anlehnung an den Stadtratsbeschluss von 2014 zum Aktionsplan Ausbau Schul- und Kitabau 2020.

 

Leistungssportentwicklung
Der Stadtrat wird im Herbst 2015 über ein neues Konzept der Landeshauptstadt München zur Förderung des Leistungssports entscheiden. Darin werden die Situation, die Bedürfnisse und die Perspektiven aller wichtigen Sportarten verglichen. Diskussionsschwerpunkte sind die Schaffung der notwendigen Stützpunkte, die weitere Öffnung der Sportstätten für den Nachwuchsleistungssport, die finanzielle Förderung der Verbände und die Positionierung für Veranstaltungen.

 

 

Fertigstellung Modernisierung Bezirkssportanlage Bert-Brecht-Allee
Für 3,2 Millionen Euro modernisiert die LHM die Freisportanlagen auf der Bezirkssportanlage an der Bert-Brecht-Allee. Es entstehen zwei neue Kunstrasenplätze und ein Rasenspielfeld. Der dort ansässige Sportverein SVN München e.V. errichtet zudem eine Dreifachsporthalle mit einer Zuschauertribüne für 500 Personen und eine Kletterhalle. Die Fertigstellung ist für Mitte 2015 geplant.

Neubau Sicherheitszentrale Grünwalder Stadion
Um die Sicherheit im Stadion an der Grünwalder Straße insbesondere während Risikospielen zu verbessern, entsteht eine neue Sicherheitszentrale. Zudem werden fest installierte Zutrittskontrollsysteme eingerichtet und die Umzäunung des Stadions optimiert. Die Stadt investiert dafür rund 2,5 Millionen Euro.

 

 

Wandlungsfähige Räume für Bewegungsmöglichkeiten in Schulen
Bewegungsangebote in Schulen erlangen in Zeiten zunehmenden Ganztagsunterrichts und stetig wachsender Bevölkerung immer mehr Bedeutung. Vor dem Hintergrund der wachsenden Raumnot erarbeitet die LHM ein Konzept zur flexiblen Gestaltung von Sport- und Bewegungsräumen, um individuell und situationsgerecht Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Zusätzliche, verschiedenartig gestaltbare Multifunktionsräume sollen an Schulen weitere Bewegungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler schaffen. Dabei werden die Räume mit einem multifunktionalen Wandsystem ausgestattet, an dem verschiedene Gerätschaften befestigt werden können. Ergebnis ist die flexible Nutzung des Raums für unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten. Im Jahr 2015 sollen zwei bis drei komplette Räume als „Showrooms“ fertiggestellt sein.

 

Bewegte Pausenhofgestaltung
Ein zentraler Aufenthaltsort während der Schulzeit ist der Pausenhof. Auch dieser soll wandelbar und gestaltbar werden, um die Kinder zu Bewegung zu animieren. Als Fortschreibung unterschiedlicher bewegungsfreundlicher Pausenhofmodelle sollen 2015 drei überdachte, witterungsunabhängige Pausenhöfe mit Bewegungsangeboten als Pilotprojekte realisiert werden.

 

 

Sportpark Freiham
Für das in Freiham entstehende rund 350 Hektar große Wohnquartier plant die LHM einen eigenen Sportpark für die künftigen Einwohnerinnen und Einwohner. Mit drei Dreifachsporthallen, einer Doppelsporthalle, einer Kletteranlage, einem Schwimmbad und mehreren Freisportanlagen optimiert die Stadt München ihre bestehende Sportinfrastruktur und sorgt für ein bedarfsgerechtes Sportangebot im entstehenden Stadtbezirk. Der Bebauungsplan soll 2015 abgeschlossen sein. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2017/2018 geplant.

 

 

Hockeyleistungszentrum beim Münchner Sportclub e.V.
Die bestehende Hockey- und die Tennishalle des Münchner Sportclubs e.V. werden unter der Bauträgerschaft der Landeshauptstadt München zu einem Hockeyleistungszentrum umgebaut, das anschließend an den bayerischen Hockeyverband übergeben und durch diesen betrieben wird. Geplant ist die Errichtung einer bundesligatauglichen Halle mit Zuschauertribünen und eine Trainingshalle. Damit kann dem Hockeysport auch zukünftig eine Heimat in München gesichert werden. Neben der Sanierung und dem Teilneubau der Hallen wird das bestehende Hockey-Naturrasenspielfeld durch ein Kunstrasenspielfeld ersetzt. Der Projektauftrag ist für die erste Hälfte 2015 vorgesehen.
Olympia-Ruderregattaanlage in Oberschleißheim
Nach 40-jährigem Betrieb der Olympia-Ruderregatta-Anlage in Oberschleißheim ist eine Sanierung erforderlich. Dabei ist ebenso geplant, die künftige Ausrichtung und Nutzung der Sport- und Freizeitstätte neu zu definieren. Die Sanierung beginnt noch 2015.
V. Weitere Bauvorhaben der Stadt / Straßen und Plätze

 

 

Zukunftssicherung Markthallen München und Neubau einer Großmarkthalle
Auf dem Gelände der Markthallen München soll eine neue Großmarkthalle entstehen mit rund 30.000 Quadratmetern Nutzfläche. Mit Beschluss der Vollversammlung am 18. Dezember 2013 wurde das Kommunalreferat beauftragt, die Planungen für die, in einer Machbarkeitsstudie von Albert Speer und Partner empfohlene Variante „entlang der alten Thalkirchner Straße“ aufzugreifen und weiter zu verfolgen. Außerdem wurde der Durchführung eines Vergabe-Verfahrens zugestimmt und das Baureferat damit beauftragt. Im zweiten Quartal 2015 wird der Stadtrat voraussichtlich mit den Ergebnissen befasst.

 

Zukunftskonzept der festen Lebensmittelmärkte
Im Januar 2015 soll der Stadtrat über die nächsten Schritte für das Zukunftskonzept des Viktualienmarkts entscheiden. Für den größten der insgesamt vier festen Lebensmittelmärkte, dem Viktualienmarkt, soll ein externes Projektmanagement die Arbeit aufnehmen.
Für die drei anderen Lebensmittelmärkte, Pasinger Viktualienmarkt, Markt am Wiener Platz und Markt am Elisabethplatz, stehen derzeit für das Kommunalreferat das Erstellen des Nutzerbedarfsprogramms sowie verschiedene Marktkonzepte auf der Agenda. Nach Abschluss dieser Arbeiten sollen dem Stadtrat diese Ergebnisse im Dezember 2015 zur Entscheidung vorliegen.

 

 

Pasing-Zentrum – Neugestaltung von Straßen und Plätzen
Das Pasinger Zentrum gewinnt spürbar an Aufenthaltsqualität und wird für den Fuß- und Radverkehr deutlich attraktiver. Das Baureferat gestaltet seit 2011 die örtlichen Straßen und Plätze in mehreren Abschnitten neu und schließt die Gesamtmaßnahme im Mai / Juni 2015 ab. Grundlage ist das „Verkehrskonzept Pasing-Zentrum“. So wurde z.B. der Pasinger Marienplatz weitgehend als Fußgängerzone umgestaltet und mit den benachbarten verkehrsberuhigten Bereichen verbunden. Am Rathausplatz schaffen Rasenflächen und die vorhandenen Bäume neue Aufenthaltsqualitäten. Der neu gestaltete Bahnhofsvorplatz verbindet jetzt den Bushaltebereich, die Zugangstunnel zur Bahn, die Pasing Arcaden und die Promenade mit dem historischen Geschäftszentrum Pasings besser und bietet genug Raum für gastronomische Angebote und temporäre Aktionen. In der Bäcker- und Gleichmannstraße hat sich die Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit durch verbreiterte Gehwege und neu gepflanzte Bäume erhöht. Gleichzeitig nutzen Tram, Bus, Taxen, Anlieger- und Anlieferverkehr in der Straßenmitte eine gemeinsame Fahrspur. Die Bushaltestellen in der Kafierstraße wurden zentral angeordnet; so ergeben sich kürzere Umsteigewege und Radwege, gleichzeitig wurden die Fahrbahnen reduziert und Baumreihen und Parkbuchten angelegt. In der Landsberger Straße ist zwischen Gleichmann- und Bäckerstraße ein verkehrsberuhigter Bereich entstanden.

 

 

Nord-Süd-Grünverbindung auf der ehemaligen Olympia-S-Bahn-Trasse
Der Münchner Stadtrat beauftragte das Baureferat für die Nord-Süd-Grünverbindung auf der ehemaligen Olympia-S-Bahntrasse eine Projektplanung zu erstellen. Gemäß Grund-satzbeschluss des Stadtrates vom Februar 2014 hat das Baureferat im Juli 2014 ein Beteiligungsverfahren in Form eines „Runden Tisches“ durchgeführt. Im Ergebnis soll das alte Bahnhofsbauwerk saniert und als Baudenkmal erhalten bleiben, ohne kommerzielle Nutzungen. Auch ein Angebot für Jugendliche soll integriert werden. Die umgebenden Freiräume sollen generationenübergreifend nutzbar sein. Eine übergeordnete Radwegverbindung soll neben einer Nord-Süd-Biotopachse entstehen. Für 2015 ist die Bekanntgabe der Ergebnisse sowie die Beschlussfassung im Stadtrat zum weiteren Vorgehen geplant.

 

 

Erneuerung Feilitzschstraße / Neugestaltung Wedekindplatz
Die Feilitzschstraße wird grundhaft erneuert und der Wedekindplatz neu gestaltet. Im Abschnitt zwischen der Münchner Freiheit und dem Wedekindplatz wird das vorhandene Großsteinpflaster durch Asphalt ersetzt. Im Abschnitt zwischen Wedekindplatz und Biedersteiner Straße wird das Großsteinpflaster erneuert. Die Fläche des Wedekindplatzes wird neu geordnet und die Aufenthaltsqualität verbessert. Die Fertigstellung ist für Herbst 2015 geplant.

 

 

Josephsplatz – Oberflächengestaltung nach Bau der Anwohnertiefgarage
Seit 2013 errichtet das Baureferat die Anwohnertiefgarage am Josephsplatz. Nach Ab-schluss der Tiefbauarbeiten muss die Platzfläche wieder hergestellt werden. Baubeginn ist Ende Mai 2015. Ziel ist es, die Verkehrsflächen südlich und westlich des Josephsplatzes neu zu ordnen, größere Aufenthaltsbereiche zu schaffen und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Ebenso sollen die Rampen, Treppen, Be- und Entlüftungseinrichtungen der Tiefgarage in die neue Platzfläche optimal integriert werden.

 

 

Generalinstandsetzung Feuerwache 1
Die Feuerwache 1 (Hauptfeuerwache) ist die zentrale Einrichtung der Berufsfeuerwehr München. Sie umfasst das Kompetenzzentrum für Pädiatrie und Neonatologie im Rettungsdienst und weitere wichtige Abteilungen zur Brand- und Katastrophenabwehr. Derzeit läuft die Vorplanungsphase für eine Generalinstandsetzung. Der Projektauftrag durch den Stadtrat ist für Anfang 2015 geplant.

 

 

Neubau Feuerwache 5
In der Anzinger Straße 41 soll die neue Feuerwache 5 errichtet werden. Hier wird auch ein Teil des neuen Katastrophenschutzzentrums untergebracht. Neben der neuen Feuerwache4 an der Heßstraße 120 soll die Feuerwache 5 die zweite Schwerpunktwache der Berufsfeuerwehr München außerhalb der Altstadt werden. Der Standort Anzinger Straße eignet sich gut, um die stark beanspruchte Innenstadtwache und die kleineren Wachen im Münchner Osten zu ergänzen. Derzeit läuft die Entwurfsplanungsphase. Die Projektgenehmigung durch den Stadtrat ist für Mitte 2015 geplant.

 

Sanierung Feuerwache 9
Die Feuerwache 9 in Neuperlach deckt die südöstlichen Stadtteile gut ab und soll im Zusammenhang mit den anderen Wachen im Osten des Stadtgebietes langfristig erhalten werden. Nach fast 40 Betriebsjahren sind funktionale Anpassungen in vielen Bereichen erforderlich. Ebenso müssen bauliche Mängel behoben werden. Derzeit läuft die Vorplanungsphase. Der Projektauftrag durch den Stadtrat ist Anfang 2015 geplant

 

 

VI. Kultur
2015 hat das Kulturreferat einen Etat von 184 Millionen Euro. Der Stadtrat ermöglichte Budgeterhöhungen für die verstärkte Förderung der freien Szenen und der Stadtteilkultur sowie ein künftig festes Budget für den Betrieb des NS-Dokumentationszentrums und eine Anhebung des Etats des Lenbachhauses.

 

 

Das Münchner Volkstheater wird aller Voraussicht nach in die Isarvorstadt umziehen. Am 17.12.2014 hat die Vollversammlung des Stadtrats beschlossen, dass nur die Planungen für das Viehhofgelände vertieft werden sollen. Ziel ist es, bereits ein Vorbescheidsverfahren vorzubereiten.

Auch für das Kultur- und Bildungszentrum Gasteig mit der Philharmonie und den stark frequentierten Zentralen der Münchner Stadtbibliothek sowie der Münchner Volkshochschule stehen wichtige Weichenstellungen durch den Stadtrat an. Anlässlich dringend nötiger Sanierungen sollen qualitative Optimierungen des Gebäudes beschlossen werden. Die hierfür notwendigen Investitionen werden den weiteren Erfolg des Gasteig, der jährlich von mehr als 1,8 Millionen Menschen besucht wird, sichern.

 

Im Kreativquartier an der Dachauer Straße ist das Kulturreferat weiterhin gefordert.

Die Transformation des Geländes und seiner temporären künstlerischen Nutzungen in ein Quartier, das Wohnen, Arbeiten, Kunst, Kultur und Wissen verbindet, wird aktiv weitergeführt. Der Umbau der denkmalgeschützten Jutier- und der Tdnnenhalle zu Orten für Kunst und Kreativwirtschaft soll 2015 umsetzungsreif vorbereitet werden.Der Erhalt und die Erweiterung der kulturellen Infrastruktur einerwachsenden Stadt bleibt, wie diese Beispiele zeigen, Daueraufgabe. Die Stadt München wird künftig neben dem Betrieb ihrer Atelierhäusern auch Räume für Musik schaffen. Synergien bei geplanten Neubauten, speziell Stadtteilkultureinrichtungen und Schulen, werden geprüft. Containerlösungen auf städtischem Grund sind ein weiterer Ansatz.

 

 

Die Münchner Stadtbibliothek plant, drei Bibliotheken zu eröffnen: Eine neue Mittelpunktsbibliothek in Giesing, in der die Standorte Obergiesing und Giesing zusammengeführt werden, sowie die Neueröffnung der vergrößerten Stadtbibliothek Berg am Laim in Kooperation mit einem Bildungslokal des Referats für Bildung und Schule im August. Außerdem wird die inhaltlich und bis Jahresende auch baulich neu konzipierte Monacensia im Hildebrandhaus wiedereröffnet

 

 

Kunstareal München wird konkreter
Das Kunstareal München ist eine der weltweit größten räumlichen Konzentrationen von Kunst, Kultur und Wissen. Es liegt in der Maxvorstadt und soll ein Ort der Begegnung, des Kulturgenusses und der künstlerischen Auseinandersetzung werden. Als zentrales Leuchtturmprojekt der Landeshauptstadt München hat das Kunstareal München das Potenzial, die Bekanntheit und das Image Münchens für Kunst und Kultur zu steigern und nachhaltig zu etablieren.
Da sich bislang fast ausschließlich Fachleute aus der Welt der Museen, Architektur, Stadtplanung, Politik und Fachleute aus den Verwaltungen mit dem Projekt Kunstareal auseinandergesetzt hatten, beauftragte der Stadtrat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, ein Bürgergutachten zum Kunstareal durchzuführen. Mitte September 2013 fand das erste Bürgergutachten der Landeshauptstadt München zum Kunstareal München statt.
Die bisherigen Ergebnisse und Planungen der Projektarbeit wurden mit den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern reflektiert und deren Ergebnisse in einem Gutachten von der beauftragten Gesellschaft für Bürgergutachten zusammengefasst.
Die Ergebnisse des Gutachtens und das daraus folgende weitere Vorgehen werden dem Stadtrat im ersten Quartal 2015 vorgestellt.
Neukonzeption der Monacensia, Sanierung und Umbau des Hildebrandhauses
Das Anwesen wurde 1894 als Wohn- und Ateliergebäude für den Bildhauer Adolf von Hildebrand gebaut und 1898 bezogen. Seit 1977 sind dort Literaturarchiv und Monacensia-Bibliothek untergebracht. Die derzeit laufenden Umbaumaßnahmen und der neue Foyeranbau schaffen für die gewünschte Neukonzeption die notwendigen Voraussetzungen unter Berücksichtigung des historischen Originalzustandes. Ziel ist die Realisierung einer zeitgemäßen, lebendigen und den Beständen angemessenen literarischen Bildungseinrichtung und Begegnungsstätte. Die Fertigstellung ist für Frühjahr, die Eröffnung für Herbst 2015 geplant.

Einstein 28
Auf dem geschichtsträchtigen Areal an der Einstein- und Schloßstraße in Haidhausen errichten die SWM hinter den historischen Fassaden durch Sanierung der denkmalgeschützten Bauten in Verbindung mit ergänzenden Neubauten einen funktionsgerechten Gebäudekomplex, in den die Münchner Volkshochschule (MVHS) einziehen wird. Viele, bislang im Stadtzentrum verteilte Unterrichtsorte der MVHS werden dann hier zu einem Unterrichtszentrum gebündelt. Die Abbrucharbeiten sind bereits abgeschlossen. Für Frühjahr 2015 ist die Grundsteinlegung geplant.

 

Amt für Soziale Sicherung
Ab 1. März wird der erste Baustein des „Gesamtkonzepts Münchner Altenhilfe“ umgesetzt. Die Alten- und Service-Zentren (ASZ) werden an zunächst sieben Standorten zu ASZplus weiterentwickelt. Sie nehmen damit eine zentrale Lotsen- und Vernetzungsfunktion für die Altenhilfeangebote im Stadtteil wahr und gehen noch aktiver als bisher auf alte Menschen zu, die aus Scham oder Unwissenheit die vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote nicht in Anspruch nehmen. Die als Modellprojekt in einigen Regionen erprobten Präventiven Hausbesuche werden von den ASZplus als Regelleistung angeboten.
Ab dem 1. Januar 2015 können auch Leistungsberechtigte von Wohngeld und Kindergeldzuschlag den München-Pass Der München-Pass bietet Münchner Bürgerinnen und Bürgern mit geringem Einkommen und Wohnsitz in München eine Vielzahl von Vergünstigungen bei der Inanspruchnahme von städtischen und nicht-städtischen Angeboten und Einrichtungen. Zum 1. Januar 2015 wurden bundeseinheitlich die Regelsätze für Leistungsberechtigte von Sozialleistungen nach SGB XII erhöht. Die Landeshauptstadt München zahlt aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten höhere Regelsätze. Für eine alleinstehende Person steigt der Münchner Regelsatz von bisher 411 Euro auf 420 Euro.

Die Landeshauptstadt München muss ihren Finanzanteil am Jobcenter aufstocken, damit die Münchnerinnen und Münchner, die auf Hartz IV angewiesen sind, ausreichend gefördert werden können. Der Bund kommt seiner Verpflichtung, die Verwaltungskosten der Jobcenter nach den örtlichen Verhältnissen ausreichend zu finanzieren, leider nicht nach. Auch der derzeitige Verteilungsschlüssel der Fördergelder für die Eingliederung in Arbeit benachteiligt die Jobcenter in Bayern. Dies wurde schon mehrmals mit dem Bund thematisiert. Leider bisher ohne Erfolg. Die Stadt sieht sich daher gezwungen, die Fördergelder aufzustocken, damit eine ausreichende Förderung und damit der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit unterstützt wird. Die Verteilung der Gelder durch das Jobcenter wird dabei eng kontrolliert, damit die städtischen Ziele erfüllt werden.2014 waren 40.549 Haushalte auf Grundsicherungsleistungen angewiesen. In Jobcenter diesen Haushalten leben 52.444 Erwachsene sowie 22.240 Kinder und Jugendliche. München weist mit 6,4 Prozent nach wie vor die niedrigste SGB-Il-Quote aller deutschen Großstädte auf. Die Wiedereingliederung Älterer in den Arbeitsmarkt sowie die Qualifizierung von sogenannten Spätstartern ist dem Jobcenter 2014 besonders gut gelungen. Mit rund 13.400 Integrationen konnte das Vorjahresniveau gehalten werden. Rund 38 Prozent der Integrierten waren bereits länger als zwei Jahre im Leistungsbezug.2015 wird das Münchner Jobcenter vor der großen Herausforderung stehen, nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger mit langer, teilweise schon verfestigter Arbeitslosigkeit zu erschließen. Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist in München zwar gering, dennoch ist der (Wieder-)Einstieg für Langzeitarbeitslose schwierig. Das Jobcenter München wird sich daher auch an dem „ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ beteiligen.
Das umfangreiche Angebot des Jobcenters München finden Bürgerinnen und Bürger, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Internet

 

 

Stadtjugendamt
Durch die stark ansteigende Zahl von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und Flüchtlingsfamilien mit Kindern wird die soziale Arbeit in ihrem Selbstverständnis und in ihren Handlungsmaximen neu herausgefordert: Soziale Arbeit für und mit den Flüchtlingen ist Bestandteil einer solidarischen Stadtgesellschaft, die für alle Menschen, die nach München kommen und hier Zuflucht suchen, ein menschliches Gesicht zeigt und eine gelingende Integration unterstützt.
Das Stadtjugendamt wird 2015 einen Aktionsplan umsetzen, um den begleiteten und unbegleiteten Kindern und Jugendlichen Unterstützungsangebote und Förderung zugänglich zu machen. Es geht dabei um die Koordination bestehender Angebote und die Entwicklung neuer kreativer Ideen ohne großen Aufwand. Unter anderem wird vorgeschlagen, dass sich stadtteilbezogene fachliche Initiatorinnen und Initiatoren der Aufgabe annehmen.

Das Stadtjugendamt erarbeitet 2015 zudem neue Konzepte zum Jugendwohnen sowie zu nachgehender Betreuung und Begleitung. Für die jungen Menschen ist es wichtig, nach Beendigung der Hilfen umgehend die Phase der Verselbständigung zu beginnen. Dazu brauchen sie Hilfestellung, günstigen Wohnraum und niederschwellige Unterstützung, die nicht mehr im Kontext der Erziehungshilfen angesiedelt sein soll.
Oberbürgermeister Dieter Reiter hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt den „Runden Tisch Familie“ eingerichtet. Ziel ist, einen Maßnahmenkatalog – eine Roadmap für Familien – zu erarbeiten, wie diese gefördert und entlastet werden können. Im zweiten Quartal 2015 werden dem Stadtrat die identifizierten Handlungsfelder vorgestellt und konkrete Verbesserungsmaßnahmen im Sinne und mit Beteiligung der Familien vorgeschlagen.
Dem Stadtrat wird im 1. Quartal 2015 vorgeschlagen, das in der Messestadt Riem bewährte Konzept des muttersprachlichen Elternkompetenztrainings „ElternAktiv“ von Refugio stufenweise in Gebieten mit hohem Sozialwohnungsanteil, hohem Anteil an“Migrantenfami-lien und Zuzug auszubauen. Den Familien werden die Rahmenbedingungen des Kinderta-gesbetreuungs-, Schul- und Gesundheitssystems vermittelt, die elterliche Erziehungskompetenz wird gefördert. Die Angebote sind niederschwellig muttersprachlich und auf die jeweilige Herkunftskultur ausgerichtet.Das Stadtjugendamt wird im 3. Quartal 2015 dem Stadtrat vorschlagen, das Angebot an Streetwork den gestiegenen Bedarfen anzupassen. Die Stadt wächst. Die Anzahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14-27 Jahren in München ist seit dem Jahr 2002 von 192.658 auf 242.593 gestiegen (Stand Dez. 2013). Dies entspricht einer Steigerungsrate von knapp 26 % in zwölf Jahren. Neue Siedlungsgebiete, wie Messestadt Riem, Parkstadt Schwabing oder Ackermannbogen sind hinzu gekommen.

 

Amt für Wohnen und Migration
Das Thema Zuwanderung insbesondere auch von Flüchtlingen und das Thema Wohnen werden auch im kommenden Jahr im Zentrum der sozialen Herausforderungen stehen.
Die Herausforderungen lassen sich nur meistern, wenn über die Stadtgrenzen hinaus gedacht und in enger Kooperation mit dem Umland Lösungen gesucht werden. Unter Federführung des Amtes für Wohnen und Migration wird 2015 der Regionale Gesamtplan III Soziale Wohnraumversorgung – Wohnungslosenhilfe für München und die Region vorangetrieben. Er soll eine übergreifende Antwort auf die Wohnungsmarktsituation und die Wohnungsnot bieten. Im Juni 2015 findet dazu in Freising eine dreitägige Fachkonferenz mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Verwaltung, freien Trägern, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaft und Gewerbe aus München und der Region statt.
Die Stadtgesellschaft muss sich darauf einstellen, dass im Jahr 2015 aus den Kriegs- und Katastrophengebieten der Welt zusätzlich rund 5.000 Flüchtlinge kommen werden. 2015 müssen für diese Menschen voraussichtlich 1.000 weitere Plätze geschaffen werden. Dies ist eine außerordentliche Kraftanstrengung. Unter Federführung des Sozialreferats ist deshalb der referatsübergreifende „Stab Unterbringung Wohnungslose und Flüchtlinge“ eingerichtet worden, dessen Aufgabe es ist, geeignete Flächen bzw. Gebäude zu finden.
Auch 2015 wird der „Runde Tisch Armutszuwanderung aus EU-Ländern“ unter der Federführung des Sozialreferats, mit Beteiligung der Referate für Arbeit und Wirtschaft, Bildung und Sport, Gesundheit und Umwelt sowie des Kreisverwaltungsreferats weitergeführt. Ebenso die Arbeitsgruppe „Wildes Campieren“ unter der Federführung des SoziaIreferates mit Beteiligung der Referate RGU, KVR, KomR, BauR, Abfallwirtschaftsbetriebe München und der Polizei. Dieser Arbeitskreis befasst sich seit Ende 2014 auch mit dem Thema prekäre Wohnverhältnisse und wurde um die Teilnahme des Referates für Stadtplanung und Bauordnung erweitert. Mit der Aufhebung des Wohnungsaufsichtsgesetzes im Jahr 2005 (im Zuge des sogenannten Bürokratieabbaus) ist der Stadt ein wirkungsvolles Instrument aus der Hand genommen worden, um gegen Wohnungsmissstände vorgehen zu können. Der Freistaat hat die bis dato geltende und verfassungsrechtlich gebotene Überwachung der Wohnbedingungen (Art. 83 der Bayerischen Verfassung) dem Markt überlassen und lediglich auf die baurechtlichen und allgemeinen sicherheitsrechtlichen Eingriffsbefugnisse verwiesen. Der Freistaat Bayern ist dringend aufgerufen, sich von seiner Marktgläubigkeit zu verabschieden und den Gemeinden wieder eine gesetzliche Grundlage zur Beseitigung menschenunwürdiger Wohnbedingungen in die Hand zu geben. Dies ist jetzt umso mehr notwendig, da die ungleichen Lebensbedingungen in der Europäischen Union einen zunehmenden Zuzug von Menschen hervorruft, die sich selbst nicht gegen eine solche unsägliche Ausbeutung ihrer Zwangslage wehren können.

Im Oktober wurde mit der Einrichtung von vier Pilotprojekten die Neuausrichtung der Betreuung wohnungsloser Haushalte begonnen. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, wohnungslose Haushalte, auch durch eine Stärkung ihrer Eigeninitiative, schneller als bisher in eine dauerhafte Wohnung zu vermitteln. Anders als bisher soll die Betreuung in den Notquartieren und den Beherbergungsbetrieben nicht nur durch die städtische zentrale Woh-nungslosenhilfe, sondern auch durch die freien Träger der Wohnungslosenhilfe erfolgen. Das Problem des knappen Wohnraums wird durch kreative Zwischennutzungskonzepte, z.B. in Sanierungsobjekten, gemeinsam mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften angegangen.
Mitte 2015 wird es voraussichtlich eine Novellierung des Wohngeldgesetzes geben. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Zahl der Wohngeldempfänger deswegen stark anwachsen wird.
Stiftungen
Das „Mehrgenerationenwohnen am Reinmarplatz“ startet im Frühjahr 2015. Dieses Projekt ist eine beispielhafte Kooperation der vom Sozialreferat verwalteten städtischen „Stiftung Altenwohnheim Wilhelmine-Lübke-Haus“, die das stiftungseigene Grundstück im Erbbaurecht vergeben hat, und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG und der Genossenschaft WOGENO, die als Bauherren auf dem Grundstück am Reinmarplatz in Neuhausen-Nymphenburg gemeinsam eine generationsübergreifende Wohnanlage mit 126 Wohnungen errichtet haben. Die Idee wird durch weitere Akteure realisiert. So wird eine Kindertageseinrichtung und das Angebot „Wohnen im Viertel“ für die älteren, hilfsbedürftigen Menschen installiert. Dazu kommt ein von der AWO betriebenes Begegnungszentrum, das aus Zuschüssen der Stiftung finanziert wird und dessen vorrangige Aufgabe es ist, das Miteinander der Mieterinnen und Mieter, der Angebote vor Ort bzw. die Öffnung ins Viertel zu koordinieren. Weitere Informationen unterwww.reinmarplatz.de

 

 

 

VIII.    Umwelt, Klimaschutz und Gesundheit
Luftreinhalteplan 6. Fortschreibung
Das Urteil des VG München, in dem weiterführende Maßnahmen zur Einhaltung der Luft-schadStoffgrenzwerte gefordert werden, wurde nach Rücknahme der Berufung im April
2014    rechtskräftig. Das Bayerische Umweltministerium hat daraufhin die Regierung von
Oberbayern (ROB) mit der Erstellung einer 6. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Mün
chen beauftragt. Im November 2014 wurden vom Stadtrat die Maßnahmen aus dem Zu
ständigkeitsbereich der LHM beschlossen. Diese werden von der ROB ausgewertet und in
den Entwurf der 6. Fortschreibung eingearbeitet. Dieser Entwurf wird 2015 dem Stadtrat
bekanntgegeben.
Integriertes Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München
Mit Stadtratsbeschluss vom 24. Juli 2013 zur Elektromobilität wurde die Stadtverwaltung beauftragt, konkrete Maßnahmen zu den definierten Handlungsfeldern vorzuschlagen. Dem Stadtrat werden noch im ersten Halbjahr entsprechende Vorschläge unterbreitet.
Sanierung Städtisches Klinikum München GmbH
Der Stadtrat hat am 08.07.2014 das Sanierungskonzept 2022 für die städtischen Kliniken beschlossen, das auf einem Sanierungsgutachten einer externen Beratungsfirma aufsetzte. Die Städtisches Klinikum München GmbH erarbeitet momentan mit Hilfe externer Unterstützung das Sanierungsumsetzungsgutachten. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung des Sanierungsgutachtens und Operationalisierung des gesamten Projektes in Projektsteuerung und Gesamtprojektplanung sowie der Weiterentwicklung der medizinischen Architektur. Dieses Sanierungsumsetzungsgutachten soll dem Stadtrat Ende Juli
2015    zur Beschlussfassung vorgelegt werden und wird die Maßnahmen und Vorhaben dar
stellen, die zur Erreichung der Ziele des Sanierungskonzeptes notwendig sind.
IX.    Energie
Ausbauoffensive Erneuerbare Energien
Die SWM führen ihre Ausbauoffensive Erneuerbare Energien 2015 konsequent fort. Ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen zu erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Neben Wasser, Geothermie, Sonne und Biomasse spielt die Windkraft die zentrale Rolle in der SWM Strategie. Klaren Vorrang haben für die SWM Projekte in München und der Region. Doch die SWM können hier nicht so viel erneuerbaren Strom erzeugen, wie die Millionenstadt benötigt. Deshalb engagieren sie sich auch in Deutschland und in Europa.

Meilensteine 2015
Die drei Offshore-Windparks Global Tech I, DanTysk und Gwynt y Mör, an denen die SWM beteiligt sind, werden im Jahr 2015 vollständig in Betrieb gehen. Der Anteil der SWM an den Parks entspricht dem Stromverbrauch von rund 650.000 Münchner Haushalten.
Die Arbeiten am Onshore-Park Sidensjö (Schweden) werden 2015 abgeschlossen und der Park den Regelbetrieb aufnehmen. Der erwartete Stromertrag entspricht dem Verbrauch von rund 160.000 Münchner Haushalten
Wenn diese Projekte realisiert sind, verfügen die SWM über eine Erzeugungskapazität von über 3,5 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom in eigenen Anlagen. Das entspricht bereits rund 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs.
Fernwärme-Vision
Um die ohnehin schon sehr gute Umweltbilanz der Münchner Fernwärme noch weiter zu verbessern, haben die SWM eine Fernwärme-Vision entwickelt: München soll bis 2040 die erste deutsche Großstadt werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus regenerativen Energien gewonnen wird. Um diese ambitionierte Vision zu realisieren, setzen die SWM in den nächsten Jahrzehnten in erster Linie auf die weitere Erschließung der Erdwärme. Sie wird den wesentlichen Beitrag leisten. Die nächste Geothermieanlage realisieren die SWM in Freiham. Für Herbst 2015 ist der Start der Bohrarbeiten geplant.
X. Die Stadt als Arbeitgeberin
Mehr Personal für eine stetig wachsende Metropole
München gehört bundesweit zu den Wachstumsregionen. Neue Aufgaben stellen die Stadtverwaltung auch personell vor neue Herausforderungen, wie zum Beispiel die Schulausbauoffensive, der Kita-Ausbau, die soziale Wohnraumversorgung, der Ausbau der IT an den Schulen oder das Verkehrsmanagement.
Keine betriebsbedingten Kündigungen
Auch 2015 setzt die Landeshauptstadt als größtes Dienstleistungsunternehmen Münchens arbeitsmarktpolitisch ein klares Signal und schließt, wie schon die Jahre zuvor, auch in diesem Jahr betriebsbedingte Kündigungen aus.
Noch mehr Studien- und Ausbildungsplätze
Um sich zukunftssicher auf dem umkämpften Arbeitsmarkt zu positionieren, wird die Stadt München 2015 die Zahl ihrer Ausbildungsplätze von 270 auf 350 erhöhen. Damit verstärkt die größte kommunale Ausbilderin ihre Bemühungen, dem bereits vorhandenen Fachkräftemangel mit eigenen Nachwuchskräften in über 21 Ausbildungsberufen und Studiengängen erfolgreich vorzubeugen.

Die Stadtverwaltung denkt bunt
Bereits über 20 Prozent der Studierenden und Auszubildenden bei der Stadt haben einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil soll 2015 mit weiteren verstärkten zielgruppenorientier-ten Maßnahmen auf 25 Prozent gesteigert werden. Vorgesehen sind zum Beispiel zwei Messeauftritte der Ausbildungsabteilung in Spanien.
Erfolgreiches Angebot: Verzahnte Ausbildung bei der Stadt
Im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Münchner Stadtverwaltung das Projekt „Verzahnte Ausbildung“ ins Leben gerufen und 38 Praktikumsplätze für externe Menschen mit einer Behinderung geschaffen. Dieses sehr gut angenommene Angebot wird 2015 weiter ausgebaut. Bis jetzt haben bereits 15 Praktikantinnen und Praktikanten erfolgreich Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt sammeln und ihre Fähigkeiten ausprobieren können. Der Einsatz von weiteren 19 Menschen mit einer Behinderung an verschiedenen Dienststellen ist bereits organisiert. Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Maßnahmen diesen Menschen helfen, nach ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden.
Inklusion bei der Stadt
Ziel der Landeshauptstadt München ist, dass in einer inklusiven Stadtverwaltung mehr Menschen mit Behinderungen ausgebildet werden. Im Einstellungsjahr 2014 haben 13 Nachwuchskräfte mit Behinderungen eine Ausbildung bzw. ein Studium bei der Landeshauptstadt München begonnen. Dies entspricht einer Quote von fast drei Prozent. Ziel ist, die Quote 2015 auf mindestens sechs Prozent zu erhöhen.
Fachkräfte gesucht
Eine bunte Stadt braucht eine bunte Stadtverwaltung. Für die größte kommunale Arbeitgeberin ist die angespannte Arbeitsmarktsituation eine immer größer werdende Herausforderung. Sie wird deshalb 2015 bundesweit auf zwölf Messen für die Stadtverwaltung werben. Das Engagement in den sozialen Medien wird ausgebaut. Die Personalgewinnung wird vor allem die Direktansprachen über die sozialen Medien verstärken