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Feierliche öffentliche Verabschiedung von OB Christian Ude im Deutschen Theater
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Feierliche öffentliche Verabschiedung von OB Christian Ude im Deutschen Theater

Die Stadt hat Freitag vormittags weit über 1000 Gäste zu einem Festakt mit Empfang (ungesponsort, wie betont wurde) eingeladen – und es war festlich, schon durch die Musik am Anfang und am Ende durch „Blechschaden“ (bekanntlich Bläser des städtischen Orchesters Münchner Philharmoniker unter der gar nicht „sparsamen“ Leitung des Schotten Bob Ross), zwischendurch des Martina Eisenrreich Quartetts (ein Münchner Gewächs, seinerzeit mit 15 Jahren schon Hochschülerin, heute Dozentin an der HFF) und der bayerischen Spider Murphy Gang.
Für jeden Gast lag im Foyer die 114-seitige Broschüre „20 Jahre im Amt. Oberbürgermeister Christian Ude zieht Bilanz“ aus (vom Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt herausgegeben, reichlich bebildert), mit einer Karrikatur von Dieter Hanitsch „Münchner Kindl überreicht dem übergrossen, gekrönten Ude im roten hermelingesäumten Mantel eine rote Rose“ (was auch vor seiner Schlussrede geschah) als Titelbild.

Amtsnachfolger Dieter Reiter begrüßte nach der Moderatorin Amelie Fried alle Gäste (kurz, mit launischen Anspielungen auf mögliche Unterschiede; dass der „echte Glücksfall für München“ nun „leise und kaum wahrnehmbar“ sein werde, sei schwer vorstellbar – eher gelte wohl „ich bin einmal weg“). Dann hielt Ministerpräsident Horst Seehofer eine beeindruckende Rede, gerade weil sie die Parteigrenzen überschritt, in 4 Punkten den letzten Gegner um sein Amt würdigend: „Wie geht es dem Gemeinwesen?“ als wichtigstes Wort (die Stadt München
steht vor Aufgaben, aber hat keine erdrückenden Probleme) – „Bürgerking“ – die Zusammenarbeit („reizvoll“; Möglichkeit vertraulicher Gespräche) – „Du wirst mir fehlen, als Alphatier der bayerischen Politik“.
Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel sah in dieser Rede die „erste Werbung“ für Ude in einem neuen Partei-Amt und hielt dann die erwartete Würdigung (und schenkte allen Anwesenden das Buch „Ude – Die Reden“, 1967 bis 2013, 349 Seiten, gebunden), ebenso Städtetagspräsident Ulrich Maly (OB Nürnberg).

Der scheidende OB Ude fand „saumässig Spass daran, verabschiedet zu werden“, hatte dann bei diesem Anlass weniger Gelegenheit, humoristisch zu glänzen – was wir ja vermisssen werden -, denn es galt, die Motive seiner politischen Tätigkeit („Daseinsvorsorge“ und „sozial und ökologisch“ waren die Kernworte) zu charakterisieren, inhaltliche Bilanz zu ziehen – die Gemeinschaftsleistung, das Teamwork betonend, sich bei den engsten Mitarbeitern auch namentlich bedankend. Aber beim Blick in die Zukunft klang die andere Seite Udes wieder mit an, speziell im belachten Schluss: „Ich verspreche Euch, ein friedlicher Bürger zu sein – solange im Rathaus vernünftige Politik gemacht wird. Mit sanfter Unfehlbarkeit.“

MünchenBlick/ walter.schober@cablemail.de