Familie Steinberg gibt am Silvestertag zum 14.Mal ein Fest für die weniger Bemittelten
Familie Steinberg gibt am Silvestertag zum 14.Mal ein Fest für die weniger Bemittelten

Familie Steinberg gibt am Silvestertag zum 14.Mal ein Fest für die weniger Bemittelten

… und der Oberbürgermeister kommt zum 12. Mal vorbei und hält eine Rede. Umso mehr erstaunt es, dass er nicht zu wissen scheint, dass es nicht ein Fest der Münchner Tafel ist, die gewiss das ganze Jahr über viel für diesen Teil der Münchner Gesellschaft tut, mit Hilfe von Sponsoren und des Entgegenkommens der Geschäftswelt.
Aber an diesem Tag ist der Wirt der grosse Financier, er bedient sich nur in der Organisation der Erfahrung der Münchner Tafel, die beim Servieren durch ihre Ehrenamtlichen noch aus dem Freundeskreis der Fam.Steinberg unterstützt wird (zuweilen inkl. Politiker). Es ist durchaus berechtigt, dass nach der Begrüssung durch den Familiensprecher sich auch der Ehrenvorsitende der Organisation Klaus Hipp an die Anwesenden wendet und deren Leiterin sich gegen Ende bei allen, auch den Sponsoren des Gabenkorbes für alle, bedankt.

Etwa 600 Menschen, unter ihnen ein sehr starker Kinderanteil, sassen dicht gedrängt in den beiden Sälen im Obergeschoss und erfreuten sich eines 3-gängigen Menüs (mit halbem Brathuhn) sowie des Konfekts. Wie der OB sagte, wurden sie an dem Abend „in Augenhöhe wahrgenommen und ernstgenommen“. Die Münchner Tafel sorge durch ihre Aktionen dafür, dass mit den in der Stadt vorhandenen Lebensmitteln verantwortungsbewusst umgegangen würde. Ude betonte zurecht, dass die Sorge für diesen Teil der Gesellschaft nicht „auf den Sozialstaat abgeschoben“ werden dürfe: Der müsse gewiss „ausgebaut und auf der Höhe der Zeit gehalten werden“ – aber es sei notwendig, dass sich jeder Bürger/in „persönlich für das soziale Klima engagiere, um Not zu lindern – die es auch in einem sozaien Staat immer geben wird“. Das war diesmal keine parteipolitische und keine Wahlkampf-Rede – sie schloss mit:
„Rutschen sie nicht – wörtlich – aus, sondern gleiten Sie hinüber ins Jahr 2013!“

walter.schober@cablemail.de (mit der Anmerkung, dass „Rutsch“ vom jüdischen rosh – Kopf, Anfang kommt. Das mazel tov kennen Sie ja auch)

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