Das ganze Jahr über und speziell auch an Festtagen (wie zB Weihnachtsfestkreis und Ostern) „gibt es sehr viele Menschen, die (auch an diesen Tagen) für uns sorgen, damit wir in Ruhe und Sicherheit feiern können“ -so OB Reiter bei den Dankeschön-Empfängen bzw. seiner Dankesrede im Festsaal des Alten Rathauses:
– kurz vor Weihnachten für die Polizeibeamten
– letzten Mittwoch für die etwa 300 anwesenden Weihnachts/Neujahrs-Sonderdienst-Leistenden aus Polizei, Feuerwehr, Not- und Rettungsdiensten, städtischen Verkehrsbetrieben usw
– diesen Donnerstag beim 20. Neujahrsempfang der Städtischen Feuerwehren (Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr).
zu 1.:
Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä, erstmals in dieser Funktion, dankte Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter (auch erstmals als OB bei diesen Anlässen am Pult) dafür, dass er die Tradition seiner Vorgänger als Gastgeber fortsetze. Der als Minister des Inneren für die Polizei zuständige Staatsminister Joachim Herrmann schloss sich dem Dank beider Redner an und brachte einen Überblick über die Leistungen der Polizeiorgane und die Aufgaben des kommenen (unterdessen angefangenen) Jahres 2015 (natürlich auf die G 7 – Konferenz eingehend).
zu 2.:
Als Geste des Dankes erhielten die Eingeladenen diesmal einen Wertgutschein zur freien Verwendung (anstatt eiens Päckchens mit feststehendem Inhalt)
zu 3.:
Der Empfang ist traditionell eine Veranstaltung des Stadtfeuerwehrverbandes (also der Feuerwehr selbst, nicht der Stadt). Dass OB Reiter erschien und eine Rede hielt, wurde als besondere Geste bedankt – vor 20 Jahren (!) hatte OB Ude zuletzt das Gleiche getan.
Der Stellvertretende Verbandsleiter Rupert Saller begrüße 550 Gäste zu dem „gemütlichen Beisammensein von netten Menschen“ (die meisten Feuerwhrler in ihren Uniformen, dazu Stadträte und Abgeordnete, Vertreter aus Wirtschaft/u.a. der Sponsoren Versicherungskammer und Augustiner Brauerei, aus Kultur und Presse.
Einige anspielungsreiche Passagen sorgten für Schmunzeln (wie etwa:„Bei den Frauen gibt es noch deutlichen Spielraum nach oben“ und zum „menschlichen“ Wiesnbier-Anstich).
„Ich sage Danke als Oberbürgermeister und Danke als Mensch für Ihren herausragenden Job“,sagte Reiter. Auch dieser trage zum „Gefühl der Sicherheit in unserer Stadt“ bei. Zudem sei die gemeinsame Einführung der Katastrophen-Warn-App KATWARN eine gute Sache gewesen.
(Und wieder zum Schmunzeln: seine tiefgründige Anspielung an ermöglichten übervollen Saal).
Wolfgang Schäuble gab als Vorsitzender des Verbandes und Leiter der Branddirektion München (Dienststelle des Kreisverwaltungsreferates) einen Rückblick auf das Jahr 2014 (eher ruhig,
eine Serie von kleinen Bränden in U-Bahn-Bereichen, mehrere Bombenfunde – „alles schnell wieder ins Lot gebracht“). Man habe gemerkt, „dass auch kleinere Dinge empfindliche Störungen für eine grosse Stadt wie München sein können“. Die Ebola-Vorsorge (Krankenhaus Schwabing) sowie die Flüchtlingsproblematik habe „vor neue Herausforderungen gestellt“. „Viel Arbeit wurde investiert“, aber die Feuerwehr erweise sich „als gut geölte und geschmierte Maschine, und diese wird, wenn man die Probleme benennt und sie gemeinsam anpackt, auch weiterhin zuverlässig laufen: für die Sicherheit Münchens“.
Dazu erwähnte er als Investitionen 2015 die neuen Drehleitern und die Fertigstellung der
neuen Feuerwache in der Heßstrasse.
Und als Bonmot und Neujahrswunsch ein „Jahresrezept der Mutter Goethes“, hier in Auszügen wiedergegeben:
„Man nehme die letzten Monate des abgelaufenen Jahres, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst. …
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen.“
So konnte man guten Appetit am reichlichen „Buffet aus Heiterkeit, Frohsinn und Gemeinschaft“ haben – doch halt: vorher gab es noch eine Anzahl Ehrungen:
– 5 Staatliche Ehrenzeichen für 25 Jahre Feuerwehrdienst (FFW in Oberföhring, Riem, Trudering, solln und Perlach – durch OB Reiter überreicht)
– 3 Staatliche Ehrenzeichen für 40 Jahre Feuerwehrdienst (im Kommando,in Perlach und in Ludwigsfeld)
– 3 Silberne Ehrennadeln des Stadtfeuerwehrverbandes (durch den Kanzler der TUM an 3 zivile Lebensretter, darunter ein 15-jähriger Schüler)
– 2 Goldene Ehrennadeln der Berufsfeuerwehr (2 Lebensretter aus den eigenen Reihen)
– Silberne Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes (Herr Saller an Helmut Steck von der Bayerischen Versicherungskammer für sehr langes Engagement für Feuerwehr und Katastrophenschutz sowie das jährliche Symposium des Verbandes)
MünchenBlick/ Walter Schober
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