München 13. November
Der Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, Peter Beer, erläutert den Hintergrund der Baumaßnahme, der Leiter des Ressorts Bauwesen und Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat, Hans-Jürgen Dennemarck, und der zuständige Projektleiter, Peter Kerle, geben Auskunft über die konkreten Sanierungs- und Umbauarbeiten.
Das Erzbistum München und Freising führt seine Verwaltung zusammen und baut zu diesem Zweck ein im Jahr 2006 erworbenes Gebäude in der Kapellenstraße 2-4 in der Münchner Innenstadt um. An dem neuen Hauptstandort des Erzbischöflichen Ordinariats München (EOM) werden etwa 400 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze haben. Bislang sind die Dienststellen des EOM auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet verteilt; derzeit befinden sich größere Einheiten an neun zum Teil weit auseinander liegenden Standorten. Diese werden künftig auf drei nahezu benachbarte Gebäude konzentriert: das Gebäude in der Maxburgstraße 2, in dem sich derzeit unter anderem die Erzbischöfliche Finanzkammer befindet, das Gebäude in der Rochusstraße 5-7 und als neuen Hauptstandort das Gebäude in der Kapellenstraße. Insgesamt arbeiten rund 800 Mitarbeiter im EOM. Frühere Standorte (etwa Prannerstraße 9 oder Schrammerstraße 3) werden aufgegeben.
Ziel der Zusammenführung ist die Bündelung der Aktivitäten, die Erhöhung der Effizienz und bessere Kooperation durch räumliche Nähe. Zudem wird die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung erhöht, Miet- und Unterhaltskosten werden reduziert. Die räumliche Zusammenführung ist inhaltlich mit den seit 2010 laufenden Umstrukturierungen in der Verwaltung verwoben. Die bisherige Vielzahl der Anlaufstellen wird gebündelt.
Der Kaufpreis für das Gebäude in der Kapellenstraße belief sich auf 86 Millionen, dazu kamen die üblichen Nebenkosten eines Immobilienerwerbs (zum Beispiel Notarkosten) in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Die Kosten für den Umbau sind mit 42,15 Millionen Euro veranschlagt. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Oktober 2014 geplant. (ck)
Der Kaufpreis hat sich trotz der hohen Umbaukosten gelohnt, denn inzwischen ist der Wert des Anwesens weiter gestiegen.