Neues Shoppingmodell Joseph Pschorr Haus
Neues Shoppingmodell Joseph Pschorr Haus

Neues Shoppingmodell Joseph Pschorr Haus

Muenchen September 2012

Die klassischen Kaufhäuser als Großkaufhaus sind nicht mehr unbedingt „State of the Art“, zumindest nicht als konkurrierende Unternehmen und nahe beisammen. Zwischen den „Kaufhof“-Eckpfeilern am Marienplatz und am Stachus gab es in der Fußgängerzone den „Karstadt“ – er wurde im August 2010 entkernt, im folgenden Oktober teils abgebrochen.

Heute wurde an dessen Platz, prominent mitten in der Fußgängerzone, auf 5.000 qm Fläche das Richtfest für  seinen

Nachfolger begangen – als modernes und modellhaftes Gebäudeensemble mit Differenzierung in:

– mehrere getrennte Einzelhandelseinheiten als individuelle Shoplösungen mit

klar umrissenen Verkaufsflächen

– Wohneinheiten (auf 2 Etagen nunmehr, 2600 qm – durch Streichung der projektierten Büroflächen)

– eine Tiefgarage (2. und 3. Untergeschoss) statt üblicher Hochgaragen (wervolle Flächen unter Wert!).

Der Auslober war Ende 2009 die Bayerische Bau und Immobilien Gruppe (die von Hr.Schörghuber 1954 geschaffene

Bezeichnung  „B a y e r i s c h e  H a u s b a u“ für den Bauträger hat sich zwischenzeitlich durchgesetzt )

mittels eines Einladungswettbewerbs mit 12 Teilnehmern.

Am 30.4.2010  verkündete das Preisgericht (6 Fachpreisrichter aus München, Berlin und Zürich,  7 Sachpreisrichter aus

dem Stadtrat und Bezirksausschuss, 11 Sachverständigen-Berater – in beiden letzteren war der Bauherr vertreten )

3 Preisträger – interessanterweise alle aus Berlin.

Dieser Empfehlung folgte der Bauherr nach eingehender Analyse:“ Der Entwurf von Kuehn Malvezzi (Architekten Berlin) bietet eindeutig die wirtschaftlich, technisch und ästhetisch sinnvollste Lösung für die Entwicklung eines zeitgemäßen Geschäftshauses und einer individuellen Adresse im Herzen Münchens“ (Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der

Geschäftsführung).

Ende 2013 soll das Objekt übergeben werden – 5 Etagen (EG, 1.UG, Etagen 1-3) dem Handel (4. UG für  Anlieferung mittels Aufzug für LKWs (!) und Lager sowie die Technik), Etage 4 nunmehr und Etage 5 für Wohneinheiten im gehobenen Segment.

Der erste Eindruck ist sehr gut – vor allem der Innenhof als geplanter Naturbereich, ab dem OG 1 einseh-, aber nicht betretbar, verspricht einiges.  Details können erst nach dem Studium der Unterlagen übermittelt werden.

walter.schober@cablemail.de