München 18. Januar 2013
Die Komödie war einer der großen Gewinner beim 34. Bayerischen Filmpreis: In zwei Jan Ole Gersters Berlin-Film über einen jungen Mann, der nach seinem abgebrochenem Jurastudium in den Tag hinein lebt, gewann den Preis für das beste Drehbuch. Außerdem wurde Hauptdarsteller Tom Schilling als bester Schauspieler ausgezeichnet.
Für sein Drama Liebe erhielt der Österreicher Michael Haneket den Regiepreis Pierrot.
Der Film hatte bereits im Januar den Golden Globe als bester „Fremdsprachiger Film“ gewonnen und ist zudem für fünf Oscars nominiert.
Regisseurin Margarethe von Trotta wurde für ihr Lebenswerk als „eine der engagiertesten Filmemacherinnen in Deutschland“, so Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), gelobt. Aktuell läuft ihr Biopic in den Kinos. Hauptdarstellerin Barbara Sukowa gewann für ihre Verkörperung der politischen Theoretikerin den Bayerischen Filmpreis als beste Darstellerin.
Der mit 200.000 Euro dotierte Produzentenpreis ging an Stefan Arndt für Clod Atlas. Der bildgewaltige Film mit Tom Hanks und Halle Berry in den Hauptrollen sei ein großes Wagnis gewesen, das die Produktionsfirma aber „grandios gemeistert“ habe, so die Jury.
Den Preis für den besten Kinderfilm erhielten Cyrill Boss und Philip Stennert für Das Haus der Krokodile. „Das Regieduo verdichtet die gruselige Fernsehserie aus den 70er Jahren zu einem packenden, elegant modernisierten Spielfilm, bei dem auch jeder Erwachsene mit seinen Kindern mitfiebern kann. Besonders die Gefühlswelt ihrer Hauptfigur Viktor treffen die Filmemacher hervorragend“, heißt es in der Begründung der Jury.
Für seinen Film More than Honey wurde Markus Imhoof mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. „Wohltuend hebt sich More than Honey vom trockenen Lehrfilm ab und zeigt den offenen Konflikt zwischen Mensch und Umwelt als spannendes Naturdrama, in dem wir den Menschen mal als Retter, mal als gierigen Zerstörer beobachten“, so die Jury.
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Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 jährlich von der Bayerischen Staatsregierung für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen verliehen. Nach dem Deutschen Filmpreis ist er die höchstdotierte Auszeichnung für Kinofilme in Deutschland.