Einer der 3 grössten Sportvereine Münchens – sowohl in den ständig steigenden Mitgliederzahlen als auch in den Bauaktivitäten – hat diese Woche den Spatenstich für eine 3-fach Sporthalle mit Tribüne und Sporträumen, mit Kletter- und Boulderzentrum indoor und outdoor, Bistro und Fußballumkleiden vollzogen.
Zahlreiche Prominenz aus Politik (Bundestag und Landtag, Stadt/Stadtrat und Bezirksausschuss), Sportverbänden (angeführt vom Präsidenten des BLSV-Bayer.LandesSportVerband Günther Lommer) und Sportamt und Vereinen waren anwesend, vom Ersten Vorsitzenden des SVN Norbert Kreitl namens aller Vereinsvertreter/Vorstände/Ältestenrat/Abteilungsleiter und Ehrenmitglieder – alle aufgelistet – begrüßt. Selbstverständlich auch die Projektanten (angeführt von Arch. Huber und Wittmann), Bauunternehmer Riebel (Bayern!) und Sponsoren, und die Nachbarn.
Schließlich ging der Feier ein „sechsjähriger Hindernislauf“ voraus, mussten Unterlagen (3,5 Laufmeter Ordner!) wie zB Lärmgutsachten vorgelegt, Umplanungen – auch wegen unterschiedlicher bzw. geänderter Förderrichtlinien – vorgenommen werden. Was der einen Stelle zu billig geplant war, war der andern zu teuer. Handelt es sich um einen „öffentlichen Bauträger“ (Richtlinien Freistaat Bayern, nicht aber Baden-Württemberg) oder einen „privaten“ (Landeshauptstadt)? Wird die gesamte Bausumme zugrundegelegt oder eine gedeckelte? Da kann mancher der 12.200 Vereine in Bayern, und viele sind bauwillig (44 neue Halleneinheiten sollen gebaut werden), aufstecken. Wie formulierte es Frau Bürgermeisterin Christine Strobl in ihrer Festrede über den Ex-Stadtrat Kreitl, der angesichts seines Alters längst im Lehnstuhl liegend seine Hände in den Schoss legen könnte: „Er wird nicht aufgeben – es ist besser, wenn wir gleich mitmachen!“
So wird mit dem Ziel 1.1. 2015 ein „Meilenstein für sportliche Infrastruktur“ für 9,8 Mill Euro (Zuschuss der Stadt 2,8 Mill, des BLSV bzw. des Freistaates 1,4 Mill, Eigenleistung 5,5 Mill) errichtet, denn für die wachsende Stadt (Prognose 150.000) „ist für Kinder und Jugendliche ein Sportpark besonders wichtig. Sportpolitik ist immer aktive Sozialpolitik!“ Die Stadt gibt 2013 50 Mill dafür aus (dazu Sondermittel für
grössere Projekte) – soviel wie der Freistaat in ganz Bayern!
Da musste das Wetter einfach mitspielen! Und das Paulaner fließen!
MünchenBlick/ walter.schober@cablemail.de