Humanistische Bildung hat weiter Zukunft in Bayern: Sprachenwettbewerb belegt das
Humanistische Bildung hat weiter Zukunft in Bayern: Sprachenwettbewerb belegt das

Humanistische Bildung hat weiter Zukunft in Bayern: Sprachenwettbewerb belegt das

Kürzlich hat Staatssekretär Georg Eisenreich eine Ehrung der 3 Sieger und 7 Finalisten des Landeswettbewerbes Alte Sprachen vorgenommen. Durch diesen mehrstufigen, die Gymnasiasten stark fordernden Bewerb werde „der sprachliche und kulturelle Schatz der humanistischen Bildung lebendig gehalten“.
750 Jugendliche (Oberstufe/Jahrgangsstufe 11) sind angetreten, um an schwierigen griechischen bzw. lateinischen Übersetzungstexten und kniffligen Aufgaben nicht nur vertiefte Sprachkenntnisse, sondern auch Findigkeit und Einfallsreichtum unter Beweis zu stellen (Aussendung des zuständigen Ministeriums).
Die 50 Besten mussten in Runde 2 in einer Klausur einen Ovid- bzw. Homer-Text interpretieren sowie kreativ einen Brief fingieren (Kaiser Augustus an den verbannten Ovid) oder eine Homestory des Spartanerkönigs Menelaos.
Die letzten 10 (je 2 vom Wilhelm-Gymnasium München, Dom-Gymnasium Freising und Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt und je eine(r) aus Amberg, Augsburg, Bayreuth und Regensburg) wurden final zu einem Kolloquium ins Ministerium eingeladen, wo sie das Prüfungsgremium durch ihr breites Wissen und ihre Auseinandersetzung mit antiken Themen sehr beeindruckten. Sie erhielten eine Urkunde, Buch- und Geldpreise der Stiftung Humanistische Bildung in Bayern (Elisabteh-J.Saal) und der Eleonora-Schamberger-Stiftung.
Als Sieger gingen hervor Felix Kraft und Luca Kochendörfer vom Dom-Gymnasium Freising sowie Markus Heigl vom Reuchlin. Gymnasium Ingolstadt.
Gestern wurden sie zusätzlich von Staatsminister Spaenle empfangen.

Den Wettbewerb gibt es seit 1988 – geht es doch um die Offenlegung und Vermittlung der kulturellen Wurzeln Europas, wobei Einsatz und Begeisterungsfähigkeit von Lehrern wesentlich sind. Einer von ihnen wurde bei diesem Anlass kurz vor seiner Pensionierung besonders geehrt:
der Schulleiter des Albertus-Magnus-Gymnasiums Regensburg Dr. Pfaffel. Zwei der Finalisten wissen schon, dass sie ein entsprechendes Studium beginnen werden, eine wird Archäologie studieren.

MünchenBlick/walter.schober@cablemail.de