Oktober 2014
Mauersegment-Unterzeichnung bei Festakt in Leipzig
Leipzig – 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der „Friedlichen Revolution“, die in den Leipziger Friedensgebeten und Montagsdemonstrationen ihren Anfang genommen hatte, unterzeichnete Leslie Mandoki beim „Leipziger Herbst“ das berühmte Berliner Mauersegment, auf dem sich bereits die „Väter der Einheit“ wie Michail Gorbatschow, George W. Bush sen., Dr. Helmut Kohl oder auch Bundeskanzlerin Angela Merkel „verewigt“ haben.Zuvor hatte Mandoki vom VNG Vorstandsvorsitzenden a.D. Prof. Dr. Klaus-Ewald Holst ein Originalstück des ungarisch-österreichischen Grenzstacheldrahts in Empfang genommen, um es im Mauersegment einzulassen. Der international erfolgreiche Musiker und Produzent Mandoki, war als studentischer, ungarischer Oppositioneller nach Verhaftungen und Auftrittsverboten 1975 durch den Eisernen Vorhang nach Deutschland geflüchtet. Heute produziert er Weltstars und vereint seit über 20 Jahren in seinen „Man Doki Soulmates“ die größten Rock und Jazz Musiker der Welt zu einer einzigartigen Band.Doch auch für sein gesellschaftliches und politisches Engagement wie etwa die diesjährige „Kanzelrede“ erfährt Mandoki große Anerkennung und ist gerade 25 Jahre nach der ungarischen Grenzöffnung ein gefragter Gast. Erst vor gut 2 Wochen hatte er in Potdam bei einer Feierstunde gemeinsam mit Politgrößen wie Hans-Dietrich Genscher, Theo Weigel und Horst Teltschik unter anderem „Imagine“ von John Lennon gesungen. Beim heutigen Festakt in Leipzig traf er auf nicht minder berühmte Zeitzeugen wie die Ex-US-Außenminister Henry Kissinger und James Baker, Ministerpräsident a.D. Matthias Platzeck und den damaligen Leiter des Gewandhausorchesters Kurt Mazur. „Für mich als ehemaliger Asylant“, so Mandoki, „ist es eine große Ehre und zugleich Verantwortung für uns Alle, das Europäische Haus auch wahrhaftig zu beziehen“ Nach den Feierlichkeiten übergibt die bisherige Eigentümerin VNG Verbundnetz Gas AG das Mauersegment als Symbol der transatlantischen Beziehungen an das Atlantic Council in Washington D.C., wo das Exponat eine dauerhafte Aufstellung im deutsch-amerikanischen Freundschaftsgarten findet