D.Przystawik
München August 2014
Mit dem Eröffnungsspiel am 6. August gegen Italien startet die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft der Elektrorollstuhlhockey – WM 2014. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung warten zudem weitere spannende Duelle gegen Nationen wie Australien, Belgien, Dänemark, Finnland, Italien, die Niederlande und die Schweiz. Das Olympia –Eissportstadion, aktuell die Heimat des EHC Red Bull München, wurde für diesen Zweck eigens mit einem Spezialboden ausgestattet. Der Eintritt für dieses internationale Sportgroßereignis ist frei.
Was ist E-Hockey?
E-Hockey ist wie Feld- oder Eishockey, nur sind die Spieler nicht zu Fuß oder auf Schlittschuhen unterwegs – sie sitzen im Elektrorollstuhl. Die Regeln unterscheiden sich deshalb teilweise zu denen im regulären Hockey: Der Torwart und die vier Feldspieler bekommen je nach Behinderungsgrad einen Wert von 1 bis 4 zugewiesen. Je weniger eingeschränkt sie sind, desto mehr Punkte erhalten sie. Insgesamt darf eine Mannschaft auf dem Platz die Summe von 11 nicht überschreiten. So können die unterschiedlichen Behinderungen berücksichtigt werden. Je nach Art der Behinderung der einzelnen Spieler kommen zwei verschiedene Schläger zum Einsatz. Die Elektrorollstühle sind speziell für den sportlichen Einsatz gebaut, z.B. um besonders gut zu beschleunigen oder sich im Stand um die eigene Achse drehen zu können. Ziel ist es, mehr Tore zu erzielen als der Gegner. Gespielt werden zwei mal 20 Minuten. Männer und Frauen können gleichermaßen mitspielen, es gibt keine nach Geschlechtern getrennten Mannschaften und auch keine Altersbeschränkung.
Im Jahre 2004 fand die erste Weltmeisterschaft in Helsinki statt. Ein Jahr später wurde die Bundesliga im E-Hockey eingeführt. Mittlerweile ist der Sport weltweit bekannt und allein in Deutschland gibt es 16 Mannschaften.
Birgit Kober, Doppel-Paralympics-Siegerin 2012 (Speerwurf/Kugelstoßen), Doppel-Weltmeisterin 2011/2013 sowie Europameisterin 2012, ist die erste offizielle Sportbotschafterin der WM.
Die Gleichstellung benachteiligter Menschen und die Förderung der Inklusion im Sport ist für die Landeshauptstadt München ein Selbstverständnis, daher unterstützt sie diese Veranstaltung und freut sich, Gastgeberin des Ereignisses sein zu dürfen. Auch den Sponsoren, dem Bundesministerium des Inneren sowie dem 18-köpfigen ehrenamtliche Organisationsteam sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt.
Den Spielplan, das Programm und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.ewh2014.com
Der Eintritt ist frei