München Januar 2013
Das Bayrische Bier erlangt zunehmend Marktbedeutung im letzen Jahr 2012 haben unsere Brauer mit Zuwachs abgeschlossen. Deutlich ueber dem Bundesdurcschnitt mit 22,1 Mio. Hektoliter Gesamtbierabsatz liegt das Jahresergebnis 2012. Das alkoholfreie Bier und der Malztrunk zusammen weisen bei 1,7 Mio. Hektoliter ein Plus von ca, 1 Prozent auf gegenüber 2011.
Mit einem Absatzplus von 2,2% haben Bayerns Brauer das Jahr 2011 deutlich besser abschließen können als der Bund (-0,1%). Insgesamt belief sich der bayerische Bierabsatz auf rd. 22,1 Mio. Hektoliter.
Noch nicht enthalten ist hierin der Ausstoß an Malztrunk und vor allem des neuen Trendgetränks „alkoholfreies Bier“. Allein diese Sorte konnte im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um ca. 180.000 Hektoliter (ca. +13%) zulegen und erreicht damit insgesamt ein Volumen von rd. 1,5 Mio. hl.
Erfolgsfaktor Nummer eins ist für Bayerns Brauer die erfreuliche Entwicklung des Exports von Bayerischem Bier. Mit einer Steigerung um weitere 12% konnten erstmalig über 3,8 Mio. Hektoliter Bayerisches Bier exportiert werden.
Friedrich Düll, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, zog bei der Vorstellung des Absatzergebnisses 2011 für die bayerische Brauwirtschaft eine insgesamt positive Bilanz. Er verwies aber auch auf bestehende Risiken für die Branche und kritisierte die „blinde Aktionswut“, mit der Bier als Lockvogel im Handel verschleudert wird.
„Hier werden nicht nur in Jahrzehnten mühevoll aufgebaute Markenwerte vernichtet, sondern die ganze Getränkegattung Bier insgesamt unter Wert verkauft“, so Düll, der selbst im unterfränkischen Krautheim bei Volkach eine gleichnamige Privatbrauerei betreibt.
Die Niedrigpreispolitik passe zudem nicht zusammen mit den rasant steigenden Kosten für Personal, Energie und Rohstoffe, unter denen die Brauwirtschaft aktuell leide, so Düll weiter. Ausdrücklich schloss er Preisanpassungen einzelner Brauereien unter diesen Umständen im Jahr 2012 nicht aus.
Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes blickte Präsident Düll mit Sorge auf die Versorgungssituation mit Hopfen und Malz, für die es aufgrund des klaren Bekenntnisses der Branche zum Bayerischen Reinheitsgebot zur Bierproduktion keine Alternative gebe. Er appellierte an seine Kollegen, langfristige Vertragskonzepte mit der Hopfen- und der Malzwirtschaft zu entwickeln, um bei der Rohstoffversorgung auf Dauer Versorgungssicherheit in quantitativer und qualitativer Hinsicht zu gewährleisten.
Im ersten Halbjahr 2012 konnten Bayerns Brauer ihren Bierausstoß gegenüber 2011 um 0,3 % steigern. Wie der Bayerische Brauerbund mitteilt, setzten sie im Vergleich zum Vorjahr rund 3 Mio. Maß mehr ab. Der deutsche Bierausstoß insgesamt sank gleichzeitig um 2,4%.
Den erfreulichen Zuwachs verdankt die bayerische Brauwirtschaft dem ungebrochenen Exportboom. Während der Binnenabsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um 2 % sank (Deutschland minus 2,3%), stieg der Export um über 200.000 Hektoliter oder über 10 % auf 2,1 Mio. Hektoliter. Damit wird fast jedes fünfte in Bayern gebraute Bier mittlerweile im Ausland getrunken.
Der Brauerbund sieht hierin einen Beleg für die hohe Wertschätzung, der sich Bier aus Bayern weltweit erfreut.