„Freunde Abrahams“ – Organisation für den Dialog der abrahamischen Religionen (Juden, Christen, Moslems)
„Freunde Abrahams“ – Organisation für den Dialog der abrahamischen Religionen (Juden, Christen, Moslems)

„Freunde Abrahams“ – Organisation für den Dialog der abrahamischen Religionen (Juden, Christen, Moslems)

siehe Artikel „Islamfurcht? IDIZEM und „Freunde Abrahams“

BILDUNG ist unser wichtigstes Mittel gegen Fundamentalismus und Missbrauch von Religion“ – „Habe Mut zu Wissen“ (Kant)

-LERNEN durch Gedankenaustausch (Vorträge, Begegnungen, Lesungen, Exkursionen, Reisen)
-wissenschaftliche Projekte (religionsgeschichtliche Grundlagenforschung kann Wege aufzeigen zu Verständnis und Achtung, die gemeinsamen Wurzeln unserer je
eigenen Glaubensvorstellungen und Wege im Alten Ägypten und in Palästina/Israel freilegen))
-Kooperieren (mit jüdischen und islamischen Organisationen hier, in Bosnien, der Türkei, Palästina, Israel)
-Publizieren (Prozesse und Ergabnisse akademischer Arbeit der breiten Öffentlichkeit vermitteln, auch in den Medien; Stellung beziehen zu Fachfragen und aktuellen Ereignissen)

Die Gestalt Abrahams als Stammvater und Wegbereiter des Glaubens an den einen und einzigen Gott verstehen wir als Hoffnungsträger für alle, die sich um identitätswahrende Begegnung auf interreligiöser Ebene bemühen – so in der Gründungsbroschüre des Vereins 2002 durch seinen 1. Vorsitzenden Manfred Görg,prom. in Theologie und Ägyptologie, Lehrstuhlinhaber (bis 2003) für Alttestamentliche Theologie und Religionswissenschaft an der Kath.-theol. Fakultät/LMU.
Die Auftaktveranstaltung ebd. am 24.4.2002 hat wesentlich Prof. Dr. Karl-J. Kuschel von der Univ. Tübingen sowie Stiftung Weltethoas Tübingen bestritten mit dem Vortrag „Abrahamische Ökumene – Chancen und Risiken“.

Bei einer Gedenkveranstaltung sozusagen (Prog. Görg ist im Sepember 2012 verstorben), einer festlichen Buchpräsentation Mitte Dezember im Ägyptischen Museum – kein Ort war dafür geeigneter; die Direktorin Dr. Sylvia Schoske begrüsste auch – , hat wiederum Prof. Kuschl zusammen mit den Mitstreitern der ersten Stunde, den damaligen Assistenten Prof. Görgs (2., nunmnehr 1.Vorsitzender der „Freunde Abrahams“ Privat-Dozent und Fachreferent an der Orientabteilung der Staatsbibliothek Dr. Stefan Jakob Wimmer sowie Dr. Georg Gafus, beide Herausgeber des Buches),
dem Verleger Prof. Dr. Thomas Kämmerer (Ugarit-Verlag u.Altorientalist in Estland) und Prof. Dr. Dietrich Wildung (zur Sudan-Sonderausstellung) den Abend gestaltet:
„Abraham – eine Kristallisationsgestalt für Judentum, Christentum und Islam. Konsequenzen für das Zusammenleben heute“ (Zitat Görg; Text im Wesentlichen im 3. Teil des Buches) – Verbindung zum Islam über Ismael und die Ernstnahme durch 6 Konsequenzen
Wimmer und Gafus sprachen über Person und Werk, die Reihen; der Verleger über seinen Verlag, dessen Gebiete, die Übernahme der Görg-Reihe ÄAT -Ägypten und Altes Testament (Die Gedenkschrift ist Bd. 80)
Samir Mansour bereicherte die Feierstunde mit seiner Oud (1 ägypt. Komposition, 1 andalusisches Lied in 10/8, dazu 2 Eigenkompositionen)

Der Anlass war also die Fertigstellung der Gedenkschrift für Manfred Görg.
Vom Leben umfangen ———–((das istein Satz aus dem letzten von Görg publizierten Text))
Ägyptewn, das Alte Testament und das Gespräch der Religionen
hrsg. von Stefan Jakob Wimmer und Georg Gafus im Auftrag der Freunde Abrahams, redigiert von Brigitte Huemer
Ugarit Verlag Münster 2014, XXII + 648 Seiten, 144,- Euro (mit E-Book 187,20 Euro)

Meine erste Rezension: ein umfangreiches Kompendium aus 64 Beiträgen, die das Bemühen des Geehrten um eine Deutung des Alten Testamentes auch stark aus den Bezügen zur Ägypischen Religiosität (mit Kanaan und dem Alten Orient) widerspiegeln.
Teil 1: Bibel und Theologie (22 Beiträge mit Einzelfragestellungen zum AT; herausgegriffen: AT und Ägypten; Bedeutung für das Christsein; Armen Afrikas – Evangelisierung und Entwicklung… Der Blick ist also nicht rein religionsgeschichtlich ausgerichtet, sondern auch gegenwarts- und Zukunftsbezogen)
Teil 2: Ägypten und Alter Orient (27 Beiträge zu inzelthemen und Kulturvergleichen, bis in die Literatur hinein
herausgegriffen: Antikenrezeption und Bibel – Symbole für Leben und Auferstehung – ein Beleg zur Goldenen Regel – Joh 14,6 in der Altertumswissenschaft:
„Weg, Wahrheit und Liebe“
Teil 3: Die Abrahamischen Religionen im Gespräch (15 Beiträge, 5 davon direkt zu Görg`s Haltung, der Vortrag von Kuschel
herausgegriffen: Erfahrungen in einer oberbayerischen Kleinsstadt – europäischer Islam (europäische Perspektiven/Akzente/Implikationen, Komponenten einer europäischen Identität)
Eine Liste der „Studien“ und „Blätter Abrahams. Beiträge zum interreligiösen Dialog“(unvollständig, je 10 Euro beim Verein) beenden den Band.

Zugleich ist eines der Hauptwerke von Görg neu erschienen (Avicenna-Verlag, 188 Seiten, Euro 14,-):
„Mythos, Glaube und Geschichte. Die Bilder des christlichen Credo und ihre Wurzeln im Alten Ägypten“ (Vorwort Stefan J. Wimmer)

www.freunde-abrahams.de (Mail: info@ ..; Jahresbeitrag zum Verein: 45,- Euro (erm. 25,-); nächste Veranstaltung: 8.1. (Ev.Stadtakademie) u. 29.1.

MünchenFenster/ Walter Schober