Anmerkungen zur Inhorgenta sowie Stichproben
Anmerkungen zur Inhorgenta sowie Stichproben

Anmerkungen zur Inhorgenta sowie Stichproben

Auf 7 Hallen ist also die Show von Schmuck, Designeruhren und Accessoires verteilt – wobei namhafte Firmen nicht mehr nach München kommen: Thomas Sabo, den manche als „Silberkönig“ bezeichnen, zum 2. Mal nicht. Ob er mit so einem Abend wie gestern im Postpalast viel gewinnt, bleibt sehr in Frage gestellt – ich werde mich nach so einer Lärmfolter, geschmacklich neutralem Essen und arrogantem Personal, das u.a. kein Firmenprogramm bereit hält, nie mehr für diesen Herrn interessieren.
Die Messe ist eine Messe der Reichen für Reiche – wobei man sich aber in der zweiten Hälfte der Halle A 1 wie in einem orientalischen Basar vorkommt.

Doch einige kleinere Firmen machen sehr auf sich aufmerksam, auch durch ihre Presse-Behandlung,
sowie heute mittags der Stand der polnischen Designer (nahe 40 von 4.000, zB der Trauringhersteller PZ Stelmach,Oppeln) mit Unterstützung der polnischen Botschaft in Berlin (Abteilung für Handel und Investitionen) und Ausführungen des Präsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V., Hans-Ulrich Jagermann.
Ich werde – in alphabetischer Reihung – berichten über.

Bering :
2 Dänen verkaufen im September 2010 ihre erste Designer-Uhr – das haben sie jetzt 3 Jahre später gefeiert, wo sie ein international anerkannter Betrieb geworden sind, verteilt auf die ganze Welt. Längst produzieren sie auch hochwertigen Schmuck, im Design auf die Uhren abgestimmt und dabei in Sets für Frauen – für Männer – für Paare.
Im Hintergrund steht ein Arktis-Erlebnis eine der Gründer mit seiner Überzeugungskraft auf die Partner: Um auf die Umweltproblematik und die Gefährdung der Eisbären aufmerksam zu machen, war er über dem Nordpol in die klirrende Kälte abgesprungen – und war von der Flachheit der Eis- und Schnee-Landschaft inspiriert zu seinem dänisch-minimalistischen Design: superflache Uhren (vom Funkuhrenspezialisten EMES), Ringe in wechselbaren Drehsystem-Elementen, Halsketten und Armringe – geradlinig schlicht, aber aus hochwertigen Materialien wie Hightech-Keramik, Saphirglas, Swarovski, Edelstahl und feinem Milanaise. Das Gesamtkonzept ist es, das für sich gewinnt.

Boley Uhren und Schmucktechnik Stuttgart
Die Gebrüder gründeten 1860 einen Großhandel, unterdessen zeitgemäß „der größte Online-Shop der Uhren- und Schmucktechnik“ (Eigenaussage) – für Werkstätten und Eigenbastler, mit Katalogen, einer News-Zeitschrift: Werkstücke, Werkzeuge (zB auch Ohrenstecker für angebotene Ohrenstecker), Zubehör, Pflegeprodukte.
Eine unerwartete Welt also!

– Pfeffer und Salz (erstmals als Präsentator von 3 Firmen: TeNo (Pforzheim), Drachenfels Design und heartbreaker (Ehepaar mit türkischem Hintergrund)
Im Jahr 2000 startete das Geschwisterpaar Heinz auf der Basis eines großväterlichen Betriebes durch, zusammen mit dem Industrie-Designer Hagmann –
zum Schmuck-Label TeNo (von „Technologie“ abgeleitet, was bedeutet: gedreht und gefräst). Charakteristisch ist: Schmuck und Uhren sind schlicht, schnörkellos, auf das Wesentliche konzentriert – stark, kraftvoll, authentisch, ursprünglich und modern.
Sie tragen in sich eine philosophische Botschaft in der Verwendung des Grundmaterials Lava, in dessen Verarbeitung und kontrastreichen Verbindung mit Gold, Bronze, Edelstahl, Edelsteinen, Perlen, aber auch Perlmutt, Horn, Keramik und Kautschuk. – Bei dieser Fima soll Luxusgut soll auch erschwinglich sein.
Die beiden anderen Firmen, ebenfalls Pforzheim, gehen in die Gegenrichtung: opulenter Anblick, märchenhaft, „Feenwelten“ – kein Zugang für mich.

MünchenBlick

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